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© Foto: Detlef Funken/StädteRegion Aachen
3. Februar 2023

Das erste Treffen nach der Pandemie: StädteRegion und Kreishandwerkerschaft arbeiten sehr gut zusammen. Fehlende Azubis und die Folgen des Ukraine-Kriegs lasten schwer.

StädteRegion Aachen. Die Spitzen von Verwaltung, Fraktionen und der Kreishandwerkerschaft haben sich im Haus der StädteRegion Aachen zum traditionellen Jahresempfang getroffen. Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier und Kreishandwerksmeister Herbert May ließen dabei die vergangenen Jahre Revue passieren, die von Corona, Hochwasser und dem Ukrainekrieg geprägt waren. Unisono betonten beide, dass darüber hinaus die fehlende Zahl an geeigneten Azubis ein zunehmendes Problem darstelle. Besonders die Folgen des Ukraine-Krieges setzen, so May, „dem Handwerk stark zu“. Grüttemeier formulierte vorausschauend den klaren Auftrag an Handwerk, Verwaltung und Gesetzgeber, rechtzeitig neue Berufsbilder in den Ausbildungswegen zu verankern, die Nachhaltigkeit und Klimaschutz noch stärker in den Fokus nehmen. 

Miteinander im konstruktiven Austausch bleiben und die Zukunft des Handwerks sichern: Die Vertreter_innen der Kreishandwerkerschaft haben jetzt anlässlich des traditionellen Jahresempfangs das Gespräch mit den Spitzen von Fraktionen und Verwaltung der StädteRegion Aachen gesucht.
© Foto: Detlef Funken/StädteRegion Aachen

Grüttemeier blickte in seiner Ansprache zurück auf die verheerende Hochwasserkatastrophe im Juni 2021, die vielerorts eine Zerstörung ungeahnten Ausmaßes mit sich brachte. „Die Jahrhundertaufgabe des Wiederaufbaus nach der Flutkatastrophe ist längst noch nicht geschafft. Aber trotz aller Schicksalsschläge hat sich gezeigt, dass unsere Gesellschaft – wenn es darauf ankommt – zusammenhält. Tausende Freiwillige, darunter hunderte Betriebe, haben direkt nach der Flut spontan und ehrenamtlich Soforthilfe geleistet und Spendenaktionen ins Leben gerufen. Hierbei haben die Handwerksbetriebe unglaubliches geleistet und sind oft bis an ihre Grenzen gegangen, um den Menschen zu helfen. Dafür spreche ich an dieser Stelle noch einmal meinen aufrichtigen Dank aus!“.

Der Städteregionsrat forderte vom Bund einfachere und pragmatischere Regelungen zur Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse. „Besonders die Menschen aus der Ukraine sind oft hervorragend ausgebildet und könnten unserem Arbeitsmarkt unmittelbar zur Verfügung stehen“, so Grüttemeier.

Als größte Herausforderungen beschrieb May den Arbeitskräfte- und Auszubildendenmangel. Demnach bleiben in diesem Jahr 300 Stellen für Azubis in nahezu allen Gewerken unbesetzt. Ihm sei es wichtig, junge Menschen entsprechend ihrer Begabung und Talente zu fördern, so May. Auch appellierte er an die Jugendlichen, dass der Klimawandel nur durch qualifizierte Arbeit im Handwerk gestoppt könne. Anpacken statt kleben sei deshalb seine Devise.

Nachhaltige Investitionen stehen in diesem Jahr auch bei der StädteRegion an. Nachdem im vergangenen Jahr eine weitere Photovoltaikanlage mit 40 Kilowatt-Peak Leistung in Betrieb genommen wurde, soll bis 2025 noch einmal die sechsfache Leistungsmenge hinzukommen. „In diesem Jahr wollen wir zudem 29 Millionen Euro in den Neu- und Umbau von Schulen und Kitas investieren und rund 8 Millionen in Ausstattung und Digitalisierung der Schulen. Dazu kommen noch 11 Millionen für Straßenbau- und Radwegeprojekte“, erklärte der Städteregionsrat. Im vergangenen Jahr flossen rund 90 Prozent des Auftragsvolumens an regionale Handwerksbetriebe.

Grüttemeier und May betonten unisono die hohe wirtschaftliche und soziale Bedeutung des Handwerks. Das Handwerk sei Traditionsbewahrer, aber eben auch starker Innovationstreiber. Verwaltung und auch Fraktionsvertreter_innen betonten nach den guten Gesprächen, dass der bisherige fruchtbare Austausch auch künftig fortgesetzt werden soll.

 

 

Pressekontakt:

Detlef Funken
StädteRegion Aachen
S 13 Öffentlichkeitsarbeit
Raum C 147, Zollernstraße 10, 52070 Aachen
Telefon +49(241)51981300
Telefax +49(241)519881300
E-Mail: Detlef.Funken@staedteregion-aachen.de
http://www.staedteregion-aachen.de
http://www.facebook.com/StaedteRegionAachen

Kategorien:
Handwerk & Gewerbe

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Autor(in): Klaus Schäfer
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