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8. Februar 2014

Energiewende

Neues Regionalbüro Eifel-Ahr: Erste Anlaufstelle und Plattform für die Energiewende – Akteure in der Region

Die Energiewende gelingt nur gemeinsam mit den Kommunen, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke hat heute das Regionalbüro der Energieagentur Rheinland-Pfalz für die Region Eifel-Ahr am Standort Bad Neuenahr-Ahrweiler eröffnet. Von hier aus werden lokale und regionale Aktivitäten in der Region unterstützt und koordiniert, sowie bei Bedarf neue Möglichkeiten entwickelt, die Energiewende gemeinsam voranzubringen. Die Mitarbeiter des Regionalbüros arbeiten eng mit allen regionalen Akteuren zusammen, so zum Beispiel mit den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen, den Wirtschaftsförderern, Kammern, kommunalen Klimaschutzmanagern und Bürgerenergiegenossenschaften.

Energiewende braucht gemeinsames Engagement – vor Ort, in den Regionen und landesweit

„Viele Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen und Kommunen in Rheinland-Pfalz möchten die Energiewende umsetzen und mitgestalten. Um alle Beteiligten für diese riesige Zukunftsaufgabe an einen Tisch zu bringen und das Engagement vor Ort noch weiter zu entwickeln, brauchen wir die Energieagentur Rheinland-Pfalz mit ihren Regionalbüros. Sie schafft über das ganze Land hinweg Informations- und Vernetzungspunkte für Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Unternehmer gleichermaßen und leistet einen wichtigen Beitrag, damit das Projekt Energiewende in Rheinland-Pfalz gelingt“, so Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke bei der Eröffnung des Regionalbüros in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Erste Anlaufstelle und Plattform für die Energiewende – Akteure in der Region

Die Landesenergieagentur schließt mit ihrem Regionalbüro eine Informations-Lücke zwischen den zahlreichen engagierten Akteuren auf allen Ebenen. „Das neue Regionalbüro der Energieagentur ist ein wichtiger Motor auf dem langen Weg der Energiewende im Kreis Ahrweiler“, erklärt Landrat Dr. Jürgen Pföhler und ergänzt: „Wir haben es geschafft, eines der landesweit neun Regionalbüros bei uns anzusiedeln.“ Die Kreisverwaltung stelle die Räume bereit. Dadurch befinde sich die Energieagentur in „1-A-Lage, und dies gleich in zweifacher Hinsicht“: kreiszentral in der Ahrweiler Wilhelmstraße im Kreishaus mit hohem Publikumsverkehr – und dort direkt am Eingangsbereich. Den Mitarbeitern des Regionalbüros sagte er „Herzlich willkommen“. Die Energiewende sei seit mehr als zwei Jahren ein intensiv bearbeitetes Thema. Der Kreistag habe das politische Ziel definiert, den Stromverbrauch im Kreisgebiet bis 2030 bilanziell zu 100 Prozent aus regenerativen Energien zu decken. Der Kreis übernehme in vielen Bereichen eine Vorbild- und Vorreiterrolle. Als Beispiele nannte Pföhler die frühzeitige Ausstattung der kreiseigenen Schulen mit Photovoltaik-Anlagen, der energetischen Sanierung von Kreisgebäuden mit innovativen Heiztechniken, die Ausrichtung von Neubauten nach neuesten ökologischen Maßstäben (Hauptstelle der Kreissparkasse, Anbau des Are-Gymnasiums) oder das flächendeckende Solardachkataster im Internet.

