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15. März 2024

Die Eifel Tourismus GmbH blickt auf die ITB Berlin 2024 zurück

Die weltgrößte Tourismusfachmesse, die ITB, war auch in diesem Jahr für das Team der Eifel Tourismus GmbH (ET) eine wichtige Gelegenheit, die touristischen Stärken der Region zu präsentieren. ET-Geschäftsführer Klaus Schäfer erläutert im Interview die Bedeutung der ITB und die Resonanz auf die Informationsangebote der Eifel.

Anders als in früheren Jahren ist die ITB nunmehr eine reine Fachmesse. Wie schätzen Sie vor diesem Hintergrund die Wichtigkeit der Messe für die Eifel ein?

Klaus Schäfer: Da es die weltweit größte Veranstaltung dieser Art im Bereich Tourismus ist, gilt es auf jeden Fall, dort dabei zu sein und sich sowohl dem internationalen wie dem deutschen Fachpublikum zu stellen. Auch die Eifel profitiert von Gästen, die aus dem Ausland zu uns kommen, und als attraktive Destination im Herzen Europas von den Programmen großer Reiseveranstalter und Anbieter.

Auf welche Megatrends kann da die Eifel im internationalen Wettbewerb setzen? Und wie positioniert sich die ET in diesem Rahmen?

Klaus Schäfer: Ganz wichtig ist natürlich der Megatrend Nachhaltigkeit. Die Eifel kann sich als nachhaltige Tourismusregion hervorragend profilieren. Aber auch in Sachen Digitalisierung und KI geht es in der Eifel spürbar voran, hier wird viel in die Entwicklung entsprechender Angebote investiert. Reisende entscheiden längst vor allem anhand digitaler Infos und Plattformen über ihre Reiseziele. KI kann eine Chance sein, die Eifel noch passgenauer zu platzieren.

Mit welchen Ansprechpartnern ergaben sich für das Team der ET auf der ITB besonders spannende Kontakte und Gespräche?

Klaus Schäfer: Gerade im Hinblick auf die Digitalisierung konnten wir mit führenden Tech-Anbietern gute Gespräche führen. Immens wichtig sind für uns die Verbindungen zu den Medien, klassische wie innovative. Hier sind beispielsweise auch neue Blogs entstanden, Reiseblogger finden die Eifel offenbar zunehmend spannend und suchen Geschichten aus der Eifel. Wir haben darüber hinaus etliche Fachvorträge des Kongressprogramms gehört und die ITB intensiv zum Austausch mit Buchungsportalen, Hotelgruppen oder Verbänden genutzt.

Was erwarten Sie für das Tourismusjahr 2024 in der Eifel?

Klaus Schäfer: Zunächst einmal sind belastbare Prognosen kaum möglich, wir können allenfalls auf einen friedlichen und sonnigen Sommer hoffen. Aber wir können auf einem guten Tourismusjahr 2023 aufbauen, wir verzeichneten von Januar bis Dezember in der Tourismusregion Eifel in Rheinland- Pfalz fast 893.00 Gäste (+ 11,8) und mehr als 300.000 Übernachtungen (+11,4). In der Tourismusregion “Eifel und Region Aachen” wurden mehr als 1,1 Millionen Gäste (+5,8) und über 780.000 Übernachtungen (+3,0) gezählt. Das heißt, es ist ein positives Fundament für 2024. Dabei dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren, dass die Wertschöpfung in der Region bleiben sollte. Auch muss es ein gutes Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen von Gästen und Einheimischen geben, so dass die Region nicht touristisch überlastet wird. Der Start in die diesjährige Saison ist jedenfalls schon einmal vielversprechend, auch angesichts vieler besonderer Highlights.

Welche thematischen Highlights für die jetzt startende Saison können Sie konkret nennen… keine vollständige Aufzählung, aber Beispiele?

Klaus Schäfer: Da gibt es einige. Das ET-Team wurde auf der ITB beispielsweise begleitet von Vertreterinnen des Vulkanhofs, dessen Ziegenkäse höchste Auszeichnungen bekommt. Das weist auf das zwanzigjährige Bestehen der Regionalmarke EIFEL hin, eine Erfolgsgeschichte zur Stärkung der Region, die bei vielen Gastgebern, Arbeitgebern oder Produzenten mit Inhalt gefüllt wird. Übrigens feiern auch der Eifelsteig und der Nationalpark in diesem Jahr runde Jubiläen. Hierzu wird es das ganze Jahr über viele Erlebnisangebote geben. Ein anderes Beispiel ist der Dinosaurierpark Teufelsschlucht, auch er mit uns auf der ITB vertreten. Die neue Ausstellung im Park namens Big5+ wird ab Mai sicher viele Besucher anlocken, vor allem Familien mit Kindern. Das große Thema Wandern wird wieder optimal bespielt mit der neuen Hängebrücke über die Irreler Wasserfälle, eine sehr naturnahe Aktion. Das bieten auch die Lauschtouren; hier sind zwei neue Touren bei Neuerburg und Weilerbach entstanden. Die Lauschtour „Grüne Hölle von Bollendorf“ bewirbt sich um die Auszeichnung als Deutschlands schönster Wanderweg. Um besondere Sinneserfahrungen geht es auch bei den Sternenführungen im Sternenpark. Kaum sonst ist bei klarem Wetter der Nachthimmel so eindrucksvoll und ungestört erlebbar wie in der Eifel.

Die Eifel ist auch für Kunst- und Kulturfans ein attraktives Ziel. Was tut sich 2024 in dieser Hinsicht?

Klaus Schäfer: Da gibt es jede Menge großer und kleiner Events, etwa im Bereich Musik oder Theater. Herausragend ist das Eifel-Literatur-Festival, das sein dreißigjähriges Jubiläum mit Lesungen in Bitburg, Prüm und Gerolstein feiert. Es kommen wieder echte Autorenschwergewichte wie Navid Kermani oder Elke Heidenreich. Leider sind diese Abende schon ausverkauft, aber für Krimilegende Jean-Luc Bannalec oder für Arno Geiger sind noch Karten erhältlich. Freunde bildender Kunst zieht es in die Internationale Kunstakademie Heimbach, sie ist der Startpunkt eines neuen Skulpturenwegs durch angrenzende Wälder.

 

 

Kategorien:
Tourismus

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Autor(in): Klaus Schäfer
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