Beitragsbild: Manfred Schuler
Prüm. Am vergangenen Wochenende spielte der MozartWochen Eifel-Tross erst in der Erlöserkirche (Gerolstein), dann im KulturRaum im Staatsbad und Kurort Bad Bertrich und am Sonntagnachmittag in der St. Johannes der Täufer-Kirche zu Waxweiler. Ein strammes Programm, das das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim – ein in der Basis mit 14 MusikerInnen aus sieben Nationen besetztes, hervorragendes Ensemble – unter der Leitung seines langjährigen Gastdirigenten, Prof. Georg Mais, in der Eifel absolvierte. Erstmals hat dabei auch Wen-Sinn Yang – einer der namhaftesten Cellisten der Welt – seine musikalische Visitenkarte bei den MozartWochen Eifel abgegeben und für reichlich „Bravo- und Wunderbar-Rufe“ gesorgt.
Für fast 450 vor Freude klopfende Herzen und rund 900 begeistert klatschende Hände hat das vielseitige Ensemble, das eines der ganz wenigen „full-time“ Kammerorchester Europas ist, in den charismatischen Spielstätten der Eifel dank der Symbiose von Orchester, Dirigent und Ausnahmecellist gesorgt.
Auf dem abwechslungsreichen Programm des gefeierten Konzertreigens standen Meisterwerke von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn und Peter Tschaikowsky. Zu Beginn des Konzertes spielte das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim, das bereits im Jahre 1950 vom Hindemith-Schüler Friedrich
Tilegant gegründet wurde, von Wolfgang Amadeus Mozart das Divertimento D-Dur KV 136. Dieses Frühwerk des großen Salzburger Meisters gehört auch heute noch zu den beliebtesten Kompositionen für Kammerorchester. Strahlkraft und Frische zeichnen dieses Werk aus. Schon zu Lebzeiten Mozarts war das Publikum davon begeistert – deshalb sorgte es auch für einen stimmungsvollen Start bei den Wochenend-Gästen der achten MozartWochen Eifel, die die erstklassige Leistung des Orchesters mit entsprechendem Applaus belohnten.
Mit dem 59-jährigen Wen-Sinn Yang gastierte einer der namhaftesten Cellisten der internationalen Konzertbühne als Solist des Konzertes Nr. 1 für Violoncello und Orchester des großen Joseph Haydn erstmals bei den MozartWochen Eifel. Der gebürtige Schweizer Wen-Sinn Yang (taiwanischer Abstammung) war lange Jahre erster Solocellist beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in München und ist heute Professor an der Münchner Musikhochschule. Sein Spiel und auch die Zugaben in Gerolstein und vor allem im KulturRaum Bad Bertrich wurden frenetisch gefeiert. „Die MozartWochen Eifel sind ein Musikfestival von internationalem Rang, wo Musiker sowie Musikerinnen und das Publikum aus der Region sich in wunderbaren Spielstäten wie in Schlössern und Kirchen treffen, um die unsterbliche Musik von Mozart und Joseph Haydn gemeinsam zu genießen. Diese Musik ist eines der herausragenden Kulturgüter, die immerzu Zuwendung und Pflege braucht. Die MozartWochen Eifel gehen da mit gutem Beispiel voran,” freute sich der Ausnahmecellist im Interview.
Im zweiten Konzertteil spielte das Südwestdeutsche Kammerorchester unter der Leitung von Prof. Georg Mais die berühmte Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48 von Peter Tschaikowsky. Darin verarbeitete der berühmte russische Komponist Volksmusik seiner Heimat. Stilistisch ist die Serenade von Peter Tschaikowsky – eine 1880 uraufgeführte Komposition – allerdings eine Hommage an Mozart. Und ans Publikum, das vor allem den schwungvollen Walzer und das große Finale mit dem „Tema Russo“ in vollen Zügen begeistert genossen hat.
Besetzung:
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim Dirigent Georg Mais
Solist Wen-Sinn Yang, Violoncello
Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento D-Dur KV 136
Joseph Haydn Violoncello Konzert Nr. 1 C-Dur
Peter Tschaikowsky Serenade C-Dur op. 48 für Streichorchester
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