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© Andreas Pacek
16. November 2021

Regionales Handwerk in der Krise weiterhin robust

Das heimische Handwerk behauptet sich auch im zweiten Corona-Herbst. Diese positive Bilanz ergibt sich aus der aktuellen Herbst-Konjunkturumfrage der Handwerkskammer. Rund 88 Prozent der befragten Unternehmer zeigen sich mit der aktuellen Geschäftslage zufrieden.

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Am positivsten zur aktuellen Geschäftslage äußert sich nach wie vor das Baugewerbe. Alle Befragten des Bauhauptgewerbes und neun von zehn Betrieben des Ausbaugewerbes beurteilen die derzeitige Geschäftslage positiv. Am schwächsten wird die momentane Lage vom Lebensmittelgewerbe und von den personenbezogenen Dienstleistungen bewertet. Corona-Einschränkungen, Betriebsschließungen und höhere Einkaufspreise drücken hier die Stimmung.

Auf die kommenden Wochen blicken die Unternehmer vorsichtig optimistisch. Insgesamt rechnen über alle Branchen hinweg 88 Prozent mit gleichbleibender oder steigender Geschäftslage. Die besten Erwartungen insgesamt liefern die Bauhaupt- und Kraftfahrzeuggewerbe. Die Befragten von den durch Corona gebeutelten personenbezogenen Dienstleistungen und des Gesundheitsgewerbes schauen vorsichtig optimistisch in die nächsten Monate. Fünf von sechs Befragten erwarten eine gleichbleibende oder bessere Geschäftslage. Sieben von acht Befragten über alle Gewerbegruppen hinweg geben eine Auslastung von über 70 Prozent an. Branchenübergreifend melden die Betriebe Auftragsbestände von über zwölf Wochen.

Auch im zweiten Halbjahr 2021 haben die Handwerksunternehmen der Region in ihren Betrieb investiert. Gut 44 Prozent der befragten Betriebe geben an, dass sie dafür im Durchschnitt 40.000 Euro aufgewendet haben. Unterstützt wurden dabei einige Betriebe durch das rheinland-pfälzische Digitalisierungsprogramm DigiBoost. Die Beschäftigungszahlen im regionalen Handwerk sind bei vier von fünf der Befragten im Vergleich zum Vorjahr gleichgeblieben. Jeder achte möchte der Umfrage zufolge weiteres Personal einstellen. Die Arbeitsplätze im Handwerk sind demnach auch während der aktuellen Krisen sicher.

Branchenübergreifend geben 81 Prozent der Befragten an, unter anderem durch die Rohstoffkrise mit Preissteigerungen im Einkauf zu kämpfen, zwei von drei Betrieben erwarten weitere Steigerungen. 45 Prozent haben bisher die Verkaufspreise abgepasst, rund die Hälfte der Befragten denkt an eine Preisanpassung in den kommenden drei Monaten nach.

Die HWK beurteilt die Umfrageergebnisse vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, den Folgen der Flutkatastrophe im Sommer und der Rohstoffkrise vorsichtig optimistisch. Trotz zahlreicher Risiken und die Verunsicherung vieler Unternehmen zeigt sich das Handwerk als widerstandsfähige Stütze der heimischen Wirtschaft.

 

Kontakt:

Constanze Knaack-Schweigstill
Pressereferentin 16

Handwerkskammer Trier
Loebstraße 18
54292 Trier
www.hwk-trier.de

Telefon
Fax
E-Mail
+49 651 207-116
+49 651 207-56116
cknaack@hwk-trier.de

Kategorien:
Handwerk & Gewerbe

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Autor(in): Klaus Schäfer
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