20.15 Uhr „Expedition in die Heimat“ einschalten
Entlang der Nette Endlich mal Prinzessin sein, für EINEN kurzen Moment … um dann schon den echten, harten Arbeitsalltag der „Schieferbrecher“ 300 Meter Untertage in einem Bergwerk in Mayen zu erleben: Anna Lena Dörrs Expedition entlang der Nette bringt einige „Verwandlungen“ mit sich und ist so schillernd wie steinig: Der Schiefer und auch Basalt, Bims und Tuff – Lavagesteine aus den Vulkanen der Eifel prägten und prägen die Landschaft, ihre Menschen, und – sie prägten die Nette.
Die windet sich – mal idyllisch, mal reißerisch und wild – durch die versteinerten Lavamassen, von nahe dem Nürburgring über Mayen, durch die Trimbser Schweiz und Plaidt bis zum Rhein bei Weißenthurm. Sie fließt auch um das „märchenhafte“ Schloss Bürresheim herum, das vor einigen Jahren für kurze Zeit Heimat des „Rumpelstilzchen“ wurde: Anna Lena Dörr spürt den Dreharbeiten für die hochkarätig besetzte ARD-Märchenverfilmung nach. Schauspiel – das spielt auch im Nette-Städtchen Mayen eine große Rolle: Anna Lena zieht es hinter die Kulissen der Mayener Burgfestspiele, in den Innenhof der Genovevaburg. Dorthin, wo es eine „kleine“ Mayener Laiendarstellerin einmal auf die große Bühne der Profis schaffte – als Sams !
Einer der ganz großen Schauspieler fehlt dort bei keiner Premiere – als Gast: Mario Adorf. Der „Mayener Jung“, der die Welt „eroberte“ mit seiner Schauspielkunst und dessen Heimat dennoch Mayen blieb, weihte dort kürzlich „seinen“ Mario-Adorf-Burgweg“ ein!
Auch für einen von Adorfs ersten Filmen „Winnetou 1“ hätte sich hier eine Kulisse gefunden: Am „Silbersee“ im alten Mayener Grubenfeld. Dort erfährt Anna Lena einiges über den harten Alltag der Steineklopper im vorigen Jahrhundert, deren einziges Vergnügen oft der „Blaue Montag“ war – ein rechtschaffenes Besäufnis, alle 4 Wochen! Dem einst ebenso heftigen Arbeitsalltag der Schieferbrecher spürt Anna Lena im Bergbaumuseum „unter“ der Burg nach.
Und – schließlich landet sie noch in der Nette: Zunächst mit Michael Bertram, der mit den Füssen im Fluss „bewegte“ Nettebilder geschaffen hat. Und danach hoch zu Ross, auf dem Reiterhof an der Nettemühle in Trimbs – ganz im Vertrauen darauf, dass alle Pferde schwimmen können…
Und nicht weit entfernt von Weißenthurm, wo die Nette in den Rhein mündet, muss Anna Lena Dörr dann nochmal richtig zupacken: In den „Werkstätten“ des ehemaligen römischen Tuffsteinbergwerks Meurin.Eine ziemlich „bewegte“ Expedition also, mit vielen Nette(n) Begegnungen