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23. Juni 2022

Tourismus April 2022: Gäste- und Übernachtungszahlen noch unter Vor-Corona-Niveau – Annäherung erkennbar

Die Gäste- und Übernachtungszahlen lagen im April 2022 zwar immer noch unter dem Vorkrisenniveau in 2019, allerdings setzte sich der Annäherungsprozess an dieses weiter fort. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes kamen im April 2022 rund 666.100 Gäste nach Rheinland-Pfalz, die knapp 1,8 Millionen Übernachtungen buchten. Gegenüber dem Vergleichsmonat April 2019 waren das zwölf Prozent weniger Gäste und 9,4 Prozent weniger Übernachtungen. Ein Vergleich mit April 2021 ist wegen des damals geltenden Beherbergungsverbots für Privatreisende nicht sinnvoll.

Im laufenden Jahr 2022 konnten jeden Monat abnehmende Veränderungsraten gegenüber dem jeweiligen Vergleichsmonat in 2019 festgestellt werden. Die Gästezahlen im März lagen noch um 29 Prozent unter denen von März 2019. Im Februar betrug die Differenz 34 Prozent.

Alle Tourismusregionen unter Vorkrisenniveau

In den ersten vier Monaten 2022 lagen die Gäste- und Übernachtungszahlen in allen Tourismusregionen unter dem Vorkrisenniveau im Vergleichszeitraum 2019. Die hohen Rückgänge in der Ahrregion sind auch auf die Folgen der Flutkatastrophe im Juli 2021 zurückzuführen (Gäste: minus 76 Prozent und Übernachtungen: minus 73 Prozent). Vergleichsweise hoch fielen auch die Einbußen in den Regionen Westerwald-Lahn sowie Rheinhessen aus: Die Gästezahlen sanken hier um jeweils minus 31 Prozent, die Übernachtungen um 25 bzw. 18 Prozent. In der tourismusstarken Region Mosel-Saar reduzierte sich die Zahl der Besucherinnen und Besucher um 13 Prozent (Übernachtungen: minus elf Prozent).

Betriebsarten

Gegenüber dem Vorkrisenzeitraum in 2019 verzeichneten die während der Corona-Pandemie verstärkt gebuchten Ferienhäuser und Ferienwohnungen sowie die Campingplätze ein Übernachtungsplus von 20 bzw. acht Prozent. Auch in den Hotel garnis übernachteten mehr Gäste (plus 2,1 Prozent). Deutliche Einbußen verbuchten die Erholungs-, Ferien- und Schulungsheime sowie die Jugendherbergen und Hütten (minus 41 bzw. 36 Prozent). Wesentlich moderater fielen die Rückgänge mit 4,6 Prozent in den Ferienzentren aus.

Herkunft

Der Großteil der Gäste kam in den ersten vier Monaten 2022 mit einem Anteil von 85 Prozent aus dem Inland. Die gut 1,3 Millionen Gäste aus Deutschland (minus 23 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019) buchten rund 3,6 Millionen Übernachtungen (minus 16 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019). Die Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland sowie deren Übernachtungen lagen um 41 bzw. 33 Prozent unter denen von Januar bis April 2019.

Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilstellplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen.

Zum Bericht geht es hier:

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

Kategorien:
Tourismusregion

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Autor(in): Klaus Schäfer
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