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24. Februar 2021

Rückblick auf den Regionalen Dialog Euskirchen „Digitalisierung in der Pflege“

Aufmerksame Leser*innen des Newsletters werden sich daran erinnern, dass am 10. Dezember 2020 der Regionale Dialog Euskirchen online stattgefunden hat. 43 Teilnehmende haben sich informiert und in drei verschiedenen Workshops Fragen und Angebote platziert.

Ein Schwerpunkt beim Thema Gesundheitsversorgung war die Digitalisierung in der Pflege.

Wie wollen wir in Zukunft leben? Der Mensch, Patient*innen, Pflegende oder Ärzt*innen, müssen im Mittelpunkt stehen. Digitale Prozesse und Produkte müssen Unterstützung anbieten, damit Menschen ihre Arbeit einfacher und kompetenter machen können. Wichtig ist dabei auch, dass Prozesse schneller gestaltet und lange Wartezeiten vermieden werden. Für Patient*innen / Bewohner*innen von Heimen muss es eine individuelle, lebenswerte Pflegesituation geben, welche ein „mehr an Zuhause“ anbietet. Die Kompetenz der Pflegenden wird gesteigert und die Vernetzung mit Ärzt*innen und Apotheken deutlich verbessert.

Um Digitalisierung in einem breiten Feld einzuführen, muss das Vorurteil abgebaut werden, dass sie unmenschlich ist. Die Bedienbarkeit und Akzeptanz der Systeme muss bei der Entwicklung im Vordergrund stehen. Nur wenn die Arbeit erleichtert wird und ein Mehrwert erkennbar ist, steigt die Akzeptanz für neue Wege. Gewonnene Daten sollen systemübergreifend zur Verfügung stehen und intersektorale Zusammenarbeit ermöglichen.

Zu den Stärken im Kreis Euskirchen zählen sowohl die gute Vernetzung in der Branche als auch der branchenübergreifende Blick in die Industrie, die nutzbare Digitalisierungsansätze bietet. Querdenken über die Branchengrenzen hinweg wird im Kreis Euskirchen gepflegt. Wichtig ist auch, dass Fördermöglichkeiten für Digitalisierung zur Verfügung stehen. Nicht zuletzt sei die Nachbarschaftshilfe erwähnt, die besonders im ländlichen Raum relevant ist.

Welche konkreten Ideen gibt es? Zum einen soll die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt und sich besser auf die Chancen und Vorteile der Digitalisierung fokussiert werden. Konkret können Video-Sprechstunden stärker beworben werden, die in und nach Corona-Zeiten Vorteile bieten. In den Alten- und Pflegeheimen sollen TeleDoc-Systeme (Telemedizin, Telekonsultation) verstärkt eingesetzt und weiterentwickelt werden. Gewünscht wird auch der verstärkte Austausch zwischen Ärzt*innen, Pflegenden und Therapeut*innen. Die konkreten Bedarfe der einzelnen Akteure müssen berücksichtigt und flexiblere transsektorale Abrechnungssysteme geschaffen werden. In einem Dorf-Workshop können Ideen für Versorgung im ländlichen Raum der Zukunft entwickelt werden.

Die Vielzahl der Anregungen und konkreter Ideen aus dem Workshop hat Potentiale gezeigt, wie wir in Zukunft gut versorgt leben können. Jetzt geht es darum, gemeinsam den Weg in diese Zukunft zu gehen.

 

Ihr Ansprechpartner bei der Struktur- und Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen

Michael Franssen
02251 / 15 – 1329
michael.franssen@kreis-euskirchen.de


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Autor(in): Klaus Schäfer
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