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© Verlag rowohlt Berlin
2. Juni 2021

„Monschau“: Steffen Kopetzkys neuer Roman hält die Leser in Atem

Es ist ein packender Roman in Zeiten einer Pandemie. Er verbindet eine feine Romanze zweier ganz unterschiedlicher Menschen mit einem Stück Zeitgeschichte und nein, es geht nicht um Corona und das Jahr 2020, sondern der Schriftsteller Steffen Kopetzky versetzt seine Leser mit seinem neuen Buch „Monschau“ in das Jahr 1962, als das nukleare Wettrüsten seinen Höhepunkt erreicht und in Algier und Paris Bomben explodieren.

In dieser Zeit bricht im Wirtschaftswunder-Deutschland der junge Mediziner Nikolaos Spyridakis in die Eifel auf. Im Kreis Monschau sind die Pocken ausgebrochen, hochansteckend und lebensgefährlich. Mitten im Karneval droht nun Stillstand, Quarantäne. Der Rither-Chef will die Fabrik um jeden Preis offenhalten, keine zwanzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist man weltweit gut im Geschäft. Ganz andere Pläne hegt Vera Rither: die Alleinerbin studiert in Paris, bewundert de Beauvoir und kehrt mit Jazzplatten und einer Schreibmaschine zurück nach Monschau. Dort begegnet sie Nikolaos, der als Betriebsarzt durch die tief verschneite Eifel zur Patientenvisite gefahren wird, vor Ansteckung geschützt durch einen Stahlarbeiteranzug.

Steffen Kopetzky erzählt von einer Liebe im Ausnahmezustand, von einer Krise und dem Medienereignis der jungen Bundesrepublik und verwandelt ein Kapitel deutscher Geschichte in packende Literatur.

„Wieder gelingt Kopetzky eine thematisch hochaktuelle Punktlandung… er montiert auch in „Monschau“ aus wahren Ereignissen und fiktionalen Elementen eine süffige und zugleich bewegende Geschichte… einen mitreißenden Medizinthriller, eine feine Romanze. Und zeigt, wie man aus einem kleinen Stück lokaler Zeitgeschichte großartig unterhaltende Literatur macht. Dabei hat er in der Eifel gleich zwei Mal einen erzählerischen Schatz gehoben. Sauberer Stoff, würde man als Tuchmacher sagen“. Fritz-Peter Linden vom Volksfreund (22.3. 2021)

Steffen Kopetzky, geboren 1971 ist Autor von Romanen, Erzählungen, Hörspielen und Theaterstücken. Sein Roman «Risiko» (2015) stand monatelang auf der «Spiegel»-Bestsellerliste und war für den Deutschen Buchpreis nominiert, der «Spiegel»-Bestseller «Propaganda» (2019) für den Bayerischen Buchpreis. Von 2002 bis 2008 war Kopetzky künstlerischer Leiter der Theater-Biennale Bonn, 2007 gründetet er den Neuen Pfaffenhofener Kunstverein, von 2008 bis 2020 war er ehrenamtlicher Kulturreferent seiner Heimatstadt Pfaffenhofen an der Ilm, wo er mit seiner Familie lebt.

 

Steffen Kopetzky, Monschau, Verlag rowohlt Berlin, 352 Seiten, € 22,00 (D) / € 22,70 (A), ISBN: 978-3-7371-0112-7, Auch als E-Book erhältlich: ISBN: 978-3-644-00923-3, € 19,99 (D)
Das Hörbuch bei Argon, gelesen von Johann von Bülow

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Tourismusregion

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Autor(in): Klaus Schäfer
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