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1. Leader-Forum Eifel Ardennen in 2016

LEADER Forum Eifel-Ardennen

Wie können Lebensqualität und Wirtschaft im ländlichen Raum verbessert werden? Welche Potenziale und Möglichkeiten hat die Region?  Vertreter aus der deutschen Eifel und aus den belgischen Ardennen haben sich in Daun zum LEADER-Forum getroffen um aufzuzeigen, wie ländliche Regionen mit EU-Fördergeldern gestärkt werden können.

Daun. Das LEADER-Forum Eifel-Ardennen im Forum Daun, das von der Zukunftsinitiative Eifel im Rahmen eines LEADER- Kooperationsforums für die Förderperiode 2014-2020 von den LEADER-Aktionsgruppen Bitburg-Prüm, Eifel, Moselfranken, Rhein-Eifel, Vulkaneifel und „100 Dörfer – Eine Zukunft” (Ostbelgien) veranstaltet wurde, sollte aufzeigen, wie ländliche Regionen mit EU-Fördergeldern gestärkt werden können. Die Erfahrungen und das Wissen der anderen Regionen sollen dabei ausgetauscht werden. „Wir sollten voneinander lernen und uns vernetzen um so die Zukunft der Eifel positiv zu gestalten, damit die Menschen hier arbeiten und leben können“, gab Heinz-Peter Thiel, Landrat des Vulkaneifelkreises und Vorsitzender der Zukunftsinitiative Eifel (ZIE) die Marschrichtung vor. Das ist teilweise schon geschehen, viele durchgeführte Initiativen wie der TechnologieAtlas oder das Projekt TeTRRA greifen das Thema innovative und lebenswerte Eifel schon auf und sind erfolgreich.

Der Technologietransfer TeTRRA war schon länderübergreifend. Unter den Motto Wirtschaft trifft Wirtschaft ging es darum Studenten  und Absolventen der Hochschulen in die Unternehmen zu bringen, damit sie sehen, was die Eifel an innovativen und marktführenden Unternehmen zu bieten hat. Viele Studenten der Hochschulen aus Aachen, Koblenz und Trier haben diese Möglichkeit zur Information genutzt“, erklärt Ruth Roelen von der StädteRegion Aachen. Auch Dr. Marcus Trapp vom Fraunhofer-Institut in Kaiserslautern ist überzeugt davon, dass in der ländlichen Region der Eifel noch vieles an wirtschaftlichen Zielen möglich ist und das Zusammenarbeit miteinander der richtige Weg ist. „Lernen sie, was andere gemacht haben, tauschen sie sich über Grenzen aus. Solche Treffen untereinander sind unheimlich wichtig“, sagt er.

 

Die Referenten beim „Markt der Möglichkeiten“

Die Referenten beim „Markt der Möglichkeiten“

Beim „Markt der Möglichkeiten“ konnten sich die Teilnehmer des Forums dann über interessante Projekte aus den verschiedenen LEADER-Regionen informieren lassen. „Wir wollen reelle Beispiele zeigen, die auch multiplizierbar sind“, sagt Klaus Schäfer, Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH und der Zukunftsinitiative Eifel. Die neue Marke Eifel, die im März bei der ITB in Berlin gestartet wurde, ist solch ein Projekt. „Wir wollen damit aufzeigen, dass wir stolz auf unsere Heimat sein können und die Entscheidung hier zu leben“, sagt Klaus Schäfer.

Auch Thomas Wallrich, Moderator für die ländliche Entwicklung  in der VG Saarburg kann auf ein erfolgreiches Projekt hinweisen. „Gemeinsam sind wir stärker, deshalb arbeiten die Verbandsgemeinden Saarburg und Trier-Land zusammen um die demografische Entwicklung die durch die Nähe zu Luxemburg vorhanden ist, zu nutzen. Ihr Projekt: Im Rahmen der LEADER Initiative und der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Moselfranken hat die VG Trier-Land das Förderprogramm „Bauen im Ortskern– Leben mittendrin“ adaptiert und damit Synergieeffekte genutzt, welche man in der VG Saarburg gemacht hat.

Andreas Heiseler von der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm stellte das Projekt Dorfcheck vor, wobei zuerst acht Ortsgemeinden im Eifelkreis systematisch auf ihre Möglichkeiten und Potenziale untersucht wurden. „Die Modellphase war so erfolgreich, das wir es jetzt bis 2018 auf 150 Ortsgemeinde ausweiten“, erzählt er.

 

Extra: Ziel des Projektes „TeTRRA – Technology Transfer and Recruiting in Rural Areas” ist die Verbesserung des Technologietransfers und der Zusammenarbeit  zwischen Hochschulen und kleinen und mittelständischen Unternehmen in den ländlichen Regionen und die erfolgreiche Rekrutierung von Fachkräften für Unternehmen im ländlichen Raum. Darüber hinaus sollen im Rahmen von TeTRRA Rahmenbedingungen und Strukturen, die zu einer Verbesserung der Rekrutierung von Fachkräften führen und deren Abwanderung in urbane Zonen verhindern, entwickelt werden.

Extra: LEADER ist die Abkürzung für „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale, auf Deutsch die „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ und ist ein Förderprogramm der Europäischen Union für regionen- und grenzüberschreitende Projekte, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. In der Vergangenheit zum Beispiel eine Werbekampagne für Ausbildung im regionalen Handwerk oder zur Kultur in der Eifel. Bitburg-Prüm, die Vulkaneifel, die Rhein-Eifel und ein Verband von Dörfern in Ost-Belgien haben sich als Leader-Region bis zum Jahr 2020 zusammengetan. Neue Projekte konnten sich bis zum Sommer je nach Region um bis zu 400.000 Euro Fördergelder bewerben.

Autor: Helmut Gassen

Nachstehend finden Sie die Beiträge zum 1. Leader-Forum Eifel-Ardennen 2016 im Forum in Daun:

LEADER-Forum 14-09-16 Berufsorientierung Bitburg-Prüm (2.5 MiB)

LEADER-Forum 14-09-16 Generationengenossenschaft Nordeifel (106.6 KiB)

LEADER-Forum 14-09-16 Grenzüberschreitende-Kooperation Moselfranken (1.0 MiB)

LEADER-Forum 14-09-16 Marke-Eifel ZIE (1.1 MiB)

LEADER-Forum 14-09-16 MEHR-Ausbildung-Handwerk Bitburg-Prüm (1.4 MiB)

LEADER-Forum 14-09-16 Neues-Leben-Dörfer DG (892.3 KiB)

LEADER-Forum 14-09-16 NEZ-Jugendwerkstatt Vulkaneifel (632.7 KiB)

LEADER-Forum 14-09-16 Wanderknotenpunktwegenetz-DG (413.7 KiB)

LEADER-Forum 14-09-16 Zukunftscheck-Dorf Bitburg-Prüm (362.7 KiB)

LEADER-Forum 14-09-2016 Lupi-Lupe Rhein-Eifel (2.2 MiB)

LEADER-Forum 14-09-16 Unser-Notarzt Rhein-Eifel Web (4.2 MiB)

 

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