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© Archivfoto: W. Andres / Kreis Euskirchen
22. April 2022

Eifel CarSharing: Verlängerung um sechs Monate

Die meiste Zeit fahren Autos nicht – sie stehen. In der Garage, an der Straße, auf dem Parkplatz. Im europaweiten Durchschnitt fährt ein Auto statistisch täglich nur eine Stunde, und wenn, dann sitzt meistens nur eine Person drin. Besonders effizient ist das nicht. Zumindest für diejenigen, die nur gelegentlich ein Auto benötigen, gibt es mit Carsharing eine Alternative. Auch angesichts der extrem gestiegenen Spritpreise wird das „Autoteilen“ daher immer attraktiver – auch im ländlichen Raum wie dem Kreis Euskirchen, wo es seit Herbst 2021 das kreisweite Angebot „Eifel CarSharing“ gibt. Das ursprünglich bis Ende April befristete Pilotprojekt wird nun um sechs Monate verlängert.

Am 25. Oktober 2021 fiel der offizielle Startschuss für den neuen Mobilitätsdienst „Eifel CarSharing“ im Kreis Euskirchen. Seit diesem Zeitpunkt war es möglich, in allen elf Kommunen des Kreises Euskirchen Fahrzeuge der Anbieter „cambio“ und „stadtmobil“ über die Website www.eifel-carsharing.de zu buchen. Einer der Gründe für die Einrichtung des CarSharing-System im Kreis Euskirchen war die Unterstützung der durch die Flut im Juli 2021 betroffenen Menschen. Hierdurch konnte eine Alternative zum Neukauf eines Autos angeboten werden.

Das NRW-Verkehrsministerium hat hierfür eine Förderung von 80 Prozent zur Verfügung gestellt. Die Bereitstellungskosten für das Projekt werden vom Kreis Euskirchen übernommen. Das Projekt wurde zunächst befristet für die Dauer von sechs Monaten eingeführt und läuft zum 25.04.2022 eigentlich aus.

In einzelnen Kommunen, wie zum Beispiel Bad Münstereifel, Kall, Weilerswist und Zülpich ist bereits eine hohe Nachfrage zu verzeichnen. Auch in den anderen Kommunen ist von einem Anstieg auszugehen, da die Nachfrage in den letzten Monaten erheblich gestiegen ist. Daher hat sich der Kreis Euskirchen entschieden, das Projekt um weitere sechs Monate, also bis zum 24.10.2022, zu verlängern, um das Angebot besser zu etablieren und den Kommunen mehr Zeit zu gewähren, nach Projektende das CarSharing-Angebot in Eigenregie fortzuführen. Das Verkehrsministerium unterstützt dieses Projekt weiterhin und hat die entsprechende Förderung um weitere sechs Monate verlängert.

Infos zu Anmeldung, Nutzung und Kosten von Eifel CarSharing: www.eifel-carsharing.de. Die Stationen in allen elf Kommunen sind in der entsprechenden Karte auf der Homepage zu finden.

Das Ende Oktober in Schweinheim vorgestellte Projekt „Eifel CarSharing“ wird um weitere sechs Monate verlängert.

Masterarbeit zu Eifel CarSharing

Auch die Technische Universität Dortmund zeigt Interesse am CarSharing-Modellprojekt im Kreis Euskirchen. Die Studentin Antonia Strasser von der Fakultät Raumplanung untersucht daher im Rahmen ihrer Masterarbeit, wie das Projekt angenommen wurde und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. „Die Bürgerinnen und Bürger haben nun die Chance, ihre Anregungen, Meinungen und Wünsche zu äußern, wie das Mobilitätskonzept weitergeführt werden kann“, erklärt die Studentin. „Sie verhelfen damit gleichzeitig dem Kreis Euskirchen, ein Mobilitätskonzept mit Beteiligung der Bürgerschaft zu entwickeln.“

Antonia Strasser plant Interviews mit zwei Personengruppen: Carsharing-Nutzern und Personen, die durch die Flutkatastrophe ein Fahrzeug verloren haben und sich seit Juli 2021 ein neues Fahrzeug gekauft haben. Für die Datengrundlage ihrer wissenschaftlichen Arbeit sucht sie daher aktuell dringend Interviewteilnehmer aus dem Kreis Euskirchen, die sich mindestens einer der zwei Personengruppen zuordnen können. Interessenten wenden sich per E-Mail an: antonia.strasser@tu-dortmund.de

Autor:
Wolfgang Andres
Pressesprecher der Kreisverwaltung Euskirchen
Stabsstelle 12 – Landratsbüro und Öffentlichkeitsarbeit
Jülicher Ring 32, 53879 Euskirchen
E-Mail: wolfgang.andres@kreis-euskirchen.de

Kategorien:
Mobilität

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Autor(in): Stephan Kohler
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