StädteRegion Aachen. Für Menschen, die vor Krieg und Verfolgung geflüchtet und in der StädteRegion Aachen angekommen sind, ist Bildung ein wichtiger Türöffner in unsere Gesellschaft. Nachdem die Kommunen die Unterbringung und Erstversorgung organisiert haben, gilt es nun, diese Menschen beim Einstieg in Kita, Schule oder in einen Beruf sowie durch Orientierungs- und Beratungsangebote zu unterstützen. Mit dem deutschlandweiten Projekt „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Kommunen dabei, die Vielzahl der kommunalen Bildungsakteure zu vernetzen sowie den Bildungsbedarf und das Angebot aufeinander abzustimmen. Davon profitiert auch die StädteRegion Aachen. Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, übergab jetzt einen entsprechenden Förderbescheid in Höhe von 411.000 Euro an Städteregionsrat Helmut Etschenberg.
„Die Integration von Migranten stellt gerade die Kreise und Kommunen vor große Herausforderungen. Notwendig ist ein strategisch aufgestelltes, gemeinsames Handeln aller lokalen Bildungsakteure. Dazu leistet das Bundesbildungsministerium Unterstützung und finanziert den Einsatz von lokalen Koordinatorinnen und Koordinatoren. Sie sind genau das richtige Angebot zur rechten Zeit, um die Bildungsintegration vor Ort besser zu organisieren“, sagte Bildungsstaatssekretär Rachel im Haus der StädteRegion. Städteregionsrat Etschenberg sieht eine Chance für Integration durch Bildung: „Viele Institutionen sowie private und öffentliche Initiativen eröffnen den rund 11.000 geflüchteten Menschen in der StädteRegion Bildungsangebote. Je besser diese aufeinander abgestimmt sind, desto mehr Menschen können erreicht werden.“
Drei städteregionale Bildungskoordinatoren werden künftig die lokalen Kräfte bündeln und sich zusammen mit kommunalen Bildungsverantwortlichen um die Abstimmung der Angebote für geflüchtete Menschen kümmern. Dazu gehören Sprachförderung und Integrationskurse, Kindergarten und Schule, Aus- und Weiterbildung, Anerkennung von Abschlüssen und der Übergang in den Beruf.
„Verbindliche Absprachen und eine gute Koordination sind hier unverzichtbar“, erläutert Bildungsbüroleiter Dr. Sascha Derichs. „Der erste Schritt ist, einen Überblick über alle Bildungsangebote für Neuzugewanderte zu erstellen und festzustellen, wo noch Bedarf besteht.“ Auf dieser Basis sollen vorhandene Maßnahmen in der StädteRegion aufeinander abgestimmt und neue Angebote passgenau ins Leben gerufen werden, wo sie derzeit fehlen. Auch die gezielte Einbindung zivilgesellschaftlicher Initiativen wie Stiftungen und von ehrenamtlich engagierten Vereinen und Verbänden ist geplant.
„Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“: Projektdaten für die StädteRegion Aachen
Um Kreise und kreisfreie Städte bei der Integration von geflüchteten Menschen zu unterstützen, finanziert das BMBF in über 320 Städten und Landkreisen sogenannte Koordinatoren. Grundlage ist Förderrichtlinie „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“.
Projektlaufzeit: Dezember 2016 bis November 2018 (24 Monate)
Weitere Infos gibt es bei:
Ricarda Albrecht (Bildungsbüro)
Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte
Tel.: 0241/5198-4312
Mail: ricarda.albrecht@staedteregion-aachen.de
Dr. Sascha Derichs (Leiter Bildungsbüro)
Tel.: 0241/5198-4309
Mail: sascha.derichs@staedteregion-aachen.de
Kontakt:
Robert Flader
StädteRegion Aachen
S 13 Öffentlichkeitsarbeit
52090 Aachen
Mail: pressestelle@staedteregion-