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Foto © RHODIUS
6. Dezember 2023

EIFEL Produzent RHODIUS nimmt neues Logistikzentrum in Betrieb

Optimierung der gesamten Warenlogistik und deutliche Reduzierung des Verkehrsaufkommens in der Region.

Burgbrohl und Niederzissen, 27. November 2023

Das Familienunternehmen RHODIUS aus Burgbrohl hat am vergangenen Wochenende das neue Logistikzentrum an der A61 offiziell in Betrieb genommen und damit den Standort im Brohltal nachhaltig gestärkt.

Die Investition von nahezu 30 Millionen € zählt zu den größten und bedeutendsten in der gesamten Firmengeschichte des Unternehmens, welches mit einem stolzen Alter von 196 Jahren bereits in achter Generation geführt wird. Für die geschäftsführenden Gesellschafter Frauke Helf, Hannes Tack und den Geschäftsführer Rolf Hübner ein klares Bekenntnis zur Region und gleichzeitig ein Zeichen der Innovationskraft des Unternehmens.

RHODIUS schafft mit Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums 60 neue Arbeitsplätze und zählt somit weiterhin zu den größten Arbeitsgebern der Region. Aktuell stammen mehr als 75% der insgesamt 358 Mitarbeitenden aus einem Umkreis von 25 km.

Neues Lager bündelt Fertigwaren an einem Standort

Aufgrund der historischen Tal- und Ortslage des Unternehmens ist das Flächenangebot am Produktionswerk in Burgbrohl begrenzt. So hat RHODIUS bereits seit vielen Jahren einen Großteil der Fertigwaren in ein eigenes Lager und zwei externe Läger in umliegenden Ortschaften ausgelagert. Ein hoher logistischer Aufwand, der zudem mit einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen in der Region verbunden war. Mit dem neuen Lager können alle Logistikprozesse effizient in direkter Nähe zur Autobahn gebündelt werden, während der Produktionsstandort in Burgbrohl weiter modernisiert wird.

RHODIUS optimiert Warenlagerung und Verladeprozesse

Die Be- und Entladung von Kunden wird vollständig über das Logistikzentrum abgewickelt werden. Ausschließlich vollgeladene RHODIUS-eigene Umfuhr-LKWs verlassen zukünftig das Abfüllwerk und bringen die produzierte Ware in das neue Logistikzentrum. Dies führt zu einer deutlichen Reduzierung des aktuellen Verkehrsaufkommens in der Region. So werden die benötigten LKW-Kilometer für den Transport der Waren in Summe deutlich reduziert.

Höchste Nachhaltigkeitsstandards & E-Mobilität

RHODIUS legte bei der Planung großen Wert auf eine nachhaltige und energieeffiziente Bauweise. So wurde das Logistikzentrum nach dem DGNB Gold Standard erbaut und verzichtet vollständig auf die Nutzung von fossilen Energien. Auf dem Dach ist eine 450 KW Peak Photovoltaikanlage installiert, die in Zukunft auf über 2.200 KW Peak ausgebaut werden soll. Bei den Flurförderfahrzeugen sind ausschließlich elektrische Fahrzeuge im Einsatz. Für die Umfuhren zwischen dem Produktionswerk und dem Logistikzentrum nutzt das Unternehmen ab dem Jahreswechsel 2024 zwei der ersten voll elektrisch betriebenen LKWs für Getränkelogistik in Deutschland und zählt hiermit zu den Vorreitern bei der Nutzung von alternativen Antriebtechnologien. Die notwendige Energie wird dabei zu großen Teilen mit der eigenen Photovoltaikanlage erzeugt. Falls RHODIUS aufgrund der Wetterlage auf externen Strom angewiesen ist, bezieht das Unternehmen bereits seit mehreren Jahren Ökostrom.

