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14. Februar 2020

Studie: So hilft flexibles Arbeiten den rheinland-pfälzischen Unternehmen

Der Begriff „Coworking“ kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt „zusammen arbeiten“. Da liegt es nahe, dass auch bei der Konzeption unserer Dorf-Büros Zusammenarbeit verschiedener Akteure von Anfang an mitgedacht wird. Auf Grundlage einer von der Entwicklungsagentur beauftragten Studie beschreibt dieser Artikel mögliche Kooperationen zwischen Kommunen und Unternehmen für die Dorf-Büro-Konzepte.
Barbara Nosbers arbeitet im Coworking Space „Schreibtisch in Prüm“. In einem Interview auf schreibtischinpruem.de schildert sie, wie das funktioniert.

Professor Wiegand vom Institute of Property Research befragte im Rahmen der Studie „Flexible Büronutzung und ländliche Coworking Spaces. Erhebung von Potenzialen der ‚smart occupancy‘ bei rheinland-pfälzischen Unternehmen“ Unternehmen aus Rheinland-Pfalz zu ihrer Einstellung zur Flexibilisierung der Arbeit und zu ihrer Bereitschaft, Mitarbeitende in Coworking Spaces arbeiten zu lassen oder selbst an der Einrichtung von Coworking Spaces zu arbeiten oder mitzuarbeiten.

Die Studie hat ergeben, dass rheinland-pfälzische Unternehmen sich unter anderem um ihre Mitarbeitenden sorgen, weil Arbeitsbelastung und lange Pendelwege zu einem hohen Krankenstand führen. Die Sorge um Diesel-Fahrverbote, die Angestellten den Weg zum Arbeitsort erschweren, kommt hinzu. Unternehmen beklagten außerdem Probleme bei der Personalgewinnung.

Home Office, flexible Arbeitsplätze, Coworking

Flexibilisierung der Arbeit kann ein Weg sein, diesen Problemen entgegen zu wirken. Es gibt dabei verschiedene Formen, zum Beispiel Home Office, flexible Arbeitsplätze innerhalb des Unternehmens oder Coworking.

Es gibt in Rheinland-Pfalz bereits Unternehmen, die sich mit Coworking beschäftigen oder sogar eigene Coworking Spaces aufbauen. Einige im ländlichen Raum gelegene Unternehmen geben ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, in städtischen Coworking Spaces zu arbeiten und somit in der Stadt leben zu können. Diese Möglichkeit nutzen sie als Argument bei der Personalgewinnung. Der Stand der Veränderung in den Unternehmen ist jedoch sehr unterschiedlich.

Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden (zeitweise) in Coworking arbeiten lassen, profitieren von einigen Vorteilen:

  • Pendelzeiten werden reduziert.
  • Die gemeinsame Arbeit mit anderen, branchenfremden Coworkerinnen und Coworkern fördert Innovation.
  • Die Möglichkeit, im Coworking Space zu arbeiten, ist ein Argument bei der Personalgewinnung.
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind weniger durch Pendelstrecken belastet. Sie sind zufriedener und seltener krank. Verspätungen durch Stau werden reduziert.
  • Es entstehen neue Möglichkeiten der Personalgewinnung: Teilzeitkräfte, die zum Beispiel wegen familiärer Verpflichtungen nicht außerhalb ihres Wohnortes arbeiten können, stehen als Arbeitskraft zur Verfügung.
  • Das Unternehmen wird als innovativ und zukunftsorientiert wahrgenommen.
  • Die Nutzung von Coworking Spaces kann helfen, temporäre Belastungsspitzen, zum Beispiel in der Projektarbeit, abzufangen: durch zusätzliche, flexibel nutzbare Arbeits- und Besprechungsplätze für zusätzliche Mitarbeitende oder durch einen abgeschlossenen, vom Unternehmen räumlich getrennten Besprechungsraum für Klausurtagungen und intensive Projektarbeit.

Kontakt und weitere Informationen:
Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz
Annika Saß
https://dorfbueros-rlp.de/ dorfbueros@ea-rlp.de 


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Autor(in): Heiko Jakobs
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