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© Foto-Autor: Fleischer-Innung MEH
29. Oktober 2021

Regionales Fleischerhandwerk im Kampf – Bürokratie und Fachkräftemangel macht dem Handwerk zu schaffen

WITTLICH.  Die Liste der Anforderungen ist lang, denen die regionalen Fleischer tagtäglich in Bezug auf Bürokratie und Qualitätsanforderungen ausgesetzt sind. Der Fachkräftemangel erschwert die wirtschaftliche Situation und Planungsarbeit einmal mehr. Die Innungsfachbetriebe der Fleischer-Innung Mosel-Eifel-Hunsrück schätzen daher die Beratungsleistungen ihrer Innung und vom Fleischerverband Rheinland-Rheinhessen sowie vom Bundesverband der Fleischer. Bei der kürzlichen Jahreshauptversammlung in Wittlich berichtete Alexander Zeitler, Geschäftsführer vom Landesverband, über zahlreiche Themen und politische Initiativen, mit denen die Mitglieder unterstützt werden. Die politische Initiative zur Gleichbehandlung bei den Entsorgungskosten von Schlachtabfällen zwischen Großbetrieben und handwerklichen Kleinbetrieben oder die Meisterpflicht an der Theke sind nur zwei davon.

Alina Becker ist stolze Landessiegerin 2020 beim Praktischen Leistungswettbewerb im Handwerk. Für diese Leistung wurde sie von der Fleischer-Innung Mosel-Eifel-Hunsrück im Rahmen der Jahreshauptversammlung nachträglich geehrt. Es gratulierten ihr Ausbilder Peter Roden (links) und Obermeister Uwe Juchems.
© Foto-Autor: Fleischer-Innung MEH

Erfreut zeigte sich Zeitler über die hohe Teilnahmebereitschaft der regionalen Innungsbetriebe an der Freiwilligen Selbstkontrolle (FSK), an der rund jeder dritte Betrieb sich beteiligt und in den vergangenen Jahren oft Sieger auf Landesebene daraus hervorgingen. Die Preisverleihung des diesjährigen Wettbewerbes ist für den 21. November geplant.

Rund um Qualität drehte sich auch der Fachvortrag von Sebastian Karkus von der LuxQM, welche als Dienstleister für Fleischereien im Dreiländereck tätig ist. Dabei hatte Karkus neben Informationen zu Änderungen im Lebensmittelrecht auch kurioses aus der Lebensmittelüberwachung im Gepäck, was er auf durchaus amüsante Weise zum Besten gab.

Positives im Bereich der Fachkräfte gab es aus dem Innungsfachbetrieb Roden aus Gillenfeld. Alina Becker hatte als Prüfungsbeste 2020 am Praktischen Leistungswettbewerb Ende November letzten Jahres teilgenommen und als Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk, Fachrichtung Fleischerei, den ersten Platz in ganz Rheinland-Pfalz belegt. Dafür wurde sie im Rahmen der Versammlung von der Innung ausgezeichnet.

Auch die Flutkatastrophe vom Juli beschäftigte die Versammlung. Vier der insgesamt 37 Mitgliedsbetriebe waren vom Hochwasser teils sehr stark betroffen. Die Innung unterstützt mit 5.000 Euro das Spendenkonto „Fluthilfe“ der Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region, der Geschäftsstelle der Innungen. Von diesem Spendenkonto hatten betroffene Handwerksbetriebe bereits im August 1.000 Euro Soforthilfe erhalten. Weitere Zahlungen sind vorgesehen. Die betroffenen Fleischerbetriebe waren zudem mit jeweils 5.000 Euro vom Verband unterstützt worden. „Einmal mehr ein Zeichen der Solidarität in der Innungs- und Verbandsstruktur des Handwerks“, so Dirk Kleis, Geschäftsführer der Fleischer-Innung Mosel-Eifel-Hunsrück.

Auf das Spendenkonto Fluthilfe, Kontoinhaber Kreishandwerkerschaft MEHR IBAN: DE85 5865 0030 0008 0774 97 BIC: MALADE51BIT, kann weiterhin gespendet werden. Die Deckungslücken bei vielen betroffenen Betrieben sind enorm.

 

 

 

Kontakt:

Irmgard Busch
Öffentlichkeitsarbeit
Kreishandwerkerschaft MEHR
– Geschäftsstelle der Innungen –
Kalvarienbergstraße 1
54595 Prüm
Tel.: 06551 9602-15
Fax: 06551 9602-10

 

Kategorien:
Handwerk & Gewerbe

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Autor(in): Klaus Schäfer
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