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6. Januar 2021

Smartes Mayen-Koblenz: Neuer Digitalisierungsbeauftragter soll die Fäden ziehen – Nächste Phase bei der Teilnahme am Smart-Cities-Förderprogramm eingeläutet

KREIS MYK. Das Förderprogramm „Smart Cities – made in Germany 2020“ des Bundesinnenministeriums birgt riesige Chancen für den Landkreis Mayen-Koblenz in der Digitalisierung weiter voranzukommen – insbesondere im ländlichen Raum. Nachdem der erste Schritt mit einer erfolgreichen Bewerbung für Förderung gemacht wurde, sind in den vergangenen Wochen umfangreiche Vorbereitungen für die Suche nach einer Schlüsselpersonalie vorangetrieben worden. 

„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung im Hinblick auf Wirtschaft, Tourismus und eine positive Entwicklung in allen Daseinsbereichen sowie der Stadt- und Kreisentwicklung  umzusetzen. Dafür suchen wir ganz aktuell für unsere neugeschaffene Stabsstelle „Smart City“ eine Führungskraft, den sogenannten Chief Digital Officer. Jemanden mit einschlägigen Erfahrungen im Bereich der Digitalisierung beziehungsweise Informationstechnik, der den digitalen Wandel im Landkreis mit uns anpackt und bewegt“, erläutert Landrat Dr. Alexander Saftig den nächsten fundamentalen Schritt im Smart-Cities-Prozess des Landkreises.

Der Digitalisierungsbeauftragte ist federführend für den Entwicklungsprozess einer zukunftsorientierten Digitalisierungsstrategie und deren Umsetzung verantwortlich. Ihm obliegt die Leitung der Stabsstelle und eines Smart-Region-Teams, mit dem er gemeinsam auf operativer Ebene den Gesamtprozess steuert. „Vor diesem Hintergrund suchen wir eine Persönlichkeit für die Leitung des Programmes, die auf Basis fachlicher Expertise und Erfahrung im Umgang mit komplexen Netzwerkstrukturen in der Lage ist, gemeinsam mit einem Team wesentliche Impulse für den Erfolg unseres Vorhabens zu setzen“, sagt der Landrat.

Darüber hinaus wirkt der Chief Digital Officer als Repräsentant der Stabsstelle und des Digitalisierungsprozesses nach innen und außen und ist verantwortlich für die proaktive Vernetzung mit den relevanten Akteurinnen und Akteuren aus Kreis, Städten und Verbandsgemeinden, kommunalen Tochterunternehmen, politischen Gremien sowie weiteren internen und externen Schnittstellen. „Denn allen voran werden wir die kreiseigenen Kommunen am Smart-Cities-Programm im Landkreis beteiligen. Die kommunale Familie im Landkreis Mayen-Koblenz ist das Fundament, auf dem die smarte Region entstehen soll“, betont Saftig. Nicht umsonst wurde als Projekttitel „MYK10 Network in Region“ ausgewählt. Dabei steht die hochgestellte 10 sinnbildlich für die zehn kreisangehörigen Städte und Verbandsgemeinden. Darüber hinaus sind rund 50 weitere lokale Partner beteiligt. Hinzu kommen mehr knapp fünfzehn externe Partner auf Bundesebene sowie ein zwölfköpfiger Expertenbeirat.

Das Smart-Cities-Projekt besteht aus zwei Phasen: In der ersten, bis zu zwei Jahren dauernden Startphase werden kommunale Ziele, Strategien und Maßnahmen zur Gestaltung der Digitalisierung entwickelt. Die zweite Phase beinhaltet die Umsetzung der Ziele, Strategien und Maßnahmen in einem bis zu fünf Jahre dauernden Prozess. In dieser Gesamtlaufzeit von sieben Jahren ist für den Landkreis Mayen-Koblenz ein Gesamtvolumen von 17,5 Millionen Euro für das Projekt vorgesehen. 11,4 Millionen Euro davon kommen vom Bund, der neben MYK deutschlandweit 31 weitere Kommunen fördert. Zur Finanzierung des Eigenanteils werden auf Beschluss des Kreistags hin Haushaltsmittel in Höhe von 6,1 Millionen Euro bereitgestellt.

„Die Suche nach dem Chief Officer Digital läuft noch bis zum 17. Januar. Wir alle sind gespannt, wer schon in naher Zukunft mit uns den Aufbau des Landkreises als Smart-City-Kommune gestalten wird, die alle digitalen Aspekte im Gesundheits- und Bildungswesen sowie in Bezug auf Kommunikationsinfrastruktur, Verkehrssysteme, aber auch Energieanwendungen, Umweltanforderungen und digitale Souveränität vereint“, sagt Landrat Saftig.

Weitere Informationen gibt es unter smart-cities@wfg-myk.de und www.zfm-bonn.de

 

Hintergrund: Was bedeutet „Smart City“?

Aus dem Englischen übersetzt bedeutet Smart City so viel wie „schlaue Stadt“. Es ist ein Sammelbegriff für Entwicklungskonzepte, die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, umweltfreundlicher und sozial inklusiver zu gestalten. Im Landkreis Mayen-Koblenz soll sich die Smart-City-Idee in der gesamten MYK-Region widerspiegeln. Städtische Bereiche werden genauso betrachtet wie der ländliche Raum. Aus diesem Grund ist in diesem Fall auch die Rede von einer Smart Region, also einer „schlauen Region“.

 

 

Kontakt:

Ingo Auer

Büro Landrat / Pressestelle

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz
Bahnhofstr. 9
56068 Koblenz

Telefon: (0261) 108-215
Telefax: (0261) 1088215
E-Mail:  ingo.auer@kvmyk.de

Kategorien:
Innovation

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Autor(in): Klaus Schäfer
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