Wohnraum gesucht im Kreis Vulkaneifel – Haus- und Wohnungseigentümer mit Leerstand können an Flüchtlinge vermieten – Zahl der Zuweisungen steigt weiter an
Kreis Vulkaneifel – Aus vielen Ländern der Erde suchen nach wie vor zahlreiche Menschen Zuflucht in Deutschland. Oftmals werden sie politisch verfolgt, in ihrer Heimat herrscht Krieg oder sie fliehen mit ihren Kindern aus Armut und Perspektivlosigkeit.
Die Zahl der Flüchtlinge steigt weiter an: Seit Jahresbeginn sind dem Landkreis Vulkaneifel bereits 87 Flüchtlinge zugewiesen worden. Ursprünglich war man von der Aufnahme von etwa 180 bis 200 Flüchtlingen für das komplette Jahr 2015 ausgegangen. Die bisherige Zuweisungszahl zeigt jedoch, dass man eher von bis zu 300 Menschen ausgehen muss.
Das dringlichste Problem ist dabei die Bereitstellung von geeignetem Wohnraum. Auf Grund der hohen Zuweisungszahl muss häufig schnell gehandelt werden, um Wohnraum für Familien und Einzelpersonen kurzfristig zur Verfügung stellen zu können. Dabei ist es Landrat Heinz-Peter Thiel wichtig, dass keine großen, zentralen Einrichtungen für die Flüchtlinge entstehen, sondern dass so viele Menschen wie möglich in eigenen Wohnungen unterkommen können.
In allen Dörfern und Städten des Landkreises gibt es Wohnungs- und Häuserleerstände. Die betreffenden Eigentümer werden daher gebeten, zu überlegen, ob die Vermietung an Flüchtlinge nicht eine sinnvolle Nutzung ihres Eigentums darstellt. Es wird Wohnraum für Familien, Einzelpersonen oder für die Bildung von Wohngemeinschaften gesucht.
Wer den Menschen den dringend gesuchten Wohnraum zur Verfügung stellen möchte, kann sich bei der Kreisverwaltung Vulkaneifel melden bei Yvonne Geimer (vormittags) unter Tel. 0 65 92/93 33 63 oder per E-Mail an yvonne.geimer@vulkaneifel.de sowie bei Anja Stark unter Tel. 0 65 92/93 31 37 oder per E-Mail an anja.stark@vulkaneifel.de. Ansprechpartner ist ebenfalls das örtliche Sozialamt der Verbandsgemeindeverwaltung, in der das Wohnobjekt liegt.
pp/Agentur ProfiPress