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Beitragsbild: © Barbara Klemm
StädteRegion Aachen. Der KuK e.V. hat Anfang des Jahres einstimmig beschlossen, den Kunstpreis für Fotografie 2023 an die renommierte Fotografin Barbara Klemm zu vergeben. Im Rahmen der Vernissage zu ihrer Ausstellung am 12. Februar im Fotografie-Forum wurde die Preisvergabe verkündet. Die offizielle Preisverleihung wird am 17. November um 16:00 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Feierstunde im Aukloster Monschau stattfinden. Der Preis wird vom Förderverein des Fotografie-Forums in Kooperation mit der StädteRegion Aachen vergeben. „Es ist uns eine große Freude, den ersten Kunstpreis für Fotografie des Fotografie-Forums an Barbara Klemm, die Grande Dame der Schwarz-Weiß-Fotografie, zu vergeben“, sagt die künstlerische Leiterin des Fotografie Forums, Dr. Nina Mika Helfmeier. Diese Auszeichnung für das fotografische Lebenswerk richtet sich gezielt an Künstlerinnen und Künstler, die einen wichtigen Beitrag zur Etablierung der Fotografie als neuer Kunstform geleistet haben beziehungsweise immer noch leisten.
Quelle: © Barbara Klemm1. Studentendemo Frankfurt: Demonstration gegen den Vietnamkrieg, Frankfurt am Main, Kaiserstraße 1970 © Barbara Klemm
Barbara Klemm ist eine der prominentesten Chronistinnen der deutsch-deutschen Geschichte. Ihr beeindruckendes Werk umfasst Landschaften, ikonenhafte Bilder von zeitgeschichtlich relevanten Ereignissen, Reisereportagen und Porträts prominenter Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Politik.
Barbara Klemm wurde 1939 in Münster geboren und trat nach ihrer Ausbildung in einem Porträtatelier in Karlsruhe ab 1959 eine Stelle als Fotolaborantin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an. Bald belieferte sie die Redaktion mit eigenen Bildern, zunächst in freier Mitarbeit, ab 1970 bis Ende 2005 als fest angestellte Redaktionsfotografin für Politik und Feuilleton. Zahlreiche Ausstellungen wurden Barbara Klemms fotografischer Arbeit schon gewidmet, etwa 1991 anlässlich der Eröffnung des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt a. M., 1999 im Deutschen Historischen Museum in Berlin oder 2013 eine Retrospektive im Martin-Gropius-Bau in Berlin. Barbara Klemm wurde unter anderem mit dem Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie, dem Hessischen Kulturpreis und dem Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet. Im Jahre 2010 wurde sie in den Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste aufgenommen.
Quelle: © Barbara Klemm1. Studentendemo Frankfurt: Demonstration gegen den Vietnamkrieg, Frankfurt am Main, Kaiserstraße 1970 © Barbara Klemm
Barbara Klemms zahlreiche Fotografien aus Deutschland, von ihren Reisen im Auftrag der FAZ und ihre Porträtaufnahmen von Persönlichkeiten aus Politik und Kunst haben den Weg ins kollektive Bewusstsein gefunden. Das Werk von Barbara Klemm ist vielfältig – tatsächlich umfasst es die ganze Welt. Ihre Kunst, so der Lyriker Durs Grünbein, sei „ihre Fähigkeit, Menschen und ihre Situationen im Moment intensiver Präsenz zu erfassen“.
Nach der Laudatio von Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier und den Grußworten von Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer und Karin Schmitt-Promny (Vorstand des KuK e.V.) besteht die Gelegenheit, die Preisträgerin und ihre Arbeit näher kennenzulernen. Während des von Nina Mika-Helfmeier moderierten Gesprächs werden im Aukloster ikonenhafte Bilder der Preisträgerin gezeigt, die ein halbes Jahrhundert lang viele wichtige Ereignisse der deutschen Geschichte und Politik in ausdrucksstarken Aufnahmen mit ihrer Kamera festgehalten hat. Zu jedem Foto gibt es eine spannende Geschichte.
Die Veranstaltung im Aukloster (Austraße 7, 52156 Monschau) am 17.11.2023 um 16:00 Uhr ist öffentlich. Der Eintritt ist frei und eine Voranmeldung nicht erforderlich.
Quelle: © Barbara Klemm2. Bruderkuss: Bruderkuss – Leonid Breschnew und Erich Honecker beim 30. Jahrestag der DDR, Ost-Berlin, 1979 © Barbara Klemm
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