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Energie & Klima

Energie & Klima

Regenerative Energien, vor allem die Nutzung von Biogas und Biomasse, aber ebenso die Wind- und Solaranlagen leisten in vielfältiger Form einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Umwelt. Naturschutz wird mehr und mehr zu einem neuen Betätigungsfeld. Möglichkeiten, die das Handlungsfeld Energie und Klima gezielt nutzt und mit denen beispielsweise neue zukunftsbeständige Einkommensquellen in der Eifel eröffnet werden können. Wichtiger regionaler Partner ist hier insbesondere die Bioenergie-Region Eifel, in der die Lokalen Aktionsgruppen (LAG) der drei LEADER-Regionen organisiert sind.

 

Eifel Energie-Tag

Klimaschutz und nachhaltiges Wirtschaften ist eine Herausforderung, die uns alle angeht. Eine intakte und lebenswerte Umwelt zu erhalten, erfordert gemeinsame Anstrengungen – international, aber vor allem auch regional, direkt vor Ort. Klimaschutz heißt, Verantwortung für unsere Zukunft zu übernehmen. Die Zukunftsinitiative Eifel hat sich daher dieses Themas besonders angenommen.
Erstmalig fand im Rahmen der Eifelkonferenz am 31. Oktober 2009 der Eifel Energie-Tag statt. Über 40 modellhafte Anlagen erneuerbarer Energien öffneten eifelweit ihre Türen für die Öffentlichkeit. Am Tag der offenen Tür beteiligten sich Anlagen in allen zehn Eifelkreisen sowie der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

Zu besichtigen waren Modellprojekte aus den Bereichen erneuerbarer Energien: Biogas, Holz, Wasser, Solar, Photovoltaik sowie Geothermie. Für die Besucher wurden überall informative Führungen angeboten. Bürgerinnen und Bürger sollten erfahren, dass erneuerbare Energien nicht nur wichtig für den Klimaschutz sind, sondern auch spannende Innovationsträger, von denen wichtige Wachstumsimpulse für die Region ausgehen.

 

“Globaler Klimaschutz geht nur lokal” Teilnehmer eines ZIE-Workshops waren sich über die Bedeutung der erneuerbaren Energien einig

Interessiert verfolgten die Workshop-Teilnehmer den Impulsvortrag zum Thema „Klima und Energie“, zu dem die Zukunftsinitiative nach Gerolstein eingeladen hatte. Als „Motor für die Weiterentwicklung der Eifel“ bezeichnete Hermann Johann den Klimaschutz. Der Fachbereichsleiter Kreisentwicklung beim Landkreis Cochem-Zell moderierte den Workshop, zu dem die Zukunftsinitiative Eifel die ihr angehörenden Kommunen sowie Experten auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien zur Vorbereitung auf die am 27. Juni 2011 stattfindende Bürgermeister-Konferenz nach Gerolstein eingeladen hatte.

Johann, der sich im waldreichen und dünn besiedelten Landkreis Cochem-Zell für den Klimaschutz stark macht, wartete zum Auftakt seines Impulsvortrages mit einigen schlagkräftigen Zitaten prominenter Zeitgenossen auf. „Globaler Klimaschutz geht nur lokal“ stammt seiner Recherche nach beispielsweise von Sven Plöger, dem aus dem Fernsehen bekannten Diplom-Meteorologen. Und zur Rolle der Kommunen in Sachen erneuerbarer Energien stamme folgende Aussage des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft, Forsten und Ernährung: „Die Energiewende findet im ländlichen Raum statt.“ Eine Feststellung, die Hermann Johann vor den Teilnehmern des Workshops noch vertiefte: „Die Kommunen profitieren umso mehr von der Wertschöpfungskette der erneuerbaren Energien, je vollständiger diese in der Region angesiedelt sind.“

„Der Klimaschutz ist der Motor für die Weiterentwicklung der Eifel“, sagte Hermann Johann vom Landkreis Cochem-Zell, der beim ZIE-Workshop den Impulsvortrag hielt. Gleichwohl sprach Johann, der sich unter dem Slogan „Null-Emissions-Landkreis Cochem-Zell“ per Kreistagbeschluss vom 3. November 2008 die Reduzierung der Treibhausgase um 50 Prozent bis zum Jahr 2020 zum Ziel gesetzt hat, auch das Konfliktpotenzial an, das Windkraftanlagen, Solarparks und Biogasanlagen bergen, als da wären die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes, die Nutzungskonkurrenz von Biomasse und Photovoltaik oder die EEG-Umlage.
„Wir suchen dringend Projekte, in die wir investieren können“, berichtete Johann Pinn, Vorstandsvorsitzender der 2009 gegründeten Eifel-Energiegesellschaft Eegon, an der auch die Gemeinde Blankenheim beteiligt ist. „Anders als die Kommunen haben wir zu viel Geld“, fügte Pinn, Büroleiter des Forstamtes Prüm, schmunzelnd hinzu. Die Folgen des Klimawandels und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Landschaft der Eifel hält er für weitaus gravierender als die oft kritisierten optischen Beeinträchtigungen durch Wind- und Sonnenkraftanlagen. „Wenn wir den Klimaschutz nicht in den Griff bekommen, wird sich die Landschaft in der Eifel verändern – zum Nachteil des Tourismus“, betonte er. „Fossile Brennstoffe sind nicht unendlich verfügbar“, plädierte er für den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien. Wie sein Vorredner Hermann Johann erklärte, wird sich auch im Landkreis Cochem-Zell bis Ende des Jahres eine kreisweite Energiegesellschaft gründen.

Den Vorträgen schloss sich ein Workshop nach der „Word-Café“-Methode an, in dessen Verlauf vor allem der Ruf nach mehr Beratung und Marketing in Sachen erneuerbarer Energien laut wurde. Außerdem war man sich einig, dass verstärkt auf Fördermöglichkeiten aufmerksam gemacht werden müsse.

Autor: pp/Agentur ProfiPress

 

4. Juni 2014

Kosten senken – Wettbewerbsfähigkeit steigern

Start des ÖKOPROFIT-Projekt für kreisansässige Unternehmen

Die Beratung und Unterstützung regionaler Unternehmen bei Energieeffizienzmaßnahmen, sowie der Senkung von Material- und Entsorgungskosten ist den Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Landkreise ein besonderes Anliegen.

Ökologisch arbeiten und gleichzeitig Kosten sparen, das ist das Erfolgsrezept von ÖKO-PROFIT. Das ÖKOlogische PROjekt Für Integrierte Umwelt-Technik setzt dabei auf Freiwilligkeit und Eigeninitiative.

Die Landkreise Cochem-Zell und Mayen-Koblenz, sowie die Stadt Koblenz bieten zusammen mit dem Beratungsunternehmen Arqum GmbH während des rund einjährigen Durchlaufs gemeinsame Workshops, intensive Vor-Ort-Betreuung sowie praxisnahe Arbeitsmaterialien. Unterstützt wird das Projekt von der IHK Koblenz sowie der HwK Koblenz.

Neben einer Kostenreduktion, einem verbesserten Umweltschutz und einer gesteigerten Rechtssicherheit, dient ÖKOPROFIT auch der Mitarbeitersensibilisierung und dem Erfahrungsaustausch mit weiteren Betrieben.  Die öffentlichkeitswirksame Auszeichnung „ÖKO-PROFIT-Betrieb“ führt darüber hinaus zu einem Imagegewinn.

Die besonders eindrucksvollen Ergebnisse der ersten Ökoprofit-Runde im Landkreis Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz sprechen für sich. Diese Erfolgsbilanz hat den Landreis Cochem-Zell überzeugt in die zweite Runde als Kooperationspartner mit einzusteigen. Alle bisher teilnehmenden Betriebe konnten mit konkreten Maßnahmen deutliche Kostensenkungen erreichen und gleichzeitig einen nachhaltigen Beitrag zur Entlastung der Umwelt und Schonung des Klimas leisten. Dementsprechend lag die Weiterempfehlungsquote bei 100 Prozent.

Betriebe aus den Landkreisen, die an dem ÖKOPROFIT-Projekt mitwirken möchten, können sich an die Wirtschaftsförderungen der Kreisverwaltung wenden. Die Wirtschaftsförderung bietet für interessierte Unternehmen die Möglichkeit einer individuellen und unverbindlichen Beratung vor Ort an.

 

Klimaschutz Aachen

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