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3. Juni 2021

TRAUMBERUF LANDWIRT / LANDWIRTIN – DREI OSTBELGISCHE FILMPORTRÄTS RÄUMEN MIT VORURTEILEN AUF

Die Geschichten der Bio-Landwirte Elena Theissen und David Meyer sowie des selbstständigen landwirtschaftlichen Dienstleisters Christoph Baum füllen eine Kampagne, die im Auftrag des Ministerpräsidenten im Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft entstand. Ziel ist es, über das Berufsbild des Landwirtes zu informieren, um junge Menschen von der Attraktivität des Berufs zu überzeugen.

Denn Landwirte haben nicht immer den besten Ruf. Von Massentierhaltung ist die Rede und von der Verunreinigung der Umwelt. Hinzu kommt, dass der Job sehr zeitintensiv ist. Schwarz-Weiß-Malerei war aber noch nie hilfreich. „Die Realität der Landwirte sieht anders aus. Besonders im Grünland Ostbelgien“, weiß Bio-Landwirt David Meyer.

„Kritische Fragen sind gut, aber es gibt auch viel Unkenntnis“, ergänzt die Kollegin Elena Theissen. Kaum ein Beruf ist so abwechslungsreich und anspruchsvoll wie der des Landwirtes. Landwirte versorgen die Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln wie Milch, Eier, Fleisch oder Getreide. Moderne Landwirte sind hochqualifizierte Fachkräfte. In der Ausbildung lernen sie, wie sie umweltgerecht und ressourcenschonend mit Boden, Pflanzen und Tieren sowie mit modernster Technik umgehen.

Leben, Liebe, Landwirtschaft – MUH-tig in die Zukunft 
Unter dem Motto „Leben, Liebe, Landwirtschaft – MUH-tig in die Zukunft“ stellen die drei Landwirte typische Klischees der Realität gegenüber. Anhand von persönlichen Geschichten wird deutlich, dass der Beruf des Landwirtes im Wandel ist. Und dieser Wandel ist dringend notwendig, denn circa ein Drittel der ostbelgischen Hofinhaber wird in den nächsten 15 Jahren einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin suchen. Der Altersdurchschnitt der Landwirte liegt zurzeit bei über 50 Jahren.Ministerpräsident Oliver Paasch erklärt: „Die typisch ostbelgische Wald- und
Wiesenlandschaft wird in erheblichem Maße durch unsere Landwirtinnen und Landwirte geprägt und durch adäquate Pflege erhalten. 94% der landwirtschaftlichen Flächen werden hierzulande zudem für die Milchproduktion genutzt in immer noch vielen kleinen und überschaubaren Familienbetrieben. Sie als unverzichtbare Merkmale unserer Region zu erhalten ist nicht nur in unser aller Sinne, sondern auch eine Herausforderung; wohl wissend, dass auch die Landwirtschaft einem Fachkräftemangel begegnen muss und zahlreiche Hofbetreiber innerhalb der nächsten
Jahre vor der Frage der Nachfolge stehen. Mit unserer Berufskampagne und der neuen dualen Ausbildung hoffen wir für dieses Anliegen zu sensibilisieren und hier und dort auch Interesse zu wecken an diesem spannenden, modernen und besonderen Beruf.“

Neues Ausbildungsangebot für motivierte Einsteiger
So kündigt das Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand zeitgleich zur Veröffentlichung der Kampagne eine duale Ausbildung für angehende Landwirte an, die im kommenden Ausbildungsjahr starten wird. „Die Herausforderungen für unsere Landwirte sind vielfältig. Mit einer dualen Ausbildung wollen wir dazu beitragen, dass der würdevolle Umgang mit den Tieren im Einklang mit der Natur und modernster Technik sich nicht widersprechen und es auch in Zukunft in Ostbelgien erfolgreiche Landwirtschaftsunternehmen mit gut ausgebildeten Mitarbeitern geben wird“, so die geschäftsführende Direktorin des IAWM, Dr. Verena Greten.

Die Lehrlinge werden den praktischen Teil der Ausbildung in ostbelgischen landwirtschaftlichen Ausbildungsbetrieben absolvieren, während der theoretische Teil der Ausbildung an der Käthe-Kollwitz-Schule in Aachen stattfindet. Bildungsministerin Lydia Klinkenberg sieht in der neuen dualen Ausbildung eine Chance zur Gewinnung neuer Fachkräfte: „In Ostbelgien gibt es bereits einige Angebote zur berufsbegleitenden und schulischen Aus- und Weiterbildung im Bereich der Landwirtschaft, die auch sehr gut funktionieren. Mit dieser Lehre soll keineswegs ein
Konkurrenzangebot geschaffen werden. Vielmehr erhoffen wir uns neue Zielgruppen für den Beruf begeistern zu können.“

Am 1. Juli beginnt die Lehrvertragsperiode, während der die Interessentinnen und Interessenten sich für eine duale Ausbildung in Ostbelgien einschreiben können.

Weiterführende Informationen:
Interessierte können sich die dreiteilige Porträtreihe vom 2. – 17. Juni 2021 ansehen unter:

www.ostbelgien-landwirtschaft.be | Ostbelgien Info Facebook |  Ostbelgien Info Instagram

Passend zu der Kampagne bietet das IAWM übrigens eine neue Lehre für angehende Landwirte an. Die Einschreibungen für den dualen Ausbildungsgang sind ab dem 1. Juli 2021 möglich.

Weitere Informationen zur dualen Ausbildung in der Landwirtschaft sind auf der Webseite des IAWM einsehbar: www.iawm.be/ausbildungsangebot/berufe-von-a-bisz/beruf/landwirt-in/#jobStage

 

Kontakt:

Joëlle-Anna Janssen

Referentin für Standortmarketing

Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft

Gospertstraße 1, B-4700 Eupen

Tel. +32 (0)87 876 747

Fax. +32 (0)87 552 891

E-Mail: joelle-anna.janssen@dgov.be

Web: www.ostbelgieninfo.be


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Autor(in): Klaus Schäfer
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