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10. August 2021

Wir werden uns für die Zukunft besser aufstellen

Aufbauhilfe 2021: Bund und Land stellen Milliarden Euro für den Wiederaufbau der Hochwasserregionen zur Verfügung / Landrat Markus Ramers richtet „Stabsstelle Wiederaufbau“ ein

Für den Wiederaufbau der von der Flut betroffenen Gebiete wollen Bund und Länder Berichten zufolge rund 30 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Die Mittel, die sich Bund und Länder je zur Hälfte teilen, sollen in einen nationalen Fonds „Aufbauhilfe 2021“ fließen. Dabei handelt es sich um ein Sondervermögen, das der Bund verwalten wird. Es ist auf mehrere Jahre angelegt.

„Für die Menschen im Kreis Euskirchen sind das gute Nachrichten“, so Landrat Markus Ramers in einer ersten Reaktion. Er macht den Wiederaufbau des Kreises Euskirchen zur Chefsache und hat bereits konkrete Pläne für die Umsetzung. Hierzu soll im Kreishaus eine „Stabsstelle Wiederaufbau“ eingerichtet werden, in der alle Themen gebündelt werden.

„Nach dieser Flutkatastrophe können wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen“, so der Landrat. „Der Wiederaufbau muss intelligenter, sicherer und klimaresistenter sein.“ Auch wenn ein solches Ereignis statistisch gesehen nur einmal in 10.000 Jahren vorkomme, werden nach Aussagen aller Wissenschaftler extreme Wetterereignisse aufgrund des Klimawandels künftig häufiger vorkommen. „Dem müssen wir auf allen Ebenen vorbeugen.“

„Es muss jetzt zeitnah und sichtbar losgehen mit dem Wiederaufbau“, so Ramers. „Was wir unbedingt vermeiden müssen: Durch diese Flut-Katastrophe darf unsere Heimat nicht dauerhaft geschwächt werden, etwa indem Menschen den Kreis verlassen, Unternehmen ihren Sitz verlagern oder der Kreis seine hohe Attraktivität als Tourismusziel verliert. Das wäre dann die zweite Katastrophe.“

Der Kreis Euskirchen gehöre zu den am stärksten von der Flutkatastrophe betroffenen Landkreise. Der Wiederaufbau werde Jahre dauern und uns einiges abverlangen. „Neben den finanziellen Mitteln brauchen wir vor allem auch die personellen Ressourcen und eine fachliche Begleitung durch Experten, um diese Aufgaben zu stemmen“, betont Ramers. Dabei gehe es ausdrücklich nicht darum, die Schäden „nur“ zu reparieren. „Wir wollen nicht einfach den Status vor der Flut wiederherstellen, sondern sollten gemeinsam das Ziel verfolgen, uns für die Zukunft besser aufzustellen – etwa in den Bereichen Mobilität, Energieversorgung und Internetanbindung.“

Achim Blindert, Allgemeiner Vertreter des Landrats und seit vielen Jahren Geschäftsbereichsleiter für die Themen Bauen, Umwelt, ÖPNV und Abfall, soll als „Koordinator Wiederaufbau“ fungieren. Damit will Landrat Ramers auch deutlich machen: „Der Wiederaufbau hat allerhöchste Priorität!“

Blindert wird dabei zwischen diversen Abteilungen der Kreisverwaltung, den Kommunen sowie Land und Bund koordinierend tätig sein und beim Wiederaufbau zukunftsweisende Impulse setzen. Auch er betont: „Es geht nicht nur darum, dass Alte wiederaufzubauen. Jetzt müssen wir Zukunftstechnologien von Beginn an mitdenken – etwa, wenn es um besseren Hochwasserschutz und Gewässerrenaturierung gehe, um den Einsatz von Elektromobilität und Glasfaserausbau.“ Dies solle in enger Abstimmung mit den Kommunen geschehen. Wichtig seien zudem Erleichterungen in den Genehmigungsverfahren und bei den Förderrichtlinien. Angesichts der immensen Herausforderungen, vor denen Kreis und Kommunen stehen, werde der Wiederaufbau nicht ohne externe Unterstützung durch Fachfirmen und Kooperationen mit Universitäten funktionieren. „Erste Kontakte hierzu haben bereits stattgefunden“, so Achim Blindert.

 

Kontakt:

Wolfgang Andres
Pressesprecher der Kreisverwaltung Euskirchen

Stabsstelle 12 – Landratsbüro und Öffentlichkeitsarbeit

Jülicher Ring 32
Büro A334
53879 Euskirchen

Tel.: 02251-15 303
Fax: 02251-15 392

Mail: wolfgang.andres@kreis-euskirchen.de

 

 

 

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Autor(in): Klaus Schäfer
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