Kreis Düren. “Sie sind ein Wasserstoff-Promoter für die Region”, sagte Prof. Andreas Pinkwart und nickte Landrat Wolfgang Spelthahn anerkennend zu. “Sie sorgen dafür, dass die Technik auch zum Einsatz kommt, das ist wichtig”, ergänze der NRW-Wirtschaftsminister. “Im Kreis Düren gibt es bereits tolle Projekte.”
Der Minister war am Vormittag auf Einladung des Kreises Düren ins Technologiezentrum Jülich (TZJ) gekommen, um sich über den Fortgang des Kreises als Wasserstoff-Modellregion zu informieren. Hochkarätige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Forschung waren gekommen und ließen sich in einer kurzweiligen Stunde auf den aktuellen Stand bringen. Danach wurde der zweite Solarturm auf dem benachbarten Gelände der Deutschen Luft- und Raumfahrt (DLR) seiner Bestimmung übergeben.
Der Kreis Düren setzt seit langem auf das Thema Wasserstoff (H2). “Das ist die Antriebsform der Zukunft”, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Deshalb wird der Kreis sobald es geht vier Wasserstoffzüge und fünf Wassersstoffbusse auf Schienen und Straßen bringen. Entsprechende Anträge sind gestellt, die Chancen auf einen baldigen positiven Bescheid stehen gut. Die Förderung für die erste Wasserstofftankstelle im Kreisgebiet ist genehmigt, vier weitere Tankstellen werden folgen. Zudem wird ein Wasserstoff-Infozentrum errichtet, in dem das Bewusstsein in der Bevölkerung für die zukunftsweisende Wasserstoff-Technologie weiter ausgebaut wird.
“Der Kreis Düren erfüllt jede Voraussetzung als Wasserstoff-Region”, sagte Burkhard Reuter, Geschäftsführer des Wasserstoff-Zugherstellers Alstom Deutschland. Die Bedingungen seien ideal. Im Februar war ein mit Wasserstoff betriebener Zug zwei Tage auf Initiative von Landrat Wolfgang Spelthahn auf den Strecken Düren und Jülich sowie Düren und Heimbach eingesetzt worden. Alstom-Chef Dr. Jörg Nikutta betonte die große Reichweite dieser Züge – sie kommen gut 1000 Kilometer weit.
Rainer vor dem Esche, Geschäftsführer des Jülicher Wasserstofftank-Herstellers Nproxx sagte, die Reichweite von H2-Fahrzeugen hänge auch von ihrem Gewicht ab. Tanks seines Unternehmens seien “leichter als die der Konkurrenz” und sorgten daher für weitere Strecken.
Die Bedeutung der Wasserstofftechnologie im Kreis Düren hoben außerdem Prof. Christian Sattler (DLR und baldiger kommissarischer Leiter des Future Fuels Institutes), Prof, Detlef Stolten (Institutsleiter IEK3 und Lehrstuhlinhaber für Brennstoffzellen an der RWTH Aachen) sowie Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesforschungsministerium hervor. Die drei Redner betonten die großen Chancen, die die Wasserstoff-Technologie böten – im Kreis, deutschland, europa- und weltweit.
“Das Thema hat bereits einen sehr hohen Stellenwert”, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. Das zeige auch die hochkarätige Besetzung der Veranstaltung. “Wir sind heute ein gutes Stück voran gekommen”, betonte der Landrat, bevor er sich aus Jülich zurück auf den Weg in die Dürener Kreisverwaltung machte – natürlich mit einem Wasserstoffauto.
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