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2. Juli 2014

Leben retten am Computer

Virtuell simulierte Übung der Technischen Einsatzleitung des Landkreises

 

KREIS MYK. Bei einer computerunterstützten Übung simulierte die Technische Einsatzleitung des Landkreises Mayen-Koblenz ein Übungsszenario, das in seinem Ausmaß die alltäglichen Routineeinsätze deutlich übertraf. Überprüft wurde, wie es den Einheiten gelingt, Reservekräfte nachzuführen oder die logistische Versorgung mit benötigtem Material sowie Treibstoff zu gewährleisten und ob die Betreuung von Verletzten funktioniert. Neben den Mitgliedern der Technischen Einsatzleitung war auch Führungspersonal der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Vallendar an der Übung in der Landesfeuerwehrschule in Koblenz und im Ausbildungszentrum der DLRG in Lehmen beteiligt.

Nach dem von der Landesfeuerwehrschule vorgegebenen Einsatzszenario kollidierte bei einem Schiffsunglück auf dem Rhein ein Passagierschiff mit einem Containerschiff, welches Gefahrenstoffe geladen hatte. 17 Tote und über einhundert Verletzte seien anzunehmen. Schnell war klar, dass ein Schadensereignis dieser Größenordnung die Einsatzkräfte und das Führungspersonal vor hohe Herausforderungen stellen würde. „Bewusst haben wir mehrere einzelne Schadensfälle kombiniert. Dadurch war es notwendig, dass sich die Einsatzkräfte der Region untereinander abstimmen und gegenseitig ergänzen. Im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen. Regelmäßige Übungen sind unerlässlich, da nur so das Erlernte jederzeit abrufbar bleibt“, sagt der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Rainer Nell. Die Übung hat gezeigt, dass die Einsatzleitung zur Stelle ist, wenn es darauf ankommt. Schnell und professionell reagierten die Teilnehmer auf die unterschiedlichen Lagebilder. Dazu Rainer Nell: „Die Szenarien wurden sorgfältig abgearbeitet und gut bewältigt. Die Teilnehmer sahen die virtuelle Übung als ein gutes Instrument an, welches wir regelmäßig wiederholen sollten.“

Die Technische Einsatzleitung des Landkreises ist ein Gruppe zur Führungsunterstützung des Kreisfeuerwehrinspekteurs bei Großschadensereignissen. Ihr gehören Mitglieder der Feuerwehr, der Sanitätsdiensteinheiten, der DLRG, des THW, der Bundeswehr sowie der Polizei an.

Eingesetzt wurde das EDV-gestützte Simulationsprogramm „SAFER”. Damit können realistische Großschadenslagen mit bis zu 500 Verletzten geübt werden. Tatsächliche Zeit- und Ressourcenansätze finden ebenso Beachtung wie verschiedene Taktikvarianten. Sogar die realitätsnahe Erkundung der Einsatzstelle ist in der virtuellen 3D-Umgebung möglich.

Bild:

Unter Stress kühlen Kopf bewahren und die richtigen Entscheidungen treffen, das ist auch Teil der Übungen, die die Technische Einsatzleitung durchführt.

 

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