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23. Mai 2021

Künstliche Intelligenz in der Industrie – WFG ImPuls am 08.06.2021 (Dienstag), 8.30 Uhr

Nichts ist so beständig wie der Wandel: Im Juni findet WFG ImPuls ausnahmsweise an einem Dienstag statt… Am 8. Juni 2021 dreht sich ab 8.30 Uhr alles um das Thema „Künstliche Intelligenz in der Industrie“. Referentin an diesem Morgen ist Alexandra Ritter vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kaiserslautern. Um Anmeldung wird bis zum 2. Juni 2021 gebeten (per E-Mail an christina.kirst@wfg-vulkaneifel.de). Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Teilnehmer die Zugangsdaten zum Online-Meeting-Raum bei GoToMeeting per E-Mail.

 

Im Gespräch mit WFG-Geschäftsführerin Judith Klassmann-Laux hat Alexandra Ritter bereits im Vorfeld der Veranstaltung Rede und Antwort gestanden zur Nutzung von künstlicher Intelligenz in kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Frau Ritter, Sie arbeiten für das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kaiserslautern. Welche konkreten Aufgaben hat dieses Zentrum?

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kaiserslautern hat die Aufgabe, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Rheinland Pfalz hinsichtlich der Digitalisierung zu sensibilisieren und zu informieren. Im Zusammenhang mit diesem Thema sind unsere Schwerpunkte vor allem Strategie und Geschäftsmodelle, Mensch und Arbeit, Automatisierung und Vernetzung sowie künstliche Intelligenz. Hierfür bieten wir KMU verschiedenste Angebote, wie Informationsveranstaltungen, Workshops, die Erkundung von Demonstratoren, eine digitale Lernplattform, die Unterstützung bei individuellen Projekten und vieles mehr an.

Worin bestehen für Sie die größten Chancen bei der Nutzung von künstlicher Intelligenz in der Industrie?

Neben zahlreichen Potentialen in verschiedensten Branchen und Unternehmensbereichen stellt aus meiner Sicht die größte Chance beim Einsatz von künstlicher Intelligenz dar, dass der Mensch mit Hilfe der KI von der Durchführung aufwendiger, ermüdender und zeitraubender Tätigkeiten befreit werden kann. Die KI unterstützt den Menschen und verschafft ihm Zeit für wichtigere Aufgaben. Gerade bei KMU mit wenig Kapazität und vielleicht sehr wenigen Mitarbeiter/-innen ist das natürlich Gold wert.

Was sind aus Ihrer Sicht die drei größten Fehler, die der Mittelstand bei der Nutzung von künstlicher Intelligenz begeht?

Das wäre einmal, dass es einige KMU gibt, die sich noch gar nicht mit dem Thema beschäftigen konnten und schlicht das Potenzial bisher nicht erkennen konnten. Daneben lehnen Einige das Thema komplett ab, weil Ängste vor einem Arbeitsplatzverlust, hohen Kosten oder der technischen Herausforderung bestehen. Hat ein KMU diese Hürden bereits gemeistert, gibt es einige weitere Punkte, die bei der Umsetzung von KI-Methoden im Unternehmen beachtet werden sollten. Genau hier setzen wir an und können in die richtige Richtung lenken.

Können Sie abschließend ein erfolgreiches Beispiel zur Nutzung künstlicher Intelligenz in einem mittelständischen Unternehmen benennen?

Mit einem Unternehmen, welches Fenster und Türen herstellt, führen wir aktuell eine Projektbegleitung zur KI-basierten Qualitätskontrolle von Glasscheiben durch. Die Mitarbeiter/-innen haben dort zuvor auf einem speziellen Prüfstand die Scheiben mit dem bloßen Auge auf Fehler hin untersucht. Für die Mitarbeiter/-innen war das sehr ermüdend und sie wären auch an anderen Stellen der Fensterproduktion benötigt worden. Bei der KI-basierten Qualitätskontrolle werden stattdessen Bilder mit einer speziellen Kamera aufgenommen, mithilfe derer ein Algorithmus automatisiert überprüft, ob die Scheiben Fehler aufweisen. Fehlerhafte Scheiben werden dann markiert. Im nächsten Schritt werden die als defekt identifizierten Scheiben vollautomatisiert aussortiert. Zur Umsetzung haben wir zusammen mit dem Unternehmen ein Lastenheft erstellt und darauf basierend eine Anbieterrecherche für KI-Lösungen in der optischen Qualitätskontrolle durchgeführt.

 

Zur Person:

Alexandra Ritter ist Diplom-Ingenieurin in den Bereichen Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kaiserslautern ist sie für Umsetzungs- und Unterstützungsprojekte verantwortlich und hält regelmäßig Vorträge rund um die Themen Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz (KI).

 

Weitere Informationen und Kontakt

WFG Vulkaneifel mbH, Mainzer Str. 24, 54550 Daun. Judith Klassmann-Laux, Telefon: 06592 933-205, E-Mail: judith.klassmann@wfg-vulkaneifel.de

 

 

Kategorien:
Digitalisierung · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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