In Nordrhein-Westfalen existiert bereits seit zehn Jahren ein Monitoring quantitativer und qualitativer Trends der Tourismusbranche. Beispielsweise von den Sparkassen und vom Sparkassenverband in Westfalen-Lippe wird ein solches Steuerungselement zur Verfügung gestellt, um zielgerichtete Angebote zu erstellen und so die Nachfrage bei Touristen merklich anzuregen.
Nun soll das Instrument des Tourismusbarometers auf das gesamte Bundesland NRW ausgeweitet werden. Die Federführung übernimmt die Tourismus NRW e. V., die wissenschaftlich begleitete Umsetzung erfolgt durch die dwif Consulting GmbH. Das neue Tourismusbarometer liefert – über amtliche Statistiken hinaus – monatliche Bestandsaufnahmen zu Nachfrage, Wettbewerbssituation und Markterfolg. Grundlage sind entsprechende Berichte aus den Betrieben der Freizeitwirtschaft selbst.
Für aussagekräftige Erhebungen ist die Teilnahme möglichst vieler Unternehmen wichtig. Gefragt sind Freizeitanbieter und Ausflugsdestinationen mit einer jährlichen Besucherzahl von mindestens 5000 (bei Angeboten von Gästeführungen auch weniger) und eine regelmäßige, exakte Erfassung. Pro Teilregion sollten zwischen zwanzig und dreißig solcher Einrichtungen erfasst werden.
Auf dieser Basis entstehen spezifische Regionalberichte mit Qualitätskennzahlen (z. B. TrustScore) und weiteren Daten zur Tourismusbranche, die gegen einen Kostenbeitrag zur Verfügung gestellt werden und als Steuerungsinstrument für die regionale Tourismusentwicklung dienen können.