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9. Dezember 2019

Ideenwettbewerb und Modellprojekt zur Stärkung des sozialen Zusammenlebens in den Gemeinden

„Lassen Sie uns das Alter bewusster neu denken – in Bildern vom Alter und vom Älterwerden.“ Mit diesem Zitat von Altbundespräsident Joachim Gauck eröffnete Landrat Gregor Eibes den achten Ideenwettbewerb „Zu Hause alt werden“ in einer Auftaktveranstaltung im Kreishaus Bernkastel-Wittlich. Das Zitat ist gleichzeitig auch die Einladung an die Bevölkerung, den demografischen Wandel vor Ort aktiv mit zu gestalten. Neue, innovative Formen des Zusammenlebens und der gegenseitigen Unterstützung sind gefragt und können ab sofort in den achten Ideenwettbewerb „Zu Hause alt werden“ eingebracht werden.

Mit dem Wettbewerb fördert der Landkreis den Aufbau von generationsübergreifenden Netzwerken, Bürgervereinen oder Bürgergenossenschaften, die als gemeindeeigene Ansprechstationen bereitstehen. Ansprechstationen, die einerseits schnelle und unbürokratische Hilfe im Alter realisieren können und andererseits eine Möglichkeit anbieten, sich aktiv für andere, die auf Hilfe angewiesen sind, einzusetzen. Zum Beispiel im Rahmen von Besuch- oder Begleitdiensten oder Kümmererdiensten zur Bereitstellung von kleineren haushaltsnahen Hilfen.

„Es ist uns wichtig, dass unsere Dörfer auch in der Zukunft als attraktive Lebensräume für alle Generationen erhalten bleiben und weiterentwickelt werden“, so Eibes. Um den Gemeinden des Landkreises dafür eine weitere Fördergrundlage bereitzustellen, wurde neben dem Ideenwettbewerb „Zu Hause alt werden“ das Modellprojekt „Zukunfts-Check Dorf“ gestartet. Der „Zukunfts-Check Dorf“ unterstützt die Gemeinden bei der Fortschreibung von Dorfentwicklungskonzepten. Diejenigen konkreten Dorfentwicklungsmaßnahmen, die dabei entwickelt werden und für eine Stärkung des sozialen Zusammenlebens vor Ort stehen, können in den achten Ideenwettbewerb eingebracht werden, um eine finanzielle Förderung zu erhalten.

Die Brisanz sich jetzt mit der Zukunftsgestaltung der eigenen Heimatgemeinde auseinanderzusetzten, wurde in der Veranstaltung mit aktuellen Zahlen des statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz verdeutlicht: So wird die Anzahl der Hochbetagten im Landkreis, also derjenigen, die 80 Jahre alt sind und älter, von aktuell 7.765 Personen auf 12.204 Personen im Jahr 2040 anwachsen. Dies bedeutet einen Anstieg um rund 56%. Damit einhergehend wird sich auch die Steigerung der Anzahl Pflegebedürftiger fortsetzten. Diese hat sich bereits in den letzten zehn Jahren von 2.727 Pflegebedürftigen im Landkreis Bernkastel-Wittlich auf 4.585 Personen erhöht. Dies entspricht einem Anstieg von 68%.

Mit „Zu Hause alt werden“ und „Zukunfts-Check Dorf“ stellt der Landkreis Bernkastel-Wittlich seinen Gemeinden zwei Instrumente bereit, die genutzt werden können, um die demografische Entwicklung vor Ort anzugehen.

Zum Ideenwettbewerb „Zu Hause alt werden“ berät Mirko Nagel, Tel.: 06571 14-2408, E-Mail: Mirko.Nagel@Bernkastel-Wittlich.de. Zum Projekt „Zukunfts-Check Dorf“ berät Mario Boiselle-Hempel, Tel.: 06571 14-2279, E-Mail: Mario.Boiselle-Hempel@Bernkastel-Wittlich.de. Mit Zahlen für eine ortseigene Demografieanalyse kann Sarah Hausmann, Tel.: 06571 14-2399, E-Mail: Sarah.Haussmann@Bernkastel-Wittlich.de von der Kreisentwicklung unterstützen.

 

 

Kontakt:
Mike-D. Winter
Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich
Fachbereich 01 – Wirtschaftsförderung/Öffentlichkeitsarbeit
Kurfürstenstraße 16, 54516 Wittlich
Tel.: 06571 14-2205
Fax: 06571 14-42205
E-Mail: Mike.Winter@Bernkastel-Wittlich.de
Internet: www.Bernkastel-Wittlich.de


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Autor(in): Klaus Schäfer
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