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© Bild: WIN.DN
9. Mai 2022

Machbarkeitsstudie Tiefengeothermie Düren-Kreuzau

Düren. Die Machbarkeitsstudie für die Tiefengeothermie am Standort Düren-Kreuzau hat ab dem 1. März dieses Jahres offiziell begonnen. „Wir freuen uns darüber, endlich loslegen zu können und im Strukturwandel neue Möglichkeiten der Energie- und Wärmewende für Düren zu erproben“, sagt Winfried Kranz-Pitre, Geschäftsführer der WIN.DN GmbH. Gemeinsam mit den wichtigen Partnern Fraunhofer IEG, RWTH Aachen, FH Aachen und Leitungspartner sowie Stadtwerke Düren geht es nun darum, die ersten Schritte im Projekt anzustoßen.

V.l.n.r.: Ingo Vosen (SWD), Sascha Weidenhaupt (SWD), Isabel Kuperjans (FH Aachen), Gregor Bussmann (Frauenhofer IEG), Laura Schepp (Frauenhofer IEG), Hannah Ruyters (WIN.DN), Winfried Kranz-Pitre (WIN.DN), Dominik Stollenwerk (FH Aachen), Anne Hennig (ITA RWTA Aachen), Jeroen Fraikin (Industriepark Niederau / Frauenrath). © Bild: WIN.DN

„Gerade wenn wir an nachhaltige Wärmeversorgungskonzepte der Zukunft denken, wird Abwärmenutzung eine große Rolle spielen. Auf die Synergieeffekte, die durch Kaskadennutzung oder „Wärmerecycling“ entstehen, werden wir in Düren-Kreuzau den Fokus unserer Untersuchungen richten“, betont Dominik Stollenwerk vom Institut NOWUM-Energy der FH Aachen.

Rückblick: Der Standort Düren-Kreuzau wurde für den Wettbewerbsaufruf Wärme aus Tiefengeothermie für NRW des MWIDE ausgewählt. Das Ziel des Projektes ist die Durchführung einer Machbarkeitsstudie für eine auf Tiefengeothermie basierende Wärmeversorgung in Düren und Kreuzau. Im Fokus der Versorgung stehen Produktionsbetriebe, insbesondere die Papierindustrie entlang der Rur. Durch die Verwendung einer Fernwärmetrasse mit drei Temperaturniveaus (z. B. 40 – 60 °C, 70 – 90 °C und 100 – 120 °C) bestünde die Möglichkeit sowohl zur Anbindung der Industrie als auch bestehender und neuer lokaler Fernwärmenetze und Quartiere. Das Netz wäre damit ebenfalls flexibel an zukünftige Bedarfe anpassbar. Durch die Nutzung der rücklaufenden Wärme im jeweils niedrigeren Temperaturniveau und die mögliche Einspeisung von Prozesswärme und Solarthermie könnte ein hoher Wirkungsgrad der Wärmenutzung im gesamten Netzgebiet erreicht werden.

Zu Beginn des Projektes wird es am 31. Mai 2022 in Düren eine Auftaktveranstaltung mit allen interessierten und betroffenen Unternehmen geben, um die ersten Ideen, Wünsche und Ziele des Projektes gemeinsam festzulegen. Parallel wird die WIN.DN GmbH eine Akzeptanzanalyse innerhalb der ansässigen Bevölkerung durchführen, da es besonders wichtig ist, die Bürger*innen von Anfang an mit einzubeziehen. Das Fraunhofer IEG wird als Experte die ersten fachlichen Analysen durchführen und für die weitere Studie bewerten.

„Wir hoffen sehr, dass es durch den Auftakt der Tiefengeothermie mit der Machbarkeitsstudie eine neue Möglichkeit der Energie- und Wärmegewinnung am Standort Düren-Kreuzau geben wird. Wir sind gespannt auf die ersten Ergebnisse im Projekt und vor allem auf das, was durch die Machbarkeitsstudie noch folgen könnte“, freut sich Hannah Ruyters, Projektleitung Tiefengeothermie der WIN.DN GmbH.

 

 

Pressekontakt
Muriel Arich
Standortmarketing & Öffentlichkeitsarbeit
Tel 02421 – 69 540 – 22
E-Mail m.arich@windn.de

Kategorien:
Energie · Klima · Nachhaltigkeit

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Autor(in): Klaus Schäfer
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