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Foto © IHK Aachen
24. August 2017

Halbjahresbilanz IHK Aachen: Industrie-Umsätze liegen auf Rekordniveau

Das Verarbeitende Gewerbe im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen befindet sich auf Erfolgskurs. Der Umsatz der Industrie-Betriebe ist im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,5 Prozent gewachsen. Insgesamt nahmen die entsprechenden Unternehmen in der Region Aachen bisher rund 670 Millionen Euro mehr ein.
„Das Inlandsgeschäft profitiert weiterhin von dem starken Arbeitsmarkt und dem hohen Konsum, und der Export lässt sich weder vom drohenden ‘Brexit’ noch vom Russland-Embargo beeindrucken“, resümiert IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer. Nach dem deutlichen Rückgang des Auslandsgeschäfts im vergangenen Jahr ist der Exportumsatz im ersten Halbjahr nun um fast elf Prozent gestiegen.

Auch im Vergleich zur Statistik Nordrhein-Westfalens und Deutschlands hat sich der Gesamtumsatz der Unternehmen in der Industrie besser entwickelt: In NRW stieg der Wert in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um glatte sechs Prozent, in Deutschland um 5,3 Prozent. Der Auslandsumsatz wuchs im Land um 7,8 Prozent, in Deutschland um 6,2 Prozent. „Derzeit ist noch kein Ende der positiven Entwicklung in Sicht“, sagt Bayer, „aber die Wachstumsraten dürften sich in der zweiten Jahreshälfte verringern, da die Konjunktur schon im zweiten Halbjahr 2016 deutlich angezogen hatte.“

Besonders stark stieg der Umsatz in diesem Jahr im Kreis Heinsberg: Das Plus von 29,4 Prozent gilt als Abbild der Ansiedlungserfolge und Betriebserweiterungen der vergangenen Jahre. Beacht-lich ist nach IHK-Angaben vor allem der Auslandsumsatz, der dort um mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist. Auch im Kreis Euskirchen (plus neun Prozent) hat sich der Gesamtumsatz überdurchschnittlich gut entwickelt: Der Export stieg dort um zwölf Prozent. In der Städteregion Aachen erhöhte sich der Umsatz ebenfalls deutlich, aber leicht unterdurchschnittlich.

Der Gesamtumsatz der dort ansässigen Industrie-Betriebe stei-gerte sich um 5,9 Prozent, der Auslandsumsatz um 7,7 Prozent.

„Der Kreis Düren bleibt dagegen ein schwieriger Fall in der Region Aachen“, sagt Bayer. Der Gesamtumsatz stieg dort im ersten Halbjahr nur um 0,6 Prozent. Ursache dafür war vor allem das Geschäft mit dem Ausland, das um 2,2 Prozent gesunken ist. „Bei einer Exportquote von mehr als 50 Prozent trifft der Rückgang den Kreis Düren besonders deutlich“, erklärt Bayer: „Durch die Lage zwischen Köln und Aachen bringt der Kreis allerdings gute Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum mit. Aufgabe der dortigen Wirtschaftsförderungsgesellschaft ist es jetzt, diese Potenziale optimal zu vermarkten.“

Weitere Informationen:
Industrie- und Handelskammer Aachen
Theaterstr. 6 – 10, 52062 Aachen
Postfach 10 07 40, 52007 Aachen

Kategorien:
Wirtschaft

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Autor(in): Stephan Kohler
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