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6. September 2020

Solarkataster des Landkreises nun ohne Hürden und mit erweitertem Funktionsumfang

Die Sonnenenergie bietet ein nahezu unerschöpfliches Potenzial für die Erzeugung von Strom und Wärme. Dabei hat die Solarenergie entscheidende Vorteile gegenüber allen anderen Energieträgern: Sie ist weitgehend frei von negativen Effekten für die Region und deren Anwohner. Außerdem erfährt die Solarenergie eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Dennoch wird nur ein kleiner Teil der geeigneten Dächer für die Gewinnung von Solarenergie genutzt. Auf rund zwei Dritteln aller Dächer lohnt sich im Durchschnitt die Installation von Solaranlagen zur Stromerzeugung. Wenn alle geeigneten Dachflächen genutzt würden, könnten nahezu 50 % des privaten Stromverbrauchs im Landkreis durch Dachsolaranlagen erzeugt werden. Durch drastisch gesunkene Anlagenpreise und durch die Berücksichtigung des Eigenverbrauchs des erzeugten Solarstroms rechnen sich Photovoltaikanlagen trotz gesunkener Einspeisevergütung.

Die Landkreise Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell bieten ihren Bürgern mit dem von der Firma Geoplex GIS aus Osnabrück erstellten und von der Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel Hunsrück gesponserten Solarkataster unter www.solar.bernkastel-wittlich.de schon seit 2011 die Möglichkeit, sich mit wenigen Mausklicks zu informieren, ob das eigene Dach für eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage geeignet ist. Ein Solarkataster hilft bei dem Vorhaben, die vor Ort vorhandenen Solarpotentiale gezielt aufzudecken und den einzelnen Bürger auf die Nutzung der Solarenergie aufmerksam zu machen. Das Solarkataster kann somit ein wichtiges Werkzeug werden, um die Energiewende auf lokaler Ebene zu unterstützen und planvoll voranzutreiben.

Das Solarkataster erfährt regelmäßige Aktualisierungen. Zuletzt wurden folgende Funktionen neu hinzugefügt: Das Anfrageformular beim Einstieg ins Solarkataster entfällt. Nutzer können nun direkt und ohne zusätzliche Freischaltung in die Wirtschaftlichkeitsberechnung ihres Gebäudes einsteigen. Möchte man mehrere Dachflächen (z.B. Haupt- und Nebengebäude, Garagen, bei Unternehmen mehrere Betriebsgebäude) in die Berechnung einbeziehen, kann man nun mehrere Gebäude gleichzeitig auswählen, indem man durch Klick auf das Pluszeichen einfache weitere Gebäude oder Gebäudeteile hinzufügt und dann die Berechnung startet. So erübrigen sich Einzelberechnungen für mehrere Gebäude und man erhält schnell einen Gesamtüberblick und eine Gesamtbetrachtung.

Nach der Auswahl der Art des Haushalts und der Eingabe des Stromverbrauchs gelangt man zu weiteren neuen Einstellungen. Mittels dynamischer Lastprofile kann der Nutzer nun anhand von Schiebereglern einstellen, zu welchen Zeiten (im zwei-Stunden-Rhythmus) der angegebene Stromverbrauch im Tagesverlauf anfällt (z.B. bevorzugt in den Morgen- und Abendstunden). Hierdurch können die Berechnungen zum Eigenverbrauch und der optionalen Speichernutzung noch individueller konfiguriert werden.

Auch der Verbreitung neuer Technologien bei der Mobilität oder der Beheizung der Gebäude und dem damit einhergehenden zusätzlichen Stromverbrauch wird nun Rechnung getragen:

Nun lassen sich weitere Stromverbraucher wie ein Elektro-Auto, ein E-Bike oder eine Wärmepumpe hinzufügen und weiter editieren. So können bei der Berücksichtigung eines Elektroautos z.B. dezidiert die Batteriekapazität, der Verbrauch und die jährliche Fahrleistung eingegeben werden oder man übernimmt die voreingestellten Werte, die in etwa einem E-Golf oder BMW i3 entsprechen. Ähnlich verfährt man bei einem oder mehreren vorhandenen E-Bikes. Die Ladezeiten der Elektrofahrzeuge können im Lastprofil ebenso berücksichtigt und angepasst werden. Auch der Strombedarf einer vorhandenen Wärmepumpe zur Beheizung des Gebäudes kann nun, mit individuellen Werten belegt, mit in die Berechnung einbezogen werden. Der Stromverbrauch der eingestellten zusätzlichen Verbraucher wird berücksichtigt, sofern diese sich mit der Stromproduktion der PV-Anlage decken. Die Wirkung von optional eingestellten Batteriespeichersystemen wird berücksichtigt.

Die Nutzer des Solarkatasters profitieren zudem von folgenden Vorteilen:

·         intuitive, leicht verständliche Benutzeroberfläche (Vier-Schritt-Assistent, modernes Design, viele Diagramme und graphische Darstellungen)

·         Adresssuche sparen: Mit einem Klick zum eigenen Standort springen

·         volle Unterstützung von Smartphones und Tablets durch Responsive Design (iOS, Android)

·         Solarthermie- und Photovoltaikanlagen können unabhängig voneinander und parallel geplant werden

·         die eigene Solaranlage selber planen: Der Nutzer kann seine Solarmodule frei platzieren oder eine der vorkonfigurierten Belegungen wählen

·         Verwendung von verschiedenen Batteriespeichersystemen möglich

·         genaue Berechnung von Eigenverbrauch und Autarkie für jeden Nutzer: In dem System sind 10 verschiedene Verbrauchsprofile hinterlegt

·         umfassende Info-Texte rund um das Thema Solarenergie stehen bereit

·         viele Einstellungen für Fortgeschrittene: Strompreissteigerung, Anlagenpreise, Finanzierungsoptionen etc. sind konfigurierbar

·         umfangreiche Druckfunktion zum Export der Ergebnisse verfügbar

Ansprechpartner in der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich ist Stephan von St. Vith, Tel.: 06571 14-2316, E-Mail: solar@bernkastel-wittlich.de.

 

 

 

 

 

Kontakt:

Mike-D. Winter

Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich
Fachbereich 01 – Wirtschaftsförderung/Öffentlichkeitsarbeit
Kurfürstenstraße 16, 54516 Wittlich
Tel.:
06571 14-2205
Fax:
06571 14-42205
E-Mail:
Mike.Winter@Bernkastel-Wittlich.de
Internet:
www.Bernkastel-Wittlich.de

Kategorien:
Energie · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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