WIR. LEBEN. EIFEL.
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© Eifel Tourismus - Lars May
19. Juni 2021

Klasse statt Masse – das EIFEL Plus Schwein

Mehr Tierwohl, mehr Regionalität, mehr Transparenz – das sind die Megatrends bei der Ernährung. Die Regionalmarke EIFEL hat mit einer neuen Güteklasse für Fleisch und Wurstwaren hierauf eine stimmige Antwort.

Die Regionalmarke EIFEL ist für Landwirte verschiedener Sparten – so auch für Schweinehalter – ein Ausweg raus aus einer Abwärtsspirale der Globalisierung. „Wir sind so froh, dass wir jetzt mit dem Projekt EIFEL Plus Schwein eine richtig gute Perspektive haben, mehr Wertschöpfung zu bekommen. Und mit dem Mehr an Geld können wir Schritt für Schritt weitere Verbesserungen in der Tierhaltung umsetzen“, schildert Anna Schwab-Pilcher, Schweinehalterin aus Gering, die neue Zuversicht. Auch ihr Kollege Markus Zimmermann, der in Polch einen Hof mit Schweinehaltung und Ackerbau betreibt, sieht darin nur Positives: „Wir sind ein kleiner Familienbetrieb, wie es in der Eifel Tradition hat. Gerade für uns ist es eine riesige Chance, uns gegen die Massentierhaltung und den ruinösen Wettbewerb zu behaupten.“
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Das Projekt EIFEL Plus Schwein bündelt die regionale Power von der Ferkel-Aufzucht und Mast über die Schlachtung und die Veredelung bis in die Ladentheke. Wie bei allen anderen Produkten und Dienstleistungen der Regionalmarke EIFEL gilt der Grundsatz, dass die Zutaten aus der Region stammen und alle Schritte der Wertschöpfungskette besondere Qualitätskriterien erfüllen müssen. „Unser EIFEL Plus Schwein-Konzept bedeutet für uns den Startschuss für das Regionalmarke EIFEL Fleisch 2.0!“, betont Markus Pfeifer, Geschäftsführer der Regionalmarke EIFEL GmbH.

Besonders wichtig ist das Tierwohl. Die derzeit teilnehmenden Schweinezüchter und -mäster sind zwar konventionell erzeugende Höfe, bieten den Tieren jedoch bereits jetzt bessere Lebensbedingungen als in der Branche üblich.

Damit es den Verbrauchern schmeckt und sie bewusst etwas höherpreisige Waren genießen, hat das Projekt die Verarbeitung und Veredelung der Schweine in die Hand der Metzgerei Hünten in Löf gelegt. Das klassische Metzgereisortiment ist schon lange auf die Regionalmarke umgestellt und wird für das neue Gütesiegel um ausgewählte Produkte erweitert.

Derzeit zerlegt und veredelt Hünten etwa siebzig angelieferte Schweine pro Woche, doch es können und sollen auf Dauer mehr werden.

Für Björn Hundertmark, dessen zwölf REWE-Märkte in der Region von Hünten beliefert werden, ist es ein Herzensanliegen, mehr regionale Wertschöpfung und mehr Tierwohl zugleich zu ermöglichen. Er sieht sich als Händler aus Überzeugung in der Pflicht, Bewusstsein für die Vorteile regionaler Erzeugung zu schaffen. Die Landwirte erhalten anhand eines Verteilungsschlüssels einen festen Basispreis, der sogar eine Mindestpreisgarantie beinhaltet, und wissen vorab, wie viele Tiere vom Handel abgenommen werden. Sie können somit verlässlich kalkulieren, ohne den starken Preisschwankungen des globalisierten Marktes für Schweine unterworfen zu sein. Darüber hinaus erhalten die Landwirte eine direkte Tierwohlprämie in Höhe von 15 Euro pro Schwein vom Händler. Es entsteht eine geschlossene regionale Kette, die auch für die Kunden überschaubarer ist.

Die REWE-Märkte von Björn Hundertmark sind Vollsortimenter, in denen die Kunden stets die Wahl haben zwischen Waren aller Preis- und Qualitätslevel. Die Spezialitäten aus dem Projekt EIFEL Plus Schwein stehen im Supermarkt in direktem Wettbewerb mit niedriger bepreisten Produkten aus anonymerer Herstellung und Verarbeitung. „Aber es ist ein echtes Argument, dass nicht nur die garantierte Qualität top ist, sondern dass davon auch die heimischen Bauern fair bezahlt und die Tiere besser gehalten werden“, sagt Hundertmark.

Wir. Leben. Eifel.

Kurze Wege, gute Haltung, partnerschaftliches Miteinander: Das Konzept des “Regionalmarke EIFEL Plus Schweins” zeigt, wie man faire, regionale Wirtschaftskreisläufe ganz praxisorientiert und auf Augenhöhe gestaltet. Das ist gut für die Tiere, die Umwelt und die regionale Wirtschaft.

In den kommenden Wochen zeigen wir weitere interessante Beispiele. Einen ersten Einblick gibt’s schon heute unter www.standort-eifel.de/regionale-wertschoepfung

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Das LEADER-Projekt „Einführung der Marke Eifel – Aufbau und Einführung der Markenkommunikation zur Standortmarke Eifel“ wird gefördert durch:

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER):
Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete unter Beteiligung der Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland Pfalz. >>

leader leader leader     Das Wappenzeichen von Rheinland-Pfalz


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Autor(in): Stephan Kohler
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