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Beitragsbild: Foto: Kreis Düren

22. August 2023

Kreis Düren vergibt Wasserstoffpreis “Hygo” an herausragende Persönlichkeiten

Kreis Düren. Der Kreis Düren hat zum zweiten Mal den Wasserstoffpreis “Hygo” in der Kulturmuschel im Brückenkopf Park Jülich vergeben. In drei Kategorien wurden herausragende Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderer Weise um das Thema Wasserstoff (H2) verdient gemacht haben.

“Wir haben drei hervorragende Preisträger”, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn zu Beginn des festlichen Abends vor rund 100 geladenen Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft sowie Politik und hob die Bedeutung des wertvollen Elements für den Kreis Düren hervor. Verliehen wird der “Hygo” in den drei Kategorien “Young Researchers”, “Start Up Innovation” und “Hydrogen Champion”. “Wir wollen das Thema Wasserstoff vorantreiben und dazu brauchen wir Persönlichkeiten, die als Vorbilder und Identifikationsfiguren wirken. So entstehen Nachahmungseffekte.” Ziel sei es, die Menschen mitzunehmen und Freude am Wandel zu vermitteln. Und das ginge am besten mit Best-Practice-Beispielen, so der Landrat. Der Kreis war immer Energiepreis “und das wird er bleiben”.

In der Kategorie “Young Reseachers”, in der junge Forschende, die erste H2-Projekte etabliert und entwickelt haben, wurde Stephan Kiermaier ausgezeichnet. Er hat vor Kurzem promoviert und ist Projektentwickler am Jülicher Helmholtz-Cluster Wasserstoff. Für seine Arbeit erhielt er nicht nur die Doktorwürde, sondern auch den “Hygo”. Er hat daran geforscht, wie Wasserstoff mit möglichst wenig zusätzlichem Energieaufwand mit der LOHC-Technologie gespeichert werden kann. LOHC (Liquid Organic Hydrogen Carrier) ist ein flüssiger organischer Wasserstoffträger und eine Möglichkeit, H2 länger zu speichern – beispielsweise für den Transport. Dr. Peter Jansens vom Vorstand des Forschungszentrum Jülich hielt die Laudatio.

Sara Schiffer (Köln) ist die neue Preisträgerin in der Kategorie “Start Up Innovation”. Sie ist die Gründerin und Geschäftsführerin von hylane, die bundesweit erste klimaneutrale Vermietung von Nutzfahrzeugen wie LKW, die mit Wasserstoff angetrieben werden. Durch ihren Einsatz wird der Güterverkehr auf der Straße dekarbonisiert und der risikoarme Zugang zu umweltfreundlicher Mobilität wird geschaffen. Denn nur die tatsächlich gefahrenen Kilometer werden abgerechnet und müssen bezahlt werden. Dr. Stefan Sterlepper von der RWTH Aachen übergab den Preis.

Übrigens, der “Hygo” wurde vom Künstler Carmelo Lopez geschaffen. Bei der Skulptur steht der Mensch und seine Bewegung im Mittelpunkt. Die blaue Farbe zeigt Anspielungen an die Elemente Wasser und Luft. Der Name “Hygo” ist abgeleitet von Hugo, was im Althochdeutschen “der denkende Geist” oder “der Kluge” bedeutet. Hy ist die internationale Abkürzung für Hydrogen und bedeutet übersetzt Wasserstoff.

“Hydrogen Champion”, also die Unternehmen, die bereits erfolgreich Wasserstoff-Projekte umsetzen und am Markt etabliert sind, ist in diesem Jahr die Kreis Heinsberger Neuman & Esser Group um Alexander und Stefanie Peters, die als geschäftsführende Gesellschafterin den Preis von Adolf Walth von der Messer Group entgegennahm. Das Unternehmen stellt unter anderem Anlagen zur Verdichtung von Gasen (auch Wasserstoff) sowie Elektrolyseure (Anlagen zur Herstellung von Wasserstoff) her.

Moderatorin Vera Viehöfer führte durch die Veranstaltung, die vom „Jungen Orchester Kreuzau“ musikalisch begleitet wurde.  “Es war ein rundum gelungener Abend, der einmal mehr verdeutlicht, welche Bewegungen und Erfolg im Bereich Wasserstoff zu verzeichnen sind. Der Preis soll die Menschen, aber auch uns als Region motivieren, den Wasserstoff weiter voranzubringen”, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn am Ende der Veranstaltung.

Quelle: Foto: Kreis Düren

Die Gewinner, Laudatoren und Verantwortlichen des Wasserstoffpreises “Hygo” des Kreises Düren, der zum zweiten Mal verliehen wurde. Im Bild: Die Preisträger Stephan Kiermaier, Stefanie Peters und Sara Schiffer (vorne, v.l.), dahinter Anne Schüssler (Kreis Düren), Landrat Wolfgang Spelthahn, Dr. Peter Jansens, Adolf Walth und Dr. Stefan Sterlepper (v.l.). Foto: Kreis Düren

Pressekontakt:

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Autor(in): Klaus Schäfer
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