Das Logistikzentrum in Zahlen:

  • Knapp 30 Millionen € Investitionsvolumen
  • 1,5 Jahre Bauzeit
  • 71.000 m² Grundstücksfläche
  • 23.500 m² Lager- & Packfläche
  • > 1.000 m² Büro- & Sozialfläche
  • >35.000 Palettenstellplätze
  • 17 Überladebrücken
  • 3 Verladespuren für Seitenverladung
  • 30 LKW-Warteplätze & moderner LKW-Wartebereich sowie Sanitäranlagen

Feierliche Eröffnung des neuen Logistikzentrums

Am 25. November 2023 fand die offizielle Eröffnung statt. Im Rahmen der Feierlichkeiten, zu denen etwa 130 Gäste einschließlich Persönlichkeiten der Politik, Kunden, Lieferanten, Nachbarbetriebe und Pressevertreter begrüßt wurden, folgten nach einer Begrüßung durch den geschäftsführenden Gesellschafter Hannes Tack Ansprachen der Kreisbeigeordneten Christina Steinhausen und dem Verbandsgemeindebürgermeister Johannes Bell. In seiner Eröffnungsrede hob Hannes Tack neben den Hürden und Herausforderungen beim Treffen einer solch großen Investitionsentscheidung die partnerschaftliche Beziehung zwischen dem Unternehmen, den Gemeinden und dem Kreis hervor: „Die Entscheidung für diese Investition war auch angesichts der widrigen Umstände, wie der Pandemie, Lieferengpässen und der steigenden Kosten keine leichte. Dennoch haben wir uns trotz aller Hindernisse dazu entschlossen, denn sie steht bewusst nicht für den kurzfristigen Erfolg, sondern soll die Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit von RHODIUS langfristig und nachhaltig stärken. Bei der Investition wurden wir dabei von starken Partnern wie dem Zweckverband Industriegebiet Brohltal-Ost, der Verbandsgemeinde Brohltal, der Gemeinde Burgbrohl und dem Kreis Ahrweiler begleitet.“

Bild (RHODIUS): vlnr. Rolf Huebner, Christina Steinhausen, Frauke Helf, Hannes Tack und Johannes Bell

Die Kreisbeigeordnete Christina Steinhausen lobte die Familie als verantwortungsvolle Unternehmer aus und für die Region. „Sie kriegen was auf die Kette auch in schwierigen Zeiten. Sie sind wichtig, wir brauchen Sie.“

Verbandsgemeindebürgermeister Johannes Bell bezeichnete in seiner Ansprache das Logistikzentrum als „Meilenstein für die Region“, denn es sei die größte Einzelmaßnahme, die in den letzten 50 Jahren in der Verbandsgemeinde geschaffen worden ist. „RHODIUS ist seit knapp 200 Jahren ein verlässlicher Partner der Gemeinden und dem Kreis. Und wenn Partner zusammenarbeiten, kann es nur gut werden“. Zudem verwies er bezüglich der bereits im Vorfeld viel diskutierten LKW-Fahrten auf die große Verantwortungsübernahme des Unternehmens und bedankte sich, dass die Sorgen und Nöte der Bürger ernst genommen werden. So verzichtet RHODIUS schneller als geplant auf das Sonntagsfahrverbot und führt die Nachtfahrten zukünftig vorrangig mit geräuscharmen E-LKWs durch.

Im Anschluss konnten sich die Gäste während der Führungen mit Daten und Fakten selbst ein Bild machen und sich bei einem anschließenden Mittagsimbiss stärken. Nachmittags wurden dann die Tore für die RHODIUS Mitarbeiter, Rentner und deren Familien für das große RHODIUS-Familienfest geöffnet.

Über RHODIUS Mineralquellen

Geführt in der achten Generation, umfasst das Produktportfolio des Unternehmens eine große Vielfalt alkoholfreier Getränke von Mineralwasser, Soft- und Energiegetränken. Diese enorme Gebinde- und Verpackungsvielfalt spiegelt sich auch in den eigenen Marken bzw. Lizenzmarken des Unternehmens wider: Von der Premium-Mineralwasser-Marke RHODIUS, der regional verankerten Mineralwasser-Marke Vulkanpark-Quelle Eifel über die kultigen Lizenzmarken afri cola & Bluna bis hin zu Maya Mate und Kicos bedient RHODIUS eine breite Kundschaft – regional, national sowie auch international.

2022 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 140 Millionen Euro. 358 Mitarbeitende sorgen für die professionelle Produktion und den reibungslosen Vertrieb.

Quelle: Pressemitteilung der RHODIUS Mineralquellen und Getränke GmbH & Co. KG

https://www.regionalmarke-eifel.de/Logistikzentrum-RHODIUS


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