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14. März 2022

Neues Projekt „JobAction“ im ÜAZ-Wittlich will jungen Menschen den Weg in den Arbeitsmarkt öffnen

Zum Jahresbeginn startete im Überbetrieblichen Ausbildungszentrum in Wittlich das Projekt „JobAction 2022“. Das Berufsintegrationsprojekt richtet sich an junge Menschen unter 30 Jahren, die sich weder in Schule noch in Ausbildung befinden. Es wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF) und durch das Jobcenters Bernkastel-Wittlich gefördert.

Der positive Trend auf dem Ausbildungsmarkt wird auch im Landkreis Bernkastel-Wittlich von einem Missverhältnis begleitet. Auf der einen Seite werden Ausbildungsstellen nicht besetzt, auf der anderen Seite gelingt einem Teil der Jugendlichen der Übergang von der Schule in eine Ausbildung nicht. Die Coronapandemie hat diese Entwicklung noch einmal zusätzlich verschärft.

Junge Menschen sollen daher im Rahmen der rheinland-pfälzischen Jugendarbeitsmarktpolitik beim Übergang in Ausbildung und Arbeit unterstützt werden. Durch gezielte Motivations- und Projektarbeit sollen sie sich als wertvolles Mitglied der Gesellschaft wahrnehmen und lernen für das eigene (Berufs-)Leben Verantwortung zu übernehmen.

Durch das im Überbetrieblichen Ausbildungszentrum eingesetzte Team aus Pädagogen und praktischen Anleitern erhalten sie eine passgenaue Unterstützung. Zunächst wird mit den Teilnehmenden eine individuelle Situationsanalyse durchgeführt. Dieses dient unter anderem dem gemeinsamen Kennenlernen, dem Aufbau einer Vertrauensbasis, Feststellen von notwendigen Hilfen und Unterstützungen und Entdecken von Stärken. Aus dem Ergebnis der Situationsanalyse wird gemeinsam ein individueller Förderplan erstellt. Wichtig ist, dass die jungen Menschen ihr eigenes Potenzial erkennen und lernen dieses für ihren beruflichen und persönlichen Weg sinnvoll und zielbewusst einzusetzen. Die den jungen Menschen zur Seite gestellten Mitarbeiter können auf eine lange Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen in durch den ESF geförderten Projekten zurückblicken.

Das Hauptaugenmerk in der Motivations- und Projektarbeit ist der Aufbau und die individuelle Gestaltung eines Bauwagens. Dieser soll zu einer Art Kiosk umgebaut werden. Die Innen- und Außenarchitektur des Wagens soll von den Teilnehmenden selbst gestaltet werden. In den Sommermonaten dient der Wagen dann gegebenenfalls als Verkaufsstätte für Getränke und Brötchen; in der kälteren Jahreszeit eventuell als Pausen- und Aufenthaltsraum. Jedoch sind auch andere Nutzungsmöglichkeiten denkbar.

Hierbei sind die Ideen und die Planungen der Teilnehmenden primär gefragt. Als weitere Projektarbeiten sind je nach Interesse der jungen Menschen unter anderem der Bau eines Tischkickers, die Herstellung von Longboards oder gemeinsames Kochen im Rahmen des Gesundheitstrainings angedacht.

Gerne werden auch Ideen von Teilnehmenden aufgegriffen und nach Möglichkeit umgesetzt. Der Kreativität sind zunächst keine Grenzen gesetzt. Die Projektplanung und Umsetzung erfolgt gemeinsam mit den Teilnehmenden. Hierzu gehören unter anderem Kostenplanungen, nachhaltige und ressourcenschonende Materialbeschaffung. Nebenbei werden so wichtige Kompetenzen und Qualifikationen für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt vermittelt. Diese können in den Arbeitsbereichen Holz, Metall, Farbe, Hauswirtschaft und Büro/Verkauf liegen – je nach Interessenlage.

„JobAction 2022“ möchte die jungen Menschen, unabhängig von ihren beruflichen Vorstellungen ansprechen, sodass man sich im Rahmen der Projektarbeiten nach Lust und Laune ausprobieren kann. Weitere (Qualifizierungs-)Angebote wie Vorträge, erlebnis- und freizeitpädagogische Angebote, Förderplanungen, Bewerbertraining, Umgang mit digitalen Medien, Schulungen zur finanziellen Lebensführung und „Europa und Ich“ und Möglichkeiten der betrieblichen Erprobung runden das Portfolio ab.

Zum Projektende sollen die Arbeiten – vor allem aber das Hauptprojekt Bauwagen – der Öffentlichkeit im Rahmen eines Events vorgestellt werden. Am Ende ihrer Teilnahme sollen die Teilnehmenden unter anderem eine geregelte Tagesstruktur, die Fähigkeit zur Selbstorganisation und Entwicklung eigener Lebensziele und realistische Berufsperspektiven erreicht haben und sich möglichst selbstständig um eine Integration in den Ausbildungs- beziehungsweise Arbeitsmarkt bemühen.

Kontakt und weitere Informationen bei Elmar Klodt sowie Josef Steffens vom ÜAZ-Wittlich, Tel.: 06571 97870; E-Mail: info@ueaz-wittlich.de; Internet: www.ueaz-wittlich.de.

 

Pressekontakt:

Mike-D. Winter
Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich
Fachbereich 01 – Wirtschaftsförderung und Öffentlichkeitsarbeit
Kurfürstenstraße 16, 54516 Wittlich
Tel.: 06571 14-2205
Fax: 06571 14-42205
E-Mail: Mike.Winter@Bernkastel-Wittlich.de
Internet: www.Bernkastel-Wittlich.de


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Autor(in): Klaus Schäfer
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