Beitragsbild: Südeifel Strom eG/Nasim Aleissa
In der Verbandsgemeinde Südeifel steht das größte Solarkraftwerk des Landes Rheinland-Pfalz mit 11 Einzelanlagen, welche etwa 60.000 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgt. Hieran beteiligt ist die Bürgerenergiegenossenschaft Südeifel Strom eG. Mit knapp 1000 Mitgliedern ist die Energie-Genossenschaft mit Sitz in Dudeldorf die größte der Eifel.
Ministerpräsident Alexander Schweitzer bezeichnet dieses Projekt bei seinem Besuch der Anlage als Meilenstein auf dem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft. „Es ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie Bürgerenergiegenossenschaften die Energiewende zum Wirtschaftserfolg machen können. Es zeigt sich: Bürgerenergiegenossenschaften wie die Südeifel eG ermöglichen auch Menschen mit ‚kleinem‘ Geldbeutel Beteiligungsmöglichkeiten“, so Schweitzer. Und genau das bestätigten die beiden Vorstände Mario Brüders und Volker Becker: „Mit einem Anteil von 500 Euro kann jeder bei uns einsteigen.“ Insgesamt hätten Bürger – ebenso wie Firmen und Kommunen – bislang 7,4 Mio. Euro als Mitgliedsanteile in die Hände der Genossenschaft gegeben. Und das zahle sich für sie auch monetär aus: Über die Jahre konnte im Schnitt eine jährliche Dividende von 4% an die Mitglieder ausgeschüttet werden.
Das Solidarpakt-Modell sorgt für hohe Akzeptanz
Es sei die gesamte Region, die vom Engagement der Genossenschaft profitiere, so die beiden Vorstände. Dies stärke die heimische Finanz- und Wirtschaftskraft. Die Kommunen beispielsweise erhalten Einnahmen über Pachten, Akzeptanzprämien und Gewerbesteuereinnahmen. Wichtige Argumente, um vor Ort den Zuspruch der Bevölkerung zu erlangen. Dies bekräftigte auch Michael Mayer, Ortsbürgermeister von Karlshausen: „Als wir den Bürgern die finanziellen Vorteile eines Solarparks für unsere Gemeinde vorstellten, waren 97% dafür, dass wir ins Projekt einsteigen.“ Dies unterstrich auch Verbandsbürgermeisterin Anna Carina Krebs: „Die kommunale Wertschöpfung solcher Projekte ist wichtig für die Verbands- und auch die Ortsgemeinden. Sie bietet uns die Chance im Grenzgebiet, regionale Einnahmen zu erzielen.“
Nachdem Michael Göke, Projektentwickler bei Enovos Deutschland, nochmals die Historie und Dimension des Solarkraftwerks Südeifel vorstellte, gab er dem Minister auch Wünsche seitens der Branche zum schnelleren Ausbau mit auf den Weg, allen voran straffere Genehmigungsverfahren und Entbürokratisierung. Ministerpräsident Schweitzer betonte, wie wichtig ihm die Regionalität beim Ausbau sei – sowohl bei den Genehmigungen, bei der Nutzung des Stroms als auch bei der Wertschöpfung.
Quelle: Südeifel Strom eG/Nasim Aleissa
Quelle: Südeifel Strom eG/ Nasim Aleissa
Kontakt und weitere Infos:
Südeifel Strom eG
Mario Brüders, Vorstand (brueders@suedeifel-strom.de) www.suedeifel-strom.de