Berlin. Landwirtschaft und Handwerk haben ein wachsendes gemeinsames Interesse, die Wertschöpfung des ländlichen Raumes zu sichern und zu steigern. Beide Wirtschaftsbranchen wollen in Zukunft noch enger zusammenarbeiten, wenn es zum Beispiel um die Einführung von schnellem Internet und die Sicherung von Fachkräften in ländlichen Räumen geht.
Dies haben der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) Ende Januar auf der Grünen Woche deutlich gemacht. Beide Verbände sehen in dem geschärften Verbraucherbewusstsein für Regionalität wachsende Marktchancen. Allerdings darf der Gesetzgeber auf die geänderten Verbrauchereinstellungen nicht mit überbordender Kontrollbürokratie und überzogenen Kennzeichnungspflichten reagieren.
In einem Gespräch zwischen DBV-Vizepräsident Udo Folgart und DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken mit dem Präsidenten des Deutschen Fleischer-Verbandes, Heinz-Werner Süss, und dem Präsidenten des Deutschen Konditorenbundes, Gerhard Schenk wurde hervorgehoben, dass Landwirte, Fleischer, Bäcker, Konditoren und andere Handwerker persönlich und ganz unmittelbar für Herkunft und Wert der angebotenen Lebensmittel bürgen.
Sie stehen für transparentes Handeln und Tun sowie für Heimat und Genuss ihrer erzeugten hochwertigen Lebensmittel. Gleichwohl muss der Dialog mit den Verbrauchern weiter intensiviert werden und die Regionalität noch sichtbarer werden.