Konkreten Nutzen schaffen, Doppelstrukturen vermeiden

Diese Synergien aufzubauen, die sich die Akteure vor Ort von „ihrem“ Regionalbüro erwarten, und sie konkret nutzbar zu machen, ist Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionalbüros, erläutert Christina Kaltenegger, kommissarische Geschäftsführerin der Energieagentur Rheinland-Pfalz. Dafür ist die Energieagentur gut aufgestellt: „Im Unterschied zu vielen anderen Akteuren der Energiewende ist es Aufgabe der Energieagentur, das große gesamtgesellschaftliche Projekt Energiewende themenübergreifend, in allen ihren Dimensionen – von Erneuerbaren Energien über Einsparung hin zu Effizienz –, und interdisziplinär zu betrachten. Daraus ergeben sich auch für unsere Gesprächs- und Projektpartner vor Ort wertvolle Anregungen für die eigene Arbeit, unabhängig davon, ob es sich um Kommunen, Unternehmen, Initiativen oder engagierte Bürgerinnen und Bürger handelt.“ Doppelstrukturen entstehen dadurch nicht.

Kooperation und Vernetzung in der Region

Mit der offiziellen Eröffnung beginnt der Alltag im Regionalbüro: Ein „Fahrplan“ für das weitere Vorantreiben der Energiewende in der Region ist in Arbeit; Informationen und Anregungen engagierter Akteure fließen ein. Dazu wird das Regionalbüro in den nächsten Wochen zu verschiedenen Dialogveranstaltungen einladen, um gemeinsam mit den Akteuren vor Ort regionale Handlungsschwerpunkte und mögliche Projekte zu erörtern.

Marktunabhängig, anbieterneutral

Die Regionalbüros werden ebenso wie die Landesenergieagentur keine eigenen Beratungsangebote am Markt platzieren. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz arbeitet marktneutral. Sie wirkt darauf hin, dass die am Markt befindlichen Beratungsleistungen etwa durch Ingenieure, Architekten und Energieberater, verstärkt in Anspruch genommen werden.

Landesenergieagentur und Regionalbüros

Landesweite Netzwerke, inhaltliche Informationsangebote zu Themen wie beispielsweise Technologien Erneuerbarer Energien, Angebote für Kommunen, Unternehmen, Bildungsträger sowie entsprechende Kommunikationsangebote werden von den Mitarbeitern der Landesenergieagentur in Kaiserslautern zentral erarbeitet. Die Regionalbüros vermitteln diese Angebote an ihre jeweiligen Zielgruppen vor Ort und entwickeln sie gemeinsam weiter, jeweils angepasst auf die Gegebenheiten vor Ort. Erfahrungen, die aus dieser Arbeit entstehen, können dann wiederum über die Landessenergieagentur mit den anderen Regionen geteilt werden.

Standorte, Finanzierung

Das Regionalbüro Eifel-Ahr ist an zwei Standorten, in Bad Neuenahr-Ahrweiler (Landkreis Ahrweiler) und in Daun (Landkreis Vulkaneifel), zu erreichen. Damit ist in dem großen Einzugsgebiet des Regionalbüros ein gutes Maß an Nähe zu den Ansprechpartnern vor Ort sichergestellt.

Die finanzielle Ausstattung der Regionalbüros erfolgt über die Energieagentur Rheinland-Pfalz, finanziert über Projektmittel des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung. Die Aufwendungen für die Errichtung aller Regionalbüros belaufen sich für das Jahr 2014 auf insgesamt rund 2,5 Millionen Euro (Personal-, Sachkosten).

Aktuelle Informationen aus dem Regionalbüro Eifel-Ahr sind online verfügbar:

www.energieagentur.rlp.de/eifel-ahr.html

Das Regionalbüro Eifel-Ahr ist wie folgt zu erreichen:

Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
Anna Jessenberger, Matthias Gienandt
Anna.jessenberger@energieagentur.rlp.de
Matthias.gienandt@energieagentur.rlp.de

c/o Kreisverwaltung Ahrweiler
Wilhelm-Straße 20-30
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Tel. 02641-975-498

c/o Kreisverwaltung Vulkaneifel
Freiherr vom Stein-Straße 16
54550 Daun
Tel. 02641-975-497

 

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Autor(in): Klaus Schäfer
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