Aachen. Die Regio-Tram könnte in ein paar Jahren die Städte Baesweiler, Herzogenrath, Alsdorf, Würselen und Stolberg untereinander und mit dem Oberzentrum Aachen verbinden. Als Voraussetzung zur Entwicklung des Projektes Regio-Tram soll zunächst eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, die der Aachener Verkehrsverbund (AVV) jetzt ausgeschrieben hat.
Der AVV und seine Partner, die StädteRegion Aachen, die Stadt Aachen sowie die betroffenen Städte haben eine zweistufige Machbarkeitsstudie vorgesehen. In einer „Stufe 1“ sollen zunächst die grundsätzliche Machbarkeit und Umsetzbarkeit des Projekts geprüft werden. An die erste Stufe schließt sich mit „Stufe 2“ eine Detaillierung der Untersuchung und Konkretisierung der Planung an. Erste Ergebnisse werden im Sommer 2020 erwartet.
Die Projektidee „Regio-Tram“ sieht eine schienengebundene Anbindung des Nordraumes der StädteRegion Aachen an die Aachener Innenstadt in Ergänzung des seit vielen Jahren erfolgreichen euregiobahn-Netzes vor.
Mit einer emissionsfreien, elektrisch betriebenen Tram-Lösung wird ein wesentlicher Beitrag zur Luftreinhaltung erwartet, indem deutliche Verkehrsverlagerungen auf den schienengebundenen ÖPNV auf einer der stärksten Verkehrsachsen initiiert werden könnten.
Gleichzeitig soll im Rahmen der Machbarkeitsstudie auch eine erste Potenzial-analyse und -abschätzung für eine verbesserte ÖPNV-Anbindung der drei Eifelkommunen Roetgen, Simmerath und Monschau an das Oberzentrum Aachen durchgeführt werden, welche auch ausdrücklich eine mögliche schienengebundene Lösung betrachtet.
Nach Vorliegen erster Ergebnisse aus der Machbarkeitsstudie ist im weiteren Projektverlauf eine intensive Bürgerbeteiligung vorgesehen.
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