WIR. LEBEN. EIFEL.
WIR. LEBEN. EIFEL.
Menu
7. Januar 2015

Ostbelgien – beliebtes Urlaubsziel auch im Winter

Durchweg zufrieden blicken die Partnerbetriebe der Tourismusagentur Ostbelgien (TAO) auf das Ergebnis der Weihnachtsferien 2014-2015 zurück. Wie eine Online-Umfrage unter den 53 Leistungsträgern im Hotelgewerbe ergab, war die Zimmerauslastung während der Urlaubszeit (19.12.2014 – 04.01.2015) bei 43% der Befragten besser als im Vorjahr.

Auch im Bereich Ferienwohnungen und Low Budget war die Mehrheit der Befragten durchweg zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft. Der Schneefall während der Weihnachtsferien sorgte für einen Besucheransturm auf den Skipisten, stellt aber für Buchungen im Unterkunftsbereich keinen entscheidenden Faktor dar.

Jüngere Gäste in den Hotels

Die Mehrzahl der Hotelbetriebe gab eine Auslastung zwischen 60 und 90% an. Bei  einem Fünftel (21%) der Befragten lag die Auslastung während der Weihnachtsferien sogar bei annähernd 100%. Die Gäste kamen mehrheitlich aus Flandern (43,75%), gefolgt von der Wallonie, den Niederlanden und Deutschland mit je 12,5%. Aus Luxemburg und Frankreich kamen je 6,25% in die Ferienregion Ostbelgien.

Der Trend zeigt eine Verjüngung der Besucherstruktur: Fast die Hälfte der Gäste ist zwischen 46 und 55 Jahre alt, 30% in der Altersklasse darüber (56-65 Jahre) und 17% zwischen 36 und 45 Jahre. Die meisten Gäste reisten mit dem Partner oder der Familie an. Die Tendenz bei der Reisevorbereitung zeigt, dass etwa 70% der Besucher dazu das Internet benutzen. Die Buchung erfolgt mehrheitlich direkt beim Hotelier.

Beliebte Wochenendtrips

Laut der Umfrage hat das Wetter einen Einfluss auf die Buchungen, denn 56% der Hoteliers gaben an, dass vor allem kurzfristige Buchungen bei gutem Wetter zu erwarten sind. 30% sagten, das Wetter spiele dabei keine Rolle. Der Schneefall hätte für die Mehrheit der Hoteliers (56%) keine großen Auswirkungen auf das Buchungsverhalten – im Gegenteil, bei schlechten Wetter- und Straßenverhältnissen befürchten die Betreiber eher Stornierungen.

Nach wie vor werden in Ostbelgien vorwiegend Kurzaufenthalte gebucht. Fast 47% der Gäste entschieden sich für einen Wochenendtrip von 1-3 Tagen, nur 20% für einen Kurzurlaub (bis 4 Tage). Die ostbelgische Gastronomie sowie Wandern sind im Winter die ersten Entscheidungsgründe. Laut Angaben der Hoteliers liegen Wintersport-Aktivitäten deutlich dahinter. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass Ostbelgien keine schneesichere Winterdestination ist.

Längerfristige Vorbuchungen bei Ferienwohnungen

Die Betreiber von Ferienwohnungen sprachen bei der Zimmerauslastung mehrheitlich (65%) von einem identischen Ergebnis wie im Vorjahr. Bei 20 % lief das Geschäft schlechter als letztes Jahr. Das Durchschnittsalter der Gäste liegt zwischen 36 und 45 Jahren (42,86%). Neben Flamen (33%) sind es  oft Wallonen und Niederländer (je 19%) die Ferienwohnungen in Ostbelgien buchen.

Vielfach wird direkt beim Vermieter gebucht, oft aber auch über Agenturen und Reisebüros. Die Hälfte der Gäste bucht gerne längerfristig, also mehr als 3 Monate im Voraus. Bei den Ferienwohnungen spielt das Wetter laut den Anbietern so gut wie keine Rolle (90% gaben dies an).
Da die Ferienwohnungen meisten von Familien gebucht werden, ist hier der Faktor Schulferien weitaus wichtiger. Wandern und Ausflüge mit der Familie sind die beliebtesten Aktivitäten. Schneefall hätte für 90 % der Befragten keine Auswirkungen auf das Buchungsverhalten.

Low Budget

Bei den Betreibern von Campingplätzen und (Jugend-)Herbergen ist das Weihnachtsgeschäft traditionell weniger bedeutend. Trotzdem lief es laut Umfrage bei 40% der Befragten besser als im Vorjahr. Nur 20% waren unzufrieden. Auch hier sind die niederländisch sprachigen Gäste deutlich in der Mehrheit (47% Flamen und Niederländer) vor Wallonen (17,6 %), Deutschen, Luxemburgern und Franzosen (je 5,9%). Dieser Bereich ist wesentlich wetterabhängiger. Die beliebteste Aktivität der Gäste ist ebenfalls das Wandern. Gastronomie, Wintersport und Ausflüge mit der Familie stehen ebenfalls sehr hoch in der Gunst.

Fazit: Schnee  in Belgien wird sofort mit dem höchsten Punkt des Landes in Verbindung gebracht und kurbelt vor allem den Tagestourismus in Ostbelgien an. Die wirtschaftlichen Auswirkungen kommen daher direkt den Wintersportzentren und indirekt dem Einzelhandel und Gastrogewerbe zu Gute, denn der Schneefall beeinflusst weniger die Buchungen. Die Ostbelgien-Urlauber machen ihren Aufenthalt nicht vom Schneefall abhängig.

Sie setzen auf die vielen Vorteile, die die Region zu bieten hat, allen voran die Naturlandschaften aber auch eine hervorragende Gastronomie-Szene.  Die Infrastruktur der  ostbelgischen Unterkunftsbetriebe passt sich den heutigen Anforderungen in Sachen Komfort und Service an. Auch das ist ein Grund, warum Ostbelgien ein beliebtes Naherholungsziel ist und bleibt. In Ostbelgien kann man das ganze Jahr lang wandern, eine Aktivität die auch im winterlichen Dekor reizvoll ist.

Kategorien:
Sonstiges

Als PDF speichern
Print Friendly, PDF & Email
Seite Teilen Über:


Autor(in): Klaus Schäfer
Kommentare einblenden Kommentare ausblenden

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Weitere Beiträge