Viabono sucht nach ersten Touristinfos, die an dem Projekt teilnehmen möchten.
Die Qualitätsinitiative Viabono weitet ihr Angebot aus. Nach Hotels können sich künftig auch Touristinfos mit einem CO2-Fußabdruck als besonders klimafreundlich auszeichnen lassen. Derzeit sucht die Initiative noch nach Interessenten, die an dem neuen Projekt teilnehmen möchten. Gemeinsam mit ihnen sollen Klima-Effizienzklassen für Touristinformationen gebildet werden.
Der sogenannte Fußabdruck bildet die CO2-Emissionen ab, die durch den Betrieb eines Unternehmens binnen eines Jahres entstehen. Um dem Gast eine schnelle Einschätzung über die Klimafreundlichkeit eines Betriebs zu ermöglichen, werden die Ergebnisse dann in Klimaeffizienzklassen von A bis F umgerechnet, wie sie etwa von Elektro-Großgeräten wie Waschmaschinen oder Kühlschränken bekannt sind.
Betrieben, die mit den Klassen A oder B zertifiziert wurden, bietet Viabono darüber hinaus die Möglichkeit an, klimafreundliche oder klimaneutrale Übernachtungen zu offerieren. Gäste können sich dann entscheiden, zwischen 5 und 90 Cent mehr für ihre Übernachtung zu zahlen. Das Geld fließt in klimafreundliche Projekte, mit deren Hilfe der durch die Übernachtung verursachte CO2-Ausstoß kompensiert wird.
Viabono wurde 2001 auf Initiative des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten unter anderem der Deutsche Tourismusverband (DTV), das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) und der Deutsche Hotel– und Gaststättenverband (DEHOGA).
Autor: Tonia Haag, Tourismus NRW e.V.
www.viabono.de