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Beitragsbild: Alessandro de Matteis

23. Oktober 2025

„REFLEXION” Eine Ausstellung von Ali Zülfikar in der Internationalen Kunstakademie Heimbach

Der in Köln lebende Künstler Ali Zülfikar zeigt vom 2. bis 30. November 2025 in der Galerie der Internationalen Kunstakademie Heimbach eine Auswahl neuer Arbeiten.

Inmitten des eindrucksvollen Ambientes der ehemaligen Burganlage präsentiert er über 33 großformatige Porträtsbedeutender Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Aktivismus und Gesellschaft.

Ali Zülfikars Werke, meist in Bleistift mit Leinöl ausgeführt, beeindrucken durch ihre fotorealistische Präzision, die weit über bloße Ähnlichkeit hinausgeht. Seine Porträts zeigen Gesichter als Spiegel der inneren Welt – geprägt von Geschichte, Herkunft, Gefühl, Identität und Widerstand.

Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die gesellschaftliche Reflexion: Themen wie Menschenrechte, Migration, Diskriminierung, Meinungsfreiheit und soziale Ungleichheit ziehen sich wie ein roter Faden durch sein Werk. Die Ästhetik bleibt dabei stets klar, reduziert und technisch brillant – eine bewusste Verlangsamung in einer überreizten Kunstwelt. Ali Zülfikar arbeitet oft Wochen oder Monate an einem einzigen Porträt. Sein tiefes Verständnis für Anatomie, Licht und Ausdruck verleiht den dargestellten Personen eine fast greifbare Präsenz. Die Porträts wirken ruhig und kraftvoll zugleich – wie ein stiller Dialog zwischen Betrachter und Dargestelltem.

Politisches Kunstwerk wird Teil der Sammlung des Hauses der Geschichte

Der in Köln lebende Künstler Ali Zülfikar zeigt vom 2. bis 30. November 2025 in der Galerie der Internationalen Kunstakademie Heimbach eine Auswahl neuer ArbeitenQuelle: Alessandro de Matteis

Der in Köln lebende Künstler Ali Zülfikar zeigt vom 2. bis 30. November 2025 in der Galerie der Internationalen Kunstakademie Heimbach eine Auswahl neuer Arbeiten.

Ein außergewöhnliches Porträt der Klimaaktivistin Greta Thunberg, gefertigt aus tausenden kleinen Bleistiften und natürlichen Materialien, sorgt weiterhin für Aufmerksamkeit: Nach einer öffentlichen Ausstellung im Rahmen der Aktion „Kunst an der Plakatwand“ in Karlsruhe im Sommer 2021 wurde das Werk zunächst Ziel einer politisch motivierten Sachbeschädigung – und später von der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland angekauft.

Das Porträt entstand während der Pandemie, als Zeichen der Unterstützung für Thunbergs Umweltengagement, das durch Corona stark eingeschränkt war. Der Künstler setzte auf eine harmonische Komposition in verbrannten Magentatönen und verwendete Materialien wie Holz, Wollfarbe, Pigmente, Holzkohle und Bleistifte. Der ausdrucksstarke Blick der Porträtierten wurde durch gezielten Lichteinsatz hervorgehoben.

In der Nacht vom 11. auf den 12. August 2021 wurde das öffentlich ausgestellte Kunstwerk mutwillig beschädigt: Unbekannte übermalten Thunbergs Gesicht mit weißer Farbe zu einer Maske und schrieben den Schriftzug „Heil Maske“ darüber. Wenig später wurde mit schwarzem Spray die Buchstabenfolge „G,!“ ergänzt – das Ergebnis: „G-Heil Maske“. Der Vorfall sorgte bundesweit für mediales Echo.

Nach mehreren Ausstellungen in Museen und Galerien wurde das Werk im Jahr 2022 von der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland angekauft.

Eröffnung: Sonntag, 02. November 2025, 11:30 – 13:30 Uhr

Ausstellungszeiten 3.-30. November 2025

montags bis freitags, täglich von 10:00 bis 16:00 Uhr

samstags und sonntags 14:00 bis 17: Uhr

Weitere Informationen unter https://www.kunstakademie-heimbach.de/

Quelle: Internationale Kunstakademie Heimbach

Kategorien:
Kultur

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Autor(in): Petra Grebe
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