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10. Februar 2017

Sechs Unternehmen mit Innovationspreis 2017 ausgezeichnet

Erfindergeist aus Rheinland-Pfalz: Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing hat heute sechs rheinland-pfälzische Unternehmen mit dem Innovationspreis 2017 ausgezeichnet. Den Preis vergibt das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit den Arbeitsgemeinschaften der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern.

Babys können nun schonend mit einer Maske beatmet und müssen nicht mehr intubiert werden. Der europaweit erste genetische Darmkrebsfrüherkennungstest erspart den Patienten zunächst eine Darmspiegelung. Eine neuartige Mikroelektronik mit blauen LEDs hebt die bislang bestehenden Grenzen gängiger Technik auf. Drei Beispiele für die sechs herausragenden Innovationen aus den Ideenschmieden rheinland-pfälzischer Unternehmen, die heute in Trier mit dem Innovationspreis 2017 ausgezeichnet worden sind.

„Innovation heißt Zukunft. Unternehmer, die mit Mut und die Kompetenz innovative Ideen in marktgängige Produkte umsetzen, sichern den mittelständischen rheinland-pfälzischen Unternehmen ihre gute Marktposition – in der Region, in Deutschland und weltweit“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing bei der Preisverleihung in den Räumen der Industrie- und Handelskammer Trier.

„Einfallsreichtum und Unternehmergeist sind die Treiber mittelständischen Wachstums. Die heutigen Preisträger zeigen eindrucksvoll, was in unserem Land möglich ist. Das sollten wir als Anreiz nehmen, ihnen auch künftig die besten Voraussetzungen zu schaffen, ihre Ideen zu realisieren – und Rheinland-Pfalz als Land der Innovationen zu etablieren“, sagte Dr. Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer der IHK Trier.

HWK-Hauptgeschäftsführer Axel Bettendorf betonte, dass sich Innovationen im Handwerk durch ihre Nähe zur Praxis auszeichnen: „Die meisten Innovationen können direkt im eigenen Unternehmen umgesetzt werden. Mit neuen Produkten und Verfahren, etwa im Bereich Energietechnik, besetzen die Handwerker wichtige Zukunftsmärkte.“

Wirtschaftsminister Wissing wies auf den hohen Nutzen des Innovationspreises für die Unternehmen hin. „Die Preisträger sind wichtige Vorbilder in ihren Branchen. Für sie ist der Gewinn des Innovationspreises Rheinland-Pfalz in vielen Fällen auch eine wertvolle Hilfe beim Marketing der Produkte, ein gutes Argument bei der Gewinnung von Fachkräften und eine Motivation für die Mitarbeiter“, sagte der Minister.

Sonderpreis des Wirtschaftsministers

Der Sonderpreis des Wirtschaftsministers ging in diesem Jahr an zwei Unternehmen aus der Medizintechnik. „Die Medizintechnik leistet mit ihrer interdisziplinären Ausrichtung einen wichtigen Beitrag zu einem intensiven Wissens- und Technologietransfer. Mit dem Preis möchte ich auch den Mut zum unternehmerischen Risiko in der Branche würdigen“, sagte Wissing. Von der Entwicklung bis zur Marktdurchdringung könne es bei Medizinprodukten bis zu zehn Jahre dauern, für die der Unternehmer finanziell in Vorleistung treten muss.

Wissing kündigte an, den Sonderpreis des Wirtschaftsministers im kommenden Jahr an junge Unternehmen zu vergeben. „Ich möchte den Innovationsgeist bereits frühzeitig fördern. Gründungen wirken mit neuen Produkten und Geschäftsideen einer Verkrustung des Marktes entgegen; sie beleben den Wettbewerb, erhalten eine leistungsstarke Wirtschaft und schaffen Arbeitsplätze. Deshalb werden wir im kommenden Jahr im Rahmen des Innovationspreises einen Sonderpreis für Junge Unternehmen ausschreiben“, sagte der Wirtschaftsminister.

Hintergrund:

Der Innovationspreis 2017 ist mit insgesamt 40.000 Euro dotiert. Es wurden sechs Unternehmen in fünf Kategorien ausgezeichnet. Dazu wurden zwei Anerkennungen ausgesprochen (siehe unten). Die Gewinner in den Kategorien Unternehmen, Handwerk, Kooperation und Sonderpreis Medizintechnik erhalten jeweils 8.000 Euro und einen eigenen Preisträgerfilm bei der Preisverleihung. Der Sieger der Kategorie Industrie erhält einen Sachpreis und einen Preisträgerfilm.

Der Innovationspreis Rheinland-Pfalz wird im Jahr 2017 bereits zum 29. Mal verliehen. Der Preis ist einer der ältesten Innovationspreise in Deutschland und entsprechend etabliert. Er wird gemeinsam vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und den Arbeitsgemeinschaften der Industrie- und Handelskammern bzw. Handwerkskammern vergeben.

Innovationspreis 2017, Preisträger; © mwvlw / Kristina Schäfer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Preisträger:

Kategorie „Unternehmen“

IC-Haus GmbH, Bodenheim,
EncoderBlue® – Entwicklung einer neuartigen Positionssensorik im blauen LED-Licht

Anerkennung

Premosys GmbH, Wiesbaum
QuickMatch – InLine-Farbmessung von plastifiziertem Kunststoff im Extruder

Anerkennung

Ambibox GmbH, Mainz
AmbiBox – Intelligente Steuerung für solarbetriebene Batteriespeicher und Elektromobilität
Kategorie „Handwerk“

Karl Heuft GmbH, Bell
HEUFT Turbo-Therm® Stikkenofen – Thermo-Öl-beheizter Stikkenofen

Kategorie „Kooperation“

iRT Systems GmbH, Koblenz
in Kooperation mit The Princess Margaret Cancer Centre Toronto/Kanada
Integral Quality Monitor (IQM) – Entwicklung eines Systems zur vollautomatischen Echtzeitverifikation des Therapiestrahls während der strahlentherapeutischen Krebsbehandlung

Kategorie „Sonderpreis Industrie“

Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KG, Remagen
Entwicklung eines elektromagnetischen Pulsfügeverfahrens zur Herstellung von Membranspeichern

„Sonderpreis Medizintechnik“

Fritz Stephan GmbH, Gackenbach
SPOC – Entwicklung eines Sauerstoffsättigungsreglers für Früh- und Neugeborene

PharmGenomics GmbH, Mainz
ColoAlert – Entwicklung eines genetischen Darmfrüherkennungstests

Die Liste der Preisträger inklusive Jury-Begründung finden Sie hier.

 

 

Kontakt:

Susanne Keeding
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550

Kategorien:
Innovation · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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