1. EifelAWARD ging an Krimiland Eifel
Am Donnerstag, 3. Dezember 2009, wurde in Hillesheim zum ersten Mal der „Eifel-Award“ verliehen. Die undotierte Auszeichnung ging an die Kriminalschriftsteller Michael Preute (alias Jacques Berndorf) und Ralf Kramp. Sie nahmen den Preis aber nur stellvertretend entgegen: für alle, die im Zusammenhang mit dem Eifel-Krimi in den vergangenen Jahren die Region gefördert haben.
Mit dem „Eifel-Blues“ von Jacques Berndorf fing alles an: Als der erste Eifel-Krimi um den Journalisten Siggi Baumeister im Jahr 1988 erschien, hätte niemand damit gerechnet, dass aus diesem einen Buch in den Folgejahren ein regelrechtes Genre werden würde.
Inzwischen sind mehr als 100 Kriminalromane und Anthologien von zahlreichen Autoren erschienen, der Eifel-Krimi hat eine ganze Region auf die kulturelle Landkarte gesetzt und Millionenauflagen erzielt. Und in der Eifel hat man erkannt, dass man diesen Erfolg nutzen kann – kulturell, touristisch, wirtschaftlich. Heute gibt es alle zwei Jahre das Fernseh-Festival „Tatort Eifel“, es gibt das Kriminalhaus in Hillesheim, Krimi-Wanderwege, -Wochenenden, -Menüs und viele weitere Angebote. Der Krimi bereitet nicht nur Lesevergnügen – er stärkt auch den Wirtschaftsraum, vernetzt dabei viele Akteure in der Region und fördert die Dachmarke Eifel in beispielloser Weise.
Grund genug für den Vorstand der ZIE, den Krimi und die daraus entstandenen Initiativen und Projekte mit dem Eifel-Award auszuzeichnen. Zitat aus der Begründung: „Es bestand Einvernehmen darüber, dass mit dem Eifel-Award nur solche Initiativen, Projekte oder Unternehmen ausgezeichnet werden sollten, die ,Strahlkraft’ für die gesamte Eifel entfalten.“
Dies gelte insbesondere für die Verleihung des ersten Eifel-Awards, der insofern eine Signalwirkung für die Preisverleihungen in den Folgejahren habe. Vor diesem Hintergrund sei die Entscheidung für den Eifel-Krimi einstimmig ausgefallen.
Bei der Verleihungsfeier im Augustinerkloster Hillesheim (Landkreis Vulkaneifel) überreichten die Landräte Heinz Onnertz (Vulkaneifel) und Städteregionsrat Helmut Etschenberg (Aachen) den Preis an Michael Preute und Ralf Kramp. Die Laudatio hielt Dr. Jürgen Hardeck, Geschäftsführer und künstlerischer Leiter des Kultursommers Rheinland-Pfalz.
Der Eifel-Award soll künftig jedes Jahr verliehen werden, an verdienstvolle Akteure in den Bereichen Kultur und Tourismus, Wald und Holz, Landwirtschaft, Handwerk, Gewerbe sowie Technologie und Innovation. Die Landkreise, Städte, Gemeinden (NRW) und Verbandsgemeinden (RLP) sowie die Wirtschaftskammern der Eifel können dazu Vorschläge einreichen. Insgesamt waren fünfzehn Initiativen und weitere Akteure für den ersten Eifel-Award vorgeschlagen worden.