Podiumsdiskussion mit Karl-Josef Laumann im Kulturkino Vogelsang IP
Schleiden-Vogelsang – Die derzeitigen Bedingungen der Pflege alter bedürftiger Menschen in Deutschland stellen dem reichen Land ein Armutszeugnis aus und zeugen von mangelnder Wertschätzung der beteiligten Menschen. Die Not der Pflegenden angesichts der seit 20 Jahren unveränderten Personalschlüssel bei gleichzeitig gewachsenen Aufgaben und gestiegenen gesetzlichen Anforderungen verhindert in vielen Einrichtungen und Diensten einen menschlichen und würdevollen Umgang mit alten Menschen.
Die Mitglieder der „AG Pflegenotstand“ der psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) für den Kreis Euskirchen erleben seit Jahren diese stetige Verschlechterung der Situation und die Folgen für die betroffenen Menschen. Das Thema geht alle an, denn jeder kann eines Tages auf professionelle Hilfe angewiesen sein. Es stellt sich die drängende Frage: „Wie sollen meine Familie und meine Mitmenschen leben und gepflegt werden? Wie möchte ich selber im Alter leben und gepflegt werden?“
Diese und weitere Fragen sind Inhalt von Vorträgen und einer Podiumsdiskussion am Freitag, 18. November, von 16 bis 18 Uhr im Kulturkino Vogelsang IP. Die Veranstaltung wird von Manfred Poth. Allgemeiner Vertreter des Landrates und Geschäftsbereichsleiter des Geschäftsbereich „Bildung, Gesundheit, Jugend und Soziales“ sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang und Friedrich Neitscher, Vorsitzender der PSAG, eröffnet.
Referieren wird unter anderem Karl-Josef Laumann. Er ist Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patienten sowie Bevollmächtigter für Pflege.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aus organisatorischen Gründen ist jedoch eine formlose Rückmeldung per E-Mail erwünscht: sylvia.gehlen@kreis-euskirchen.de.
Veranstalter dieser Tagung ist die PSAG für den Kreis Euskirchen in Kooperation mit der Kreisverwaltung Euskirchen mit Unterstützung der Demografieinitiative.
pp/Agentur ProfiPress