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27. September 2024

Innovative Tourismusprojekte in der Eifel erhalten Landesförderung im Rahmen des rheinland-pfälzischen EFRE-Programms

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat im Rahmen des EFRE-Programms 2021-2027 zehn innovative Tourismusprojekte zur möglichen Förderung ausgewählt. Mit insgesamt 11,5 Millionen Euro können diese Projekte dazu beitragen, digitale Erlebniswelten zu schaffen und die Attraktivität des Landes zu steigern. Die ursprünglich mit insgesamt ca. 8 Millionen Euro ausgelobte Förderung aus EU- und Landesmitteln konnte um rund 3,5 Millionen Euro aufgestockt werden. Sie deckt bis zu 85 % der förderfähigen Kosten ab und unterstützt die Modernisierung und Digitalisierung der touristischen Infrastruktur in Rheinland-Pfalz.

„Diese Projekte sind ein wichtiger Schritt, um Rheinland-Pfalz als attraktive Tourismusdestination zu stärken und gleichzeitig die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Durch den gezielten Einsatz digitaler Technologien schaffen wir moderne, nachhaltige und erlebnisorientierte Angebote, die sowohl Einheimischen als auch Gästen zugutekommen“, betonte Ministerin Daniela Schmitt. „Unser Ziel ist es, den Tourismus im Land zukunftsfähig zu machen und dabei innovative Wege zu gehen, die auch internationale Vorbildfunktion haben könnten.“

Die ausgewählten Projekte im Überblick:

•      Trier Tourismus und Marketing GmbH: Einrichtung eines UNESCO-Welterbe-Erlebniszentrums in der St. Antoniuskirche (angemeldetes Fördervolumen: 1,4 Millionen Euro).

Das „Welterbe-Erlebniszentrum“ in Trier soll das UNESCO-Welterbe regional und überregional vermitteln. Es ist eine moderne Wissensplattform und innovativer Erlebnisort für die neun Bauwerke sowie das Weltdokumentenerbe. Ziele sind digitale Sichtbarmachung und qualitative Entwicklung des Tourismus. Das Vorhaben ist ein Projekt der „Potenzialanalyse für Tourismusinfrastrukturen in der Tourismusregion Mosel“ im Rahmen der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025“.

•      Stadt Worms: SchUM-UNESCO-Welterbe-Informations- und Besuchszentrum auf dem Neumarkt (2,25 Millionen Euro).

Auf dem Neumarkt in Worms soll das SchUM Welterbe-Besuchszentrum als wesentlicher Bestandteil der touristischen Infrastruktur der Stadt entstehen. Geplant sind der Bau eines Pavillons auf einer bisher noch als Parkplatz genutzten Fläche, zudem die ergänzende Einrichtung eines leerstehenden Ladenlokals. Das Vorhaben ist ein Projekt der „Potenzialanalyse für Tourismusinfrastrukturen in der Tourismusregion Rheinhessen“ im Rahmen der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025“.

•      Felsenland Südeifel Tourismus GmbH: Virtuelle Tourist-Information mit KI-basierter Gästeberatung an 21 Standorten (1 Million Euro).

Im Eifelkreis Bitburg-Prüm, bestehend aus den Ferienregionen Bitburger Land, Felsenland Südeifel, Islek und Prümer Land sowie im Gerolsteiner Land ist die Einführung eines innovativen, digitalen touristischen Informationssystems mit integrierter KI-basierter Gästeberatung geplant.

•      Geysir Andernach gGmbH: Installation eines digitalen Smart Audio Guides im Geysir-Museum (1 Million Euro).

Mit der Installation eines digitalen Smart Audio Guide wird das Geysir-Museum Andernach erstmalig den kompletten Besuch des Museums an den Präferenzen der Besucher(innen) ausrichten.

•      Stadt Traben-Trarbach: Erlebniswelt Mosel – Immersive Unterwelt Traben-Trarbach (1,8 Millionen Euro).

Basierend auf der vorliegenden Studie „Potenzialanalyse für Tourismusinfrastrukturen in der Tourismusregion Mosel“ beabsichtigt die Stadt Traben-Trarbach den im städtischen Eigentum befindlichen Unterweltkeller namens „Brückenkeller“ in eine immersive Erlebniswelt umzugestalten.

•      Stadt Zell: Dezentrales Stadtmuseum mit innovativer Wein-Erlebniswelt (760.000 Euro).

„Transformation“ des bestehenden Wein- und Heimatmuseums Zell (Mosel) in ein dezentrales Stadtmuseum mit innovativer Wein-Erlebniswelt. Schaffung und Inszenierung eines Erlebnisraumes im Museum und in der gesamten Stadt mit Hilfe digitaler Techniken und eines smarten AR Museumsguide. Das Vorhaben ist ein Projekt der „Potenzialanalyse für Tourismusinfrastrukturen in der Tourismusregion Mosel“ im Rahmen der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025“.

•      Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH: Heilwasser Erlebniswelt Bad Neuenahr-Ahrweiler (1 Million Euro).

Mit der Heilwasser-Erlebniswelt im Kurpark Bad Neuenahr-Ahrweiler soll die erste Heilwasser-Erlebniswelt in Deutschland errichtet werden.

•      Vulkanpark GmbH Plaidt: Mensch.Macht.Umwelt – Der neue Vulkanpark 2.0 (1,55 Millionen Euro).

Der Vulkanpark soll durch ein zeitgemäßes und zugleich zukunftsweisendes Konzept in das digitale Zeitalter geführt werden. Dabei zahlt das neue Konzept unmittelbar auf die rheinland-pfälzische Tourismusstrategie ein, deren Stärken auf der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft des Landes beruhen.

•      Verbandsgemeinde Offenbach a.d. Queich: Digitale Erlebniswelt Queichwiesen (390.000 Euro).

Touristische Inwertsetzung des Immateriellen Weltkulturerbes Queichwiesen und Besucherlenkung.

•      Koblenz Touristik GmbH: Interaktives Besucherleitsystem für Koblenz (310.000 Euro).

Im Projekt „Interaktives Besucher-Leitsystem für Koblenz“ werden Besucher an digitalisierten Info-Stelen freundlich von einem Avatar des Koblenzer Wahrzeichens Schängel begrüßt, der als AR-Objekt in die reale Umgebung projiziert wird. Er nimmt die Besucher digital in die Vergangenheit mit.

Die ausgewählten Bewerber werden nun in einem zweiten Schritt aufgefordert, bis zum 15. April 2025 einen Antrag zu stellen.

Hintergrundinformationen:

Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau unterstützt im Rahmen des rheinland-pfälzischen EFRE-Programms für die Förderperiode 2021-2027 im spezifischen Ziel 1.3 „Steigerung des nachhaltigen Wachstums und der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie Schaffung von Arbeitsplätzen in KMU, unter anderem durch produktive Investitionen“ die Schaffung touristischer Erlebniswelten unter Anwendung digitaler Technologien (Tourismus 4.0).

Das zweistufige Verfahren besteht aus einer aussagekräftigen Bewerbung in der ersten Stufe (Bewerbungsphase) und einem formalen Förderantrag in der zweiten Stufe (Antragsphase) durch die erfolgreichen Bewerber.

Quelle: Pressemitteilung Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz

Kategorien:
Tourismus

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Autor(in): Klaus Schäfer
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