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15. Mai 2023

Jahreskonferenz des EU-Klimaschutzprojektes LIFE-IP ZENAPA in der Vulkaneifel

Die Jahreskonferenz 2023 des durch die Europäische Union geförderten Projektes LIFE-IP ZENAPA (Zero Emission Nature Protection Areas) fand in diesem Jahr bei uns in der Vulkaneifel statt. Die Veranstaltung stand unter dem Titel „Nachhaltige Landnutzung in Zeiten der Klimakrise“ und zeigte wie Klimaschutz durch eine Umstellung landwirtschaftlicher Kulturen die Artenvielfalt sichern und eben diese Strategien auch die Folgen von schweren Regenereignissen mindern können.

Die diesjährige Konferenz des Projektes LIFE-IP ZENAPA mit dem Titel „Nachhaltige Landnutzung in Zeiten der Klimakrise“ fand am 9. Mai 2023 in der Kreisverwaltung Vulkaneifel in Daun statt und richtete sich insbesondere an LandwirtInnen, Kommunen, WaldbesitzerInnen und die interessierte Öffentlichkeit. Gastgeber der Konferenz waren der Landkreis Vulkaneifel und der Natur- und Geopark Vulkaneifel, beide Partner des EU-Projektes.

Auf der Konferenz wurde zum einen der Anbau alternativer Biogassubstrate, wie zum Beispiel die Durchwachsene Silphie als Ersatz für Energiemais, aber auch die Produktion von Energieholz in Zeiten des Klimawandels beleuchtet. Neben den vielfältigen Ökosystemleistungen, wie zum Beispiel die Verringerung von Erosion und die Speicherung von Kohlenstoff, wurden auch Vorteile entlang der Wertschöpfungsketten von landwirtschaftlichen Betrieben vorgestellt. Zudem zeigt das Klimaschutzprojekt, wie eine Umstellung der landwirtschaftlichen Kulturen die Artenvielfalt sichern und eben diese Strategien die Folgen von schweren Regenereignissen mindern können. Gerade diese Verbindung unterstreicht die Aktualität und Wichtigkeit der Veranstaltung.

Im Rahmen des Projekts stellen sich sechzehn Partner aus acht Bundesländern und dem Großherzogtum Luxemburg seit Ende 2016 der Herausforderung, die Energiewende in Einklang mit den verschiedensten Anforderungen des Klima-, Natur- und Artenschutzes zu bringen. ZENAPA wird als Integriertes Projekt (IP) im Unterprogramm „Klima“ des EU-Förderprogramms für Umwelt, Naturschutz und Klimapolitik „LIFE“ gefördert.

Nach Ende der Fachvorträge wurde am Nachmittag des Konferenztages ein Exkursionsprogramm angeboten, um den Teilnehmenden die Theorie in der praktischen Umsetzung zu präsentieren.

In Niederbettingen berichtete Landwirt René Blum über seine Erfahrungen mit dem Anbau der durchwachsenen Silphie und in Steiningen stellte Leo Thiesgen seinen Agroforstanbau zur Herstellung von Holzhackschnitzeln vor.

Die Jahreskonferenz des Projektes LIFE-IP ZENAPA zeigte, wie natürlicher Klimaschutz im ländlichen Raum neue Perspektiven schafft, welche die Versorgungssicherheit mit regenerativen Energien erhöht und folglich zur Erreichung nationaler Klimaschutzziele beiträgt.

Die Erkenntnisse aus dem Projekt werden durch das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement genutzt, um ein weiteres EU-Projekt auf dem Weg zu bringen. Das geplante Projektvorhaben CARENA (Carbon Removal in Nature Parks) beabsichtigt die naturbasierte bzw. natürliche Reduzierung des bereits in der Atmosphäre wirksamen Kohlenstoffs in den Kulturlandschaften Deutschlands und knüpft an den Ergebnissen des Projektes ZENAPA an.

 

Zum Projekt

LIFE-IP ZENAPA steht für „Zero Emission Nature Protection Areas“ und zielt auf die CO2e-Neutralität (CO₂-Äquivalente (CO₂e) sind eine Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung der unterschiedlichen Treibhausgase) von Großschutzgebieten (z. B. Naturparke, Biosphärenreservate) ab. Dass die Energiewende und der Klimaschutz auch Auswirkungen auf die Biodiversität und den Naturschutz haben können, wurde in den letzten Jahren immer deutlicher. LIFE-IP ZENAPA greift dieses Spannungsfeld auf, macht den Zusammenhang sichtbar und sucht nach Lösungen, wie Klima-, Natur- und Artenschutz mit der Energiewende in Einklang gebracht werden können. Die Projektlaufzeit hat zum 1. November 2016 begonnen und erstreckt sich über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Projekthomepage: www.zenapa.de

Für Fragen steht Ihnen die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Vulkaneifel, Miranda Deviscour, unter miranda.deviscour@vulkaneifel.de oder 06592 933-586 zur Verfügung.

 

Pressekontakt:

Isabel Schneider

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Kreisverwaltung Vulkaneifel
– Zentrales, Finanzen und Kultur –
Mainzer Straße 25
54550 Daun
Tel.: 06592 / 933 – 380
Fax: 06592 / 98 50 33
www.vulkaneifel.de

Kategorien:
Klima · Nachhaltigkeit

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Autor(in): Klaus Schäfer
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