Die Vennbahn – einst eiserne Lebensader, heute grenzüberschreitender Radweg und touristisches Erfolgskonzept. Die 125 km lange ehemalige Bahntrasse von Aachen über Ostbelgien nach Luxemburg vermittelt Geschichte, Landschaften, Emotionen, Wissen aber auch Spaß und Freude. Der neue Kurzfilm „Vennbahn – A path of transmission“ („Vennbahn – ein Weg der Generationen“) fasst die Seele der Strecke zu einem emotionsgeladenen Epos zusammen.
„Es ist eine Herausforderung, die bewegte Geschichte der Vennbahn innerhalb von nur zwei Minuten zu erzählen. Unser Anspruch war es, die ganze Vielfalt dieser einzigartigen Strecke erlebbar zu machen und dabei den Nerv der Zeit und die Emotionen des Publikums zu treffen. Ich glaube, das ist uns mit ‚A path of transmission‘ ganz gut gelungen“, sagt Sandra De Taeye, Direktorin der Tourismusagentur Ostbelgien, die den Kurzfilm für die touristische Vermarktung beim TV-Wissenschaftskanal „National Geographic“ in Auftrag gab.
Dampflock wird zum Fahrrad
Zur Story: Ein alter Mann schreitet voller Wehmut über die Gleise der in die Jahre gekommenen Bahnstrecke. Als ehemaliger Eisenbahner kennt er jede Kurve und jede Spalte dieser Trasse. Für ihn ist es ein Weg „auf dem nichts stirbt oder verschwindet sondern von Generation zu Generation neu belebt wird“. Er stellt fest, dass die Zeit nicht existiert und Alter keine Rolle spielt, denn eine neue Generation hat der Vergangenheit neues Leben eingehaucht. Es ist ein zehnjähriger Junge, der die zeitlose Schönheit der Vennbahn mit seinem Fahrrad entdeckt und dabei von den gleichen Gefühlen überwältigt wird wie der greise Eisenbahner.
Die alte Dampflock wird zum Fahrrad – das ist die Seele der Vennbahn. Es sind die Elemente Feuer und Wasser, die damals für Antrieb sorgten und heute noch die Menschen bewegen. Der Pfad durch die einzigartigen Naturlandschaften ist immer noch das Ziel. In den Steinen, Brücken, Flüssen, Bäumen und in der Erde ruht die Vergangenheit – sie ist greifbar, über Generationen hinweg. „Jetzt bist Du dran. Gehe Deinen Weg und schreibe Deine Geschichte“, sagt der alte Mann und fordert dazu auf, den Geist der Vennbahn mit neuem Leben zu erfüllen.
Premiere in Amsterdam
Die Erstversion des Films „Vennbahn – A path of transmission“ ist in englischer Sprache verfasst mit untertitelten Versionen in Deutsch, Französisch und Niederländisch. Erstellt wurde das Werk durch das junge Brüsseler Filmteam Girafeo, das auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Der Eisenbahner wird durch einen Brüsseler Schauspieler dargestellt. Gedreht wurde an unterschiedlichen Orten rund um die Vennbahn sowie in Mariembourg in den Ardennen, wo die Aufnahmen der alten Dampflock entstanden. Insgesamt waren für Scouting und Aufnahmen sechs Drehtage nötig. Die Produktion und Montage des Films (Bildauswahl, Vertonung, Mix, …) nahm weitere 17 Tage in Anspruch.
Die Premiere findet Ende Januar 2015 anlässlich der „Fiets en Wandelbeurs“ in Amsterdam vor Journalisten statt. Auf der Reisemesse ITB in Berlin nimmt der Streifen Anfang Februar am „Goldenen Stadttor“ teil, einem Wettbewerb, auf dem die besten Filme der internationalen Tourismusbranche prämiert werden.
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