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16. Januar 2014

14 Vulkaneifel-Pfade lassen Wanderherzen höher schlagen

Zwischen Maaren, wilden Wäldern und Vulkankegeln: Wandern auf den Vulkaneifel-Pfaden.
Feurig und spannend, tiefblau und hellgrün, 23.000 Jahre alt und doch so jung – die Vulkaneifel fasziniert nicht nur Wissenschaftler, die der Erdgeschichte im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Grund gehen möchten, sondern auch große und kleine Wanderfreunde. 14 Vulkaneifel-Pfade lassen Wanderherzen höher schlagen. Sie zählen zu den Partnerwegen am Eifelsteig – konzipiert nach den hohen Qualitätsstandards des Wanderwegeleitfadens Rheinland-Pfalz, wie auch schon der erfolgreiche Eifelsteig. Mit ihren insgesamt 372 Wanderkilometern führen die Vulkaneifel-Pfade quer durch den Natur- und Geopark Vulkaneifel. Acht von ihnen sind als Rundwanderwege angelegt, sechs als Streckenwanderungen, die sich in Mehrtagestouren aufteilen lassen. Die Wegeführung zeichnet sich durch mittlerem bis anspruchsvollem Schwierigkeitsgrad aus, hier und da ist ein wenig mehr Kondition von Nöten. Doch lohnt der Anstieg jederzeit, denn er wird mit fantastischen Ausblicken belohnt, wie zum Beispiel von den „Eifelblicken“ Üdersdorf-Aarley und Meerfeld-Landesblick. Weitere so genannte „Eifelblicke“, besondere Aussichtspunkte in der Eifel, kommen auf vielen Vulkaneifel-Pfaden im Sommer hinzu. Vielversprechende Aussichten für eine schöne Wandersaison!

Hochkelberg Panorama-Pfad: Durch Täler und über Eifelhöhen

Auf seinen 37,9 Kilometern führt der Hochkelberg Panorama-Pfad von der Nohner Mühle bis nach Ulmen. Zu Beginn folgt der Wanderer dem Anbach, dem Nohner Bach sowie dem Bodenbach. Ab Kelberg wandert man auf der Geschichtsstraße über den Basaltschlot des Hochkelberg. Kurz vor dem Ziel geht erblickt man über dem Ulmener Maar die Reste der Burg des Heinrich von Ulmen.

Vulkan-Pfad: Vom Erz zum Feuer
Die 28,2 Kilometer lange Tour führt von Jünkerath nach Gerolstein und somit von der Kalkeifel in die Vulkaneifel. In Jünkerath selbst lohnt der Besuch des Eisenmuseums. Kreuzwege, Bildstöcke, Pilgerkreuze und Kapellen begleiten die ersten Wanderkilometer. Es folgen der Steffelnkopf, der Vulkangarten und Mineralquellen am Weg, bevor es auf dem Eifelsteig vorbei an Eichholzmaar und die Eis- und Mühlensteinhöhlen am Rother Kopf nach Gerolstein geht.

Gerolsteiner Keltenpfad: Abenteuerlust
Der 6,9 Kilometer lange Keltenpfad ist besonders für entdeckungsfreudige Kinder empfehlenswert. Die Rundtour in Gerolstein verläuft überwiegend auf naturbelassenen Wegen, kann allerdings auch kleiner Schweißperlen hervorrufen, wenn es die Passage zum Heiligenstein zu bezwingen gilt. Sobald man allerdings die 506 Höhenmeter „unter sich“, ist alle Anstrengung vergessen: Auf die Wanderer wartet ein herrlicher Panoramablick auf die eindrucksvolle Kasselburg. Auch vom Aussichtspunkt Dietzenlay genießt man einen herrlichen Blick über die Eifel.

Maare & Thermen Pfad: Wasser – Dein ständiger Begleiter!
Die Glaubersalztherme des berühmten Kurstädtchens Bad Bertrich, wo die 33,3 Kilometer lange Streckenwanderung beginnt, ist ein Muss für alle Wanderer und sollte unbedingt eingeplant werden. Die nächsten Wanderkilometer bis zum Ziel Ulmen versprechen Abwechslung pur: Steile Felsen im tief eingekerbten Üßbachtal, mal felsige Steige, mal weiche Wiesenwege – viele herrliche Aussichten. Hinter Lutzerath führt die Tour durch ein „Tal der Mühlen“: Heckenmühle, Wollmerathermühle oder Demerather Mühle befinden sich am Wegesrand. Zum Abschluss noch ein Blick in die „blauen Augen der Eifel“, ins Ulmener Maar.

Gerolsteiner Felsenpfad: Höhlenblick und Panoramasicht
Die Gelegenheit, ein Kalkriff zu erwandern gibt es nicht alle Tage. Die Dolomitfelsen sind das Wahrzeichen von Gerolstein. Diese hat man vor Augen, wenn man die 7,5 Kilometer lange Rundtour in Gerolstein startet. Der Vulkaneifel-Pfad führt auf direktem Weg zur Buchenlochhöhle. Sie entstand vor über 1,8 Millionen Jahre hier am Rande des Munterley-Plateaus und beeindruckt jeden Wanderer mit ihrer Länge von ca. 30 Metern und Breite von ca. vier Metern. Weiter geht es durch den Vulkanring, vorbei an Deutschlands größtem Mineralbrunnen und der majestätischen Kasselburg. Auf dem Rückweg vom Kletterfelsen Hustley genießen die Wanderer eine tolle Aussicht auf das Brunnenstädtchen Gerolstein.

Schneifel-Pfad: Willkommen auf dem „Friedensweg“!
Michelangelo soll einmal geschwärmt haben, man könne Frieden nur in Wäldern finden. Voilà, das könnte ein „Friedensweg“ sein! Start des 72,9 Kilometer langen Vulkaneifel-Pfads ist das sehenswerte Kronenburg im Kylltal. Auf den folgenden Kilometern quert man die Schneifel der Länge nach. Über den „Schwarzen Mann“ geht es nach Prüm, wo der Besuch der Sankt Salvator-Basilika lohnt. Nach einem „stillen Aufstieg“ führt die Streckenwanderung ins Tal der Nims und des Schalkenbaches. Stille Bäche, verwunschene Felsen, eine Künstlerkolonie, Teiche, die Eishöhlen und am Ende Birresborn im Tal der Kyll – alles in allem ein begehbares Gemälde und „Wanderfrieden“ im Herzen…

Vulkangipfel-Pfad: Bergauf bergab rund um Daun
Lust auf Schweißschlacken und Olivinbomben? Keine Angst, was furchterregend klingt, ist samt und sonders sehenswert, besser: wandernswert – auf dem 31,3 Kilometer langen Vulkangipfel-Pfad. In Daun-Neunkirchen startend geht es hinauf zum Ernstberg, er ist der höchste der Westeifelvulkane. Auf den weiteren Kilometern heißt es „Augen auf!“: Aus den Tiefen des Dreiser Weihers, einem Trockenmaar, sprudelt eine Mineralquelle. Herrlich aussichtsreich, mit Kurs auf Vulkanberge wie den „Auf der Wacht“, die Ostseite des Ernstberges mit der Martinswand oder dem Asseberg geht es zurück in das schöne Eifelstädtchen Daun.

Maare-Pfad: Sieben Maare auf einen Streich!
Zugegeben: Ein Streich stimmt nicht ganz, man braucht zwei Tage. Die haben es aber in sich! 35,1 Wanderkilometer zählt der Maare-Pfad, der am Schalkenmehrener Maar startet. Es geht zum Glockengießer nach Brockscheid, vorbei am Hitschen Maar, dem Dürre Maar und dem Holzmaar. Die zweite Etappe führt zum fast kreisrunden Pulvermaar, dem Strohner Märchen und dem versteckt liegenden Immerather Maar. Schließlich folgen den Maaren die Mühlen im Üßbachtal. Was für eine Erlebnisfülle!

Manderscheider Burgenstieg: Auf schmalen Pfaden rund um die Doppelburg
Die in der Höhe der Vulkaneifel, am Kragenrand des Liesertales gelegene Eifelstadt Manderscheid glänzt mit historischem Flair. Wie geschaffen für eine Wanderung. Rund um Manderscheid bietet die 6,1 Kilometer lange Tour immer wieder neue Blickperspektiven auf die gewaltige Doppelburganlage und die Stadt. Unterwegs wandert man auf schmalen, natürlichen Pfaden durch den Wald und vorbei an schroffen Felspassagen hoch über der Lieser. Grandiose Fotomotive auf die Ober- und Niederburg von Manderscheid runden den Wandergenuss ab.

Vulcano-Pfad: Wanderabenteuer mit einmaligen Aussichten
Der 26,4 Kilometer lange Vulcano-Pfad ist eine einzige Einladung zu grandiosen Aussichten und interessanten Einblicken in geologischen Leckerbissen. Der Erlebnisrundweg rund um Schalkenmehren hat streckenweise sogar Tauglichkeit als Abenteuerwanderweg und verläuft mit Ausnahme einiger naturbelassener Wegstrecken überwiegend auf gut befestigten Wegen. Das Naturschutzgebiet Mürmes, ein Lavafeld und einmalige Aussichten von der Steineberger Ley, machen diese Wanderung unvergessen. Kaum jemand ahnt, dass auch der Mürmes zu den Trockenmaaren gehört.

Hinterbüsch-Pfad: Beim Zauberlehrling unterwegs
Im Tal der Lieser an der Üdersdorfermühle, zwischen Üdersdorf und Trittscheid, ist der Start der 34,8 Kilometer langen Streckenwanderung. Bereits auf den ersten Wanderkilometern erwarten den Wanderer traumhafte Panoramablicke in der Höhe. Entspannt wandert es sich im Trombach-, Marsch- und Walmersbachtal. Das Blubbern des Wallenden Born in der von Blaubasaltsäulen gefassten Quelle erinnert an Goethes Zauberlehrling. Am Schluss geht es rauf auf den Landesblick mit Prachtpanorama und zum Ziel, dem Meerfelder Maar.

VulkaMaar-Pfad: Erd- und Kulturgeschichte auf Augenhöhe
Hoch über der Lieser entfaltet diese 26,7 Kilometer zählende Rundtour ihren ganzen Zauber. Wunderbare Einblicke in das Kerbtal der Lieser und zahlreiche herrliche Weitblicke krönen das Vergnügen. Ebenfalls beeindruckend sind die Aussichten vom Landesblick hoch über Meerfeld und die vielen Burgenblicke kurz vor Manderscheid. Mit etwas geologisch geschärftem Hintergrund wird man dem fulminanten Relief zwischen Manderscheid und dem Mosenbergvulkan vielleicht die ganze spannende Entstehungsgeschichte entlocken können. Der Windsborn-Kratersee, das Meerfelder Maar und als Kontrast dazu die Doppelburganlage von Manderscheid bieten dem Wanderer ein grandioses Wandererlebnis!

Grafschaft-Pfad: Großes Wanderkino rund um den Manderscheider Burgen
Dramatisch ist schon der Einstieg auf dem 14,3 Kilometer langen Rundweg: Höher und höher steigt man über den Burgweiher und die gewaltige Doppelburganlage von Manderscheid. Auf knapp 400 Metern steht man schließlich vis-a-vis mit der Burgenstadt Manderscheid. Weiter geht es an der Talkante von Lieser und Seilbach entlang bis Pantenburg und danach auf das Tüppenheck Kurs nehmend. Pure Waldeinsamkeit bietet das Falbachtal bis zur Mündung in die Lieser. Der Rest ist großes Wanderkino, lieseraufwärts bis zum Startpunkt zurück.

2 Bäche-Pfad: Naturerlebnis pur zwischen Himmel und Erde
Lust auf Gegensätze? Lust auf oben und unten? Die 14 Kilometer lange Wanderung führt rund um Hasborn, Ober- und Niederscheidweiler. Im Bereich zwischen dem Lindenhof in Niederscheidweiler und Hasborn bekommt die Wanderung fast alpinen Charakter. Das Land um Ober- und Niederscheidweiler ist von Devonischem Grundgestein geprägt. Die Hochfläche wird meist landwirtschaftlich genutzt und die steil abfallenden Hänge zu den Bächen von Alf- und Sammetbach sind von wilden Wäldern überzogen. Eine echte Überraschungstour!

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Autor(in): Klaus Schäfer
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