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28. Oktober 2014

Neue Messergebnisse: Seit Mitte Juni 212.000 Fahrräder auf der Vennbahn-Route

Zwischen Mitte Juni und Mitte Oktober 2014 haben über 212.000 Fahrräder die insgesamt fünf Messpunkte auf der Vennbahn-Trasse in der DG passiert. Dies hat die Pressestelle der Tourismus-Ministerin Isabelle Weykmans bekanntgeben.

Die Mess-Stationen befinden sich nur auf dem Gebiet der Deutschsprachigen Gemeinschaft – in Raeren, Leykaul, Montenau, Steinebrück und Lengeler. Spitzenreiter bei den Nutzerdaten ist der Messpunkt Leykaul in der Gemeinde Bütgenbach mit knapp 84.000 Fahrrädern. 36 Prozent der Nutzer befahren die Vennbahn am Wochenende. Das sind knapp 77.000 Radfahrer allein an den Wochenenden der vier Monate Hauptsaison.

Zahlen belegen hohe Akzeptanz

Die ersten Nutzerdaten zeigen bereits, dass die Vennbahn angenommen wird – von den Gästen wie auch von der Bevölkerung. Radfahrer früh morgens und spät abends zeigen, dass verschiedene Abschnitte auch für den Schul- und Arbeitsweg genutzt werden. Und: Mit dem Produkt Vennbahn und seiner Vermarktung konnten neue Märkte erschlossen werden. Dazu sagte Tourismus-Ministerin Isabelle Weykmans: „Bislang gilt die Region Ostbelgien mit 70 Prozent inländischen Gästen vor allem als Naherholungsgebiet der Belgier. Die Nutzerzahlen der Vennbahn an den Feiertagen zeigen jedoch, dass Ostbelgien mit dem Produkt Vennbahn verstärkt deutsche Rad-Touristen anzieht. Denn die Messpunkte zählten deutlich mehr Nutzer an einem deutschen Feiertag als am belgischen Nationalfeiertag beispielsweise.“ Das belegen auch die Zugriffe aus Deutschland auf die Webseite vennbahn.eu. Auch hier sind die Deutschen mit über 42 Prozent Spitzenreiter, gefolgt von Internetnutzern aus den Niederlanden.

Verbleib verlängern

212.000 Räder sind nicht 212.000 Nutzer. Wenn ein Radfahrer die gesamte Vennbahn-Route abfährt, ist er fünfmal gezählt worden. Die sehr unterschiedlichen Nutzerzahlen an den fünf Messpunkten zeigen, dass das noch nicht mehrheitlich der Fall ist. Immerhin ist die Vennbahn-Route insgesamt 125 Kilometer lang. „Das könnte aber auch eine gute Nachricht sein,“ präzisierte Isabelle Weykmans. „Denn das könnte bedeuten, dass diese Rad-Touristen entlang der Vennbahn übernachtet haben. Und damit wären wir unserem Ziel, aus den Tagesausflüglern Übernachtungsgäste zu machen, damit mehr Geld in der Region bleibt, ein Stück näher. Inwieweit uns das gelingt, müssen auch andere Daten wie etwa die Übernachtungszahlen noch zeigen, “ so Ministerin Weykmans.

Kein Management ohne Daten

Auch für die Installation der fünf Messpunkte konnten EU-Gelder gefunden werden – sie wurden im Rahmen des INTERREG-Projektes Vennbahn realisiert und von der Deutschsprachigen Gemeinschaft kofinanziert. An den Stationen messen Bodensensoren Druck und Reifenabstand von Fahrrädern. Erfasst werden also nur die Anzahl passierender Fahrräder, auch in einer Gruppe, und keine sensiblen oder persönlichen Daten. „Für uns sind diese Daten sehr wertvoll, um den Erfolg der Investitionen in die 2 Vennbahn zu messen. Aber auch zum Beispiel im Hinblick auf die Planung touristischer Infrastruktur entlang der Strecke, der Produktentwicklung und Vermarktung oder , warum nicht, für den Businessplan privater Anbieter, etwa im Horeca-Bereich,“ erklärte Ministerin Weykmans zum Ziel der Frequenzmessungen. Und schließlich gelte auch für die öffentliche Hand: Was du nicht messen kannst, kannst du nicht managen.

Infos zur Vennbahn auf www.eastbelgium.com oder unter www.vennbahn.eu 

Weitere Informationen zur Zählung:
Guido Thomé
Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Kabinett Isabelle Weykmans,
Klötzerbahn 32, B – 4700 Eupen
Telefon: +32-87-596 428, Fax : +32-87-557 021
E-Mail: guido.thome@dgov.be

Kategorien:
Mobilität · Sonstiges · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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