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© Foto: AVV/Smilla Dankert
11. Dezember 2019

25 bewegende Jahre AVV – Mit Erfolg im Rücken in die Zukunft starten

Der Aachener Verkehrsverbund (AVV) blickt in diesem Jahr auf 25 bewegende Jahre zurück. Gegründet am 1. Juni 1994 als dritter vollwertiger Verbund in Nordrhein-Westfalen kommt es nur ein Jahr später zur Umsetzung der Tarifstrukturreform. Wenige, klar gegliederte Preisstufen, attraktive Mitnahmeregelungen sowie die verbundweite Einführung der Übertragbarkeit bei Zeitkarten sind die wesentlichen Verbesserungen.

(v.l.n.r.) Wolfgang Spelthahn, AVV-Verbandsvorsteher, Axel Wirtz, Vorsitzender der AVV-Verbandsversammlung, Jörg Lindemann, AVV-Aufsichtsratsvorsitzender, Hans-Peter Geulen, AVV-Geschäftsführer und Heiko Sedlaczek, AVV- und NVR-Geschäftsführer zu sehen. © Foto: AVV/Smilla Dankert

Bereits unmittelbar nach der Übertragung der Aufgabenträgerschaft für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) an den AVV 1996 wurden enorme Anstrengungen unternommen, um die Attraktivität des SPNV für die Fahrgäste weiter zu steigern. Der erste wichtige Schritt hin zu einem vernetzten und auf-einander abgestimmten Nahverkehrsangebot zwischen Bus und Bahn ist die Integration des SPNV in den AVV. Seit 2008 bündeln AVV und Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) Planung, Organisation und Finanzierung des SPNV im Rheinland im gemeinsam gegründeten Nahverkehr Rheinland (NVR).

„Die sehr gute und enge Zusammenarbeit im AVV und innerhalb des NVR ist zwingend notwendig. Der AVV ist der Ansprechpartner vor Ort und von hoher Bedeutung“, betont Wolfgang Spelthahn, Verbandsvorsteher des AVV, den Zusammenhalt in der Region. „Ein breiter politischer Konsens und die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen waren eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre. Als Motor und Moderator hat der AVV diesen Entwicklungsprozess entscheidend mitgestaltet“, ergänzt Axel Wirtz, Vorsitzender der AVV-Verbandsversammlung.

Gut gerüstet für die Zukunft

„Dank der guten Zusammenarbeit mit allen Partnern in der Region ist der AVV auch für die Zukunft gut gerüstet, z. B. durch die verschiedene Projekte im Rahmen seiner gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen entwickelten Digitalisierungsstrategie“, blickt AVV-Aufsichtsratsvorsitzender Jörg Lindemann voraus. Die im Herbst veröffentlichte neue und erweiterte App „avvconnect“ wird bis Ende 2021 zu einer verbundweit einheitlichen Mobilitätsplattform ausgebaut. Fahrgäste erhalten dann mit einer einmaligen Registrierung zentralen Zugang zu unterschiedlichen Mobilitätsangeboten in der Region – verbundübergreifend und grenzüberschreitend. Dabei arbeitet der AVV eng den Partnern auf Landesebene zusammen und setzt auf eine landesweite Vernetzung der Systeme im Sinne der Fahrgäste.

„Gerade die Digitalisierung bietet Chancen, auch neue Kunden nachhaltig für den klima- und umweltfreundlichen ÖPNV zu gewinnen. Der AVV leistet so auch einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Mobilitätswende“, zeigt sich Hans-Peter Geulen überzeugt.

Neue transparente Ticketangebote

Aktuell nutzen rund 107 Millionen Fahrgäste Busse und Bahnen im AVV – das sind über 25 Prozent mehr als 1994. „Die kontinuierlich wachsenden Fahrgastzahlen im AVV sind – neben den Angebotsverbesserungen – eng verbunden mit der Einführung neuer, transparenter und durchlässiger Tarife und passende Angebote für verschiedene Zielgruppen“, blickt AVV-Geschäftsführer Hans-Peter Geulen zurück.

Eine enge Kooperation mit den anderen Verbünden in NRW sorgte schon früh für den Blick über die Verbundgrenzen hinweg. In den letzten Jahren wurde die landesweite Harmonisierung der Tarife mit einer noch größeren Dynamik fortgeführt. Beispiele sind die Anwendung des VRS-Tarifs für Fahrten vom AVV in den Nachbarverbund sowie das EinfachWeiterTicket.

Zudem nimmt der AVV mit der „Euregionalen Koordinierungsstelle für Bus und Bahn in der Euregio Maas-Rhein“ eine zentrale Rolle bei der Kooperation im grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr ein. Erfolgreich wurden in den letzten zwei Jahrzehnten europäische Förderprojekte umgesetzt – wie zuletzt das erfolgreich getestete ID-Ticketing.

„Insbesondere im regionalen Schienenverkehr konnte durch die Einführung des integralen Taktfahrplanes NRW, des Projekts euregiobahn, die Weiterentwicklung der Rurtalbahn, den Einsatz neuer moderner Fahrzeuge auf allen Linien und die Vernetzung mit den lokalen Angeboten eine erhebliche Fahrgaststeigerung erreicht werden. Dazu tragen auch 35 neue Haltepunkte sowie Angebotsausweitungen und Streckenreaktivierungen bei“, so Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer von AVV und NVR.

Der AVV sieht sich mit seinen Partnern auf einem guten Weg, einen attraktiven, nachhaltigen und zukunftsfähigen ÖPNV für die Fahrgäste zu gestalten und baut dabei auf eine enge Kooperation mit allen relevanten Akteuren in der Region.

 

 

 

Kontakt:

Aachener Verkehrsverbund GmbH

Markus Vogten

Telefon: 0241 / 96897-38

Telefax: 0241 / 96897-20

E-Mail: m.vogten@avv.de

 

Kategorien:
Mobilität

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Autor(in): Klaus Schäfer
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