„Erfolgreich kommunizieren – glücklich arbeiten. Was flache Hierarchien mit unverschämten jungen Leuten zu tun haben“

WFG ImPuls am 21.09.2022, 8.30 Uhr. Nach einer kurzen Sommerpause geht es weiter mit WFG ImPuls.  Am 21.09.2022 dreht sich ab 8.30 Uhr alles um das Thema „Erfolgreich kommunizieren – glücklich arbeiten. Was flache Hierarchien mit unverschämten jungen Leuten zu tun haben“. Zu Gast ist hierzu Marina Schwarz, Inhaberin der gleichnamigen Organisationsberatung aus Bereborn. Um Anmeldung wird bis zum 20.09.2022 gebeten (per E-Mail an christina.kirst@wfg-vulkaneifel.de). Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Teilnehmenden die Zugangsdaten zum Online-Meeting-Raum bei GoToMeeting per E-Mail.

Im Vorfeld der Veranstaltung hat Marina Schwarz WFG-Geschäftsführerin Judith Klassmann-Laux bereits Rede und Antwort zum Thema Mitarbeiterbindung gestanden.

Frau Schwarz, was ist Ihre persönliche Definition einer flachen Hierarchie?

Der Begriff der flachen Hierarchien bezieht sich auf die Organisationsstruktur eines Unternehmens, also wie viele Führungsebenen es gibt. In flachen Hierarchien gibt es weniger dieser Ebenen, darum sind die Kommunikations- und Entscheidungswege dort direkter. Mitarbeitende haben dadurch häufig mehr Verantwortung und Entscheidungsfreiheit als in streng hierarchischen Unternehmen. Das erhört nicht nur die Identifikation mit dem Job, sondern sorgt auch für ein Gefühl größerer Selbstwirksamkeit bei den Menschen.

Wie erleben Sie in Ihrem Bereich junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Warum werden sie ab und an als „unverschämt“ bezeichnet?

Diese Bezeichnung höre ich häufig, wenn junge Mitarbeitende jahrelang eingeschliffene Abläufe in Frage stellen oder Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Flexibilität fordern. Ich halte es für wichtig, dass sich junge Menschen einbringen und Verantwortung übernehmen können. Die Arbeitswelt ändert sich gerade rasant und die Wirtschaft ist auf die Impulse junger Menschen angewiesen. Trotzdem herrscht bei manchen noch die Vorstellung, dass sich junge Menschen das Recht auf eine Meinung erst erarbeiten müssten und so empfinden sie das selbstbewusste Auftreten oft als anmaßend.

Was kennzeichnet eine erfolgreiche Kommunikation in einem kleinen oder mittelständischen Unternehmen?

Erfolgreiche Kommunikation ist immer respektvoll und empathisch, auch in Konfliktsituationen. Je kleiner ein Unternehmen, desto mehr kommt es auf jede einzelne Person an. Unternehmen sollten sich nicht nur gut überlegen, welches Verhalten sie fördern wollen, sondern auch, welches sie dulden. Weiterhin ist wichtig, ob alle Mitarbeitenden gleichen Zugang zu relevanten Informationen haben oder ob Einzelne Wissen „horten“ ohne es zu teilen. Hier lautet das Stichwort „Standardisierung von Kommunikation“. Und nicht zuletzt lässt sich erfolgreiche Kommunikation an einer guten Fehlerkultur und psychologischer Sicherheit für die Menschen im Unternehmen ablesen.

Was sind Ihre 3 Top-Tipps für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Sachen Kommunikation?

Kommunizieren Sie so viel wie möglich. Das Motto „nicht gemeckert ist Lob genug“ hat ausgedient.

Bitten Sie Ihre Mitarbeitenden aktiv um Feedback. Auf fachlicher Ebene sind sie die Expert/-innen für ihren eigenen Arbeitsbereich und haben oft tolle Vorschläge zur Optimierung. Auf der menschlichen Ebene können Sie so dafür sorgen, dass sich Ihre Mitarbeitenden wohlfühlen und gern bei Ihnen bleiben.

Seien Sie ehrlich. Kommunikation ist ein Prozess, durch den Sie Ihre Unternehmenskultur jeden Tag weiter formen. Offenheit über Erfolge und Rückschläge auf diesem Weg werden Ihre Mitarbeitenden zu schätzen wissen.

Weitere Informationen und Kontakt:

WFG Vulkaneifel mbH, Mainzer Str. 24, 54550 Daun, Judith Klassmann-Laux, Telefon: 06592 933-205, E-Mail: judith.klassmann@wfg-vulkaneifel.de