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4. Februar 2022

Friseurhandwerk stellt sich Zukunftsthemen – Jahreshauptversammlung der Friseur-Innung Bernkastel-Wittlich

WITTLICH.  Fast vollzählig trafen sich die Innungsmitglieder der Friseur-Innung Bernkastel-Wittlich Ende Januar zur Jahreshauptversammlung im Wittlicher Restaurant Daus. Obermeisterin Sabine Schömann-Kuhnen aus Hetzerath informierte ihre Handwerkskollegen insbesondere über den Stand der tarifpolitischen Themen. Der Ausbildungstarifvertrag wurde allgemein verbindlich erklärt, wodurch alle Friseure im Geltungsbereich daran gebunden sind. Dies soll die Ausbildung stärken. Und dies ist nötiger als je zuvor, denn die Ausbildungszahlen im Friseurhandwerk sind in den vergangenen zwei Jahren stark eingebrochen.

Im Landkreis Bernkastel-Wittlich bestehen derzeit lediglich zehn Ausbildungsverhältnisse. Ina Fehres ist eine davon. Sie hat letztes Jahr ihre Ausbildung bei Friseurmeisterin Monika Haubst in Mühlheim an der Mosel begonnen. „Den Beruf habe ich gewählt, da ich immer was Kreatives machen wollte. Bei der Ausübung als Friseurin sieht man direkt das Ergebnis seiner Arbeit“, beschreibt die Braunebergerin ihre Entscheidung. Ausbilderin Monika Haubst: „Wir sind froh, in unserem Team eine so gute, interessierte und nette Auszubildende zu haben.“ Foto-Autor: Privat

Im Landkreis Bernkastel-Wittlich bestehen derzeit lediglich zehn Ausbildungsverhältnisse. „Durch die vielen Unsicherheiten, die durch die Pandemie für unser Handwerk aufgetreten sind, allem voran der Lockdown, sehen die Schüler im Friseurberuf nicht die sichere Basis, die sie beruflich benötigen“, erzählt die Obermeisterin. „Es sind im Friseurhandwerk dringend positive Entwicklungen erforderlich, um den Beruf wieder attraktiv werden zu lassen.“ Mitwirken soll dabei auch ein neuer Lohn- und Gehaltstarifvertrag, der derzeit vom Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland zusammen mit der Gewerkschaft Verdi in Verhandlung steht. „Auch die von der Bundesregierung geplante Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohnes auf zwölf Euro wird entsprechende Auswirkungen haben“, erläutert Dirk Kleis, Geschäftsführer vom Landesverband. „Die Salons rechnen mit einer Personalkostensteigerung von 25 bis 30 Prozent, die nur durch eine Anpassung der Preise aufgefangen werden kann.“

Positiv blickt Schömann-Kuhnen auf die Aktivitäten und Entwicklungen innerhalb der Innung. „Viele bringen sich ehrenamtlich für unser Handwerk ein. Sei es im Vorstand oder im Berufsbildungsausschuss des Landesverbandes oder im Modefachteam.“ Angebotene Fachseminare, zuletzt mit Redken (von L’Oréal), waren ausgebucht. Ein Barber-Seminar und eines mit Wella sind in der Planung. „Die erfolgreiche Hair & Style Night in Hetzerath ist für Ende Oktober geplant. Ich freue mich über die gute und konstruktive Zusammenarbeit, die wir innerhalb unserer Innung haben.“ Bei der Eröffnung des Ausbildungszentrums der Handwerkskammer Trier Mitte Mai wird durch den Landesverband und die Friseur-Innungen im Bezirk eine Modenschau und ein Azubiwettbewerb durchgeführt. Für den Herbst ist eine Innungsfahrt geplant.

 

 

Pressekontakt: 
Irmgard Busch
Mitgliederberatung
Kreishandwerkerschaft MEHR
– Geschäftsstelle der Innungen –
Kalvarienbergstraße 1
54595 Prüm
Tel.: 06551 9602-15
Fax: 06551 9602-10

Kategorien:
Handwerk & Gewerbe

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Autor(in): Klaus Schäfer
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