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20. Februar 2024

Land NRW und EU fördern Zukunftsprojekte im NRW-Tourismus – die Eifel ist mit dabei!

Der Tourismus in Nordrhein-Westfalen soll nachhaltiger und digitaler werden. Zwei landesweite Förderprojekte sollen dabei helfen. NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur überreichte dafür am 6. Februar 2024 in Düsseldorf die Förderbescheide an Tourismus NRW, was als touristischer Landesverband die Federführung bei den beiden Projekten übernimmt.

KI FÜR DEN TOURISMUS IN NRW

Unter dem Titel „Tourismus Data Intelligence Initiative NRW“ wollen Tourismus NRW und seine Projektpartner  – darunter die Eifel Tourismus GmbH –  die digitale Sichtbarkeit der Destination Nordrhein-Westfalen und somit auch der Eifel weiter ausbauen. 
Basis hierfür soll der bereits bestehende touristische Data Hub NRW sein. Dieser dient als Datendrehscheibe, in die Daten von touristischen und anderen Anbietern dezentral eingepflegt und von Serviceanbietern wie App-Entwicklern oder auch Hotels gezogen und kostenlos für ihre Services genutzt werden können. Dadurch werden die Daten der Tourismusbetriebe und -organisationen der Eifel breit gestreut und ihre Angebote damit bekannter gemacht. Im Rahmen des neuen Projekts soll der Data Hub mit KI ausgestattet werden.

Ziel ist es, Gästen auf diese Weise durch smarte Anwendungsfälle genau die Inhalte zur Verfügung zu stellen, die diese in dem jeweiligen Moment benötigen. Beispielsweise könnten ausgespielte Inhalte an aktuelle Wetterbedingungen angepasst oder auf persönliche Interessen der Nutzenden zugeschnitten werden.

Für das Projekt sollen in den kommenden drei Jahren Fördergelder in Höhe von 3,6 Millionen Euro vom Land und der EU fließen. Unter anderem sollen dadurch Personalstellen in zehn beteiligten Regionen finanziert werden, damit die Projektanforderungen landesweit umgesetzt und die dafür notwendigen Akteur:innen vor Ort qualifiziert werden können.

Neben Tourismus NRW sind an dem Projekt aachen tourist service, die Bergischen Drei, Düsseldorf Tourismus, Eifel Tourismus, KölnTourismus, die Naturarena Bergisches Land, das neanderland, Niederrhein Tourismus, der Münsterland e.V., Ruhr Tourismus, Sauerland-Tourismus, Teutoburger Wald Tourismus, der Touristikverband Siegen-Wittgenstein und die Tourismus & Congress GmbH Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler beteiligt.

NACHHALTIGKEITSAGENDA FÜR DAS REISELAND NRW

Innerhalb des zweiten Projekts mit dem Titel „Nachhaltigkeitswerkstatt NRW – Nordrhein-Westfalens Natur-, Kultur und Stadtlandschaften nachhaltig erleben“ soll eine Nachhaltigkeitsagenda für das Reiseland Nordrhein-Westfalen geschaffen werden. Das Projekt konzentriert sich dabei auf die Destinationsebene, also auf Tourismusorganisationen. Diese sollen fit gemacht werden für die Entwicklung nachhaltiger touristischer Produkte und Angebote. In einem weiteren Projektmodul soll die Frage nach der zielgruppengenauen Vermarktung beantwortet werden. Das Land und die EU stellen dafür in den kommenden drei Jahren 1,5 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung.

An diesem Projekt sind neben Tourismus NRW der aachen tourist service, Düsseldorf Tourismus, Eifel Tourismus, KölnTourismus, die Naturarena Bergisches Land, das neanderland, Niederrhein Tourismus, der Münsterland e.V., Ruhr Tourismus, Sauerland-Tourismus, Teutoburger Wald Tourismus, der Touristikverband Siegen-Wittgenstein, die Tourismus & Congress GmbH Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler, die Landschaftsverbände LWL und LVR sowie die Gesundheitsagentur NRW beteiligt.

Laut Reiseanalyse spielt das Thema Nachhaltigkeit sowohl für Geschäftsreisende als auch für Urlauber:innen aus Deutschland eine Rolle: Bei 43 Prozent der Übernachtungsgeschäftsreisen war demnach das Thema Nachhaltigkeit ausschlaggebend oder zumindest einer von mehreren Aspekten bei der Auswahl eines Angebots. Das Gleiche gilt für 45 Prozent der kurzen Urlaubsreisen von bis zu vier Tagen. Bei den längeren Urlaubsreisen trifft dies allerdings nur auf 22 Prozent der Reisen zu.

WIRTSCHAFTSMINISTERIN UND TOURISMUS-NRW-GESCHÄFTSFÜHRERIN SEHEN GROẞE CHANCEN

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur erklärt: „Ich freue mich sehr, dass mit der Nachhaltigkeitswerkstatt und der Tourismus Data Intelligence Initiative gleich zwei Projekte an den Start gehen, die sich mit den beiden wichtigsten Transformationsthemen im NRW-Tourismus befassen. Der Tourismus NRW e.V. als Projektträger hat sich damit das Ziel gesetzt, das Reiseland Nordrhein-Westfalen noch nachhaltiger und digitaler zu machen. In beiden Projekten arbeiten alle touristischen Regionen in NRW und weitere Projektpartner vernetzt zusammen. Gerade im Wettbewerb mit anderen Reiseländern ist es wichtig, unsere Kräfte zu bündeln, smarte Technologien zu nutzen und touristische Regionen dabei zu unterstützen, sich ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig aufzustellen.“

„Unser Ziel ist es, dass der NRW-Tourismus smarter wird und damit wettbewerbsfähig bleibt. Wir setzen darum die landesweite Nachhaltigkeitswerkstatt und die bisher größte Digitaloffensive im NRW-Tourismus um. Bei der Etablierung von KI wollen wir eine Vorreiterrolle im Deutschlandtourismus einnehmen“, erklärt Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin des Tourismus NRW.

Quelle: Tourismus NRW e.V. und Eifel Tourismus GmbH

Kategorien:
Tourismus

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Autor(in): Klaus Schäfer